Ich habe mich sehr auf »Die Knochenleser« gefreut. Das Cover hat mich sofort angesprochen. Die Gestaltung ist schlicht und düster - der Palmenzweig passt perfekt und gibt einen ersten Hinweis auf den Handlungsort der Karibikinsel Camaho.
Der Schreibstil und die Erzählweise der Geschichte sind am Anfang gewöhnungsbedürftig. Es hat ein paar Kapitel gebraucht, bis ich mich eingefunden hatte, doch dann hat es mich nicht mehr gestört. Im Gegenteil war es ein interessanter und andersartiger Kriminalroman. Camaho war der Handlungsplatz der Geschichte und hat einen guten Kontrast zu den vielen England- und USA Kriminalromanen geboten. Der Leser hat vom Autor, der gebürtig aus Grenada stammt, einen guten Einblick in die Kultur und die Lebensart der Menschen auf Camaho vermittelt bekommen.
Die Ermittlungsmethoden waren ungewohnt und ziemlich rückständig. Auch das Verhalten der Männer gegenüber Frauen, die sie als Besitztümer betrachten und die meisten Zeit schlecht behandeln, hat mich ziemlich abgestoßen.
Bis zum Ende wusste ich nicht, was ich von den Charakteren halten sollte, doch im Verlauf der Seiten sind sie mir irgendwie sympathisch geworden, sodass ich mich auf die Fortsetzung freue. Die Geschichte ist teilweise ziemlich verworren, und ich habe lange Zeit keinen roten Faden gesehen, doch am Ende hat sich der Fall gut aufgelöst, und es wurden alle Fragen beantwortet. Allerdings sollte man sich vom Titel nicht täuschen lassen. Wer einen Forensikthriller im Stil von Simon Beckett erwartet, wird enttäuscht werden.
Eine neue und spannende Kulisse auf der Karibikinsel Camaho. Das Buch holt einen aus der Komfortzone und verspricht einige interessante Lesestunden. Mir hat die Andersartigkeit der Geschichte sehr gut gefallen!
Jacob Ross
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Jacob Ross
Die Knochenleser
Shadowman
Die Knochenleser
Shadowman: Digson und Miss Stanislaus 2
Pynter Bender
Neue Rezensionen zu Jacob Ross
Der Titel "Die Knochenleser - Geheimnisse können begraben werden, aber Knochen können sprechen" ist nicht so ganz gut gewählt, da man hier von einem richtigen Krimi ausgeht. Dies ist aber nicht so ganz der Fall. Trotzdem ist das Buch gut geschrieben.
Manchmal hatte ich ein paar Probleme mit dem Schreibstil des Autors aber trotzdem konnte man es gut lesen. Er probiert den Slang der Insel in seinen Text mit einzubauen. Meiner Meinung nach Meckern auf hohem Niveau.
Man wird als Leser mit auf das Leben auf einer kleinen Karibikinsel genommen auf der nicht die Besten Bedingungen herrschen.
Den Ermittler fand ich recht sympathisch, da sie mit allen Ecken und Kanten beschrieben wurden.
Zusammen mit Miss Stanislaus nimmt er einen ungelösten Fall in Angriff und versucht den Kriminalfall zu lösen. Ob ihm das gelingt will ich an dieser Stelle nicht vorwegnehmen.
Auf geht es zu den Kleinen Antillen. Michael »Digger« Digson gerät unfreiwillig zur Polizei. Allerdings kommt es ihm gelegen, da er sich auf der Suche nach seiner Mutter befindet, die vor vielen Jahren spurlos verschwunden ist. Um bestmögliche Arbeit zu leisten, lässt er sich zum Forensiker ausbilden und wird so zum titelgebenden „Knochenleser“.
Die Idee hinter dem Buch und auch die Geschichte an sich finde ich durchaus gelungen. Allerdings komme ich mit dem Schreibstil des Autors und der Sprache nicht zurecht. Der Slang, der hier vermittelt wurde, ist eher anstrengend als ansprechend.
In vielen Krimis aus anderen Regionen schafft es der Autor ein gewisses Feeling zu erzeugen und den Leser mit auf eine Reise zu nehmen, was hier meiner Meinung nach überhaupt nicht der Fall war.
Mir hat das Buch leider überhaupt nicht gefallen.
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