Rezension zu "Plötzlich getraut (BELOVED 19)" von Jacob Z. Flores
Als Cody und Julian nach einer durchzechten Nacht in Las Vegas verheiratet aufwachen ist das Entsetzen zuerst groß. Doch nachdem sie beide ihre Erinnerungen aufgefrischt haben und ihnen wieder klar wird warum sie überhaupt geheiratet haben entschließen sie sich, das Beste daraus zu machen. Cody hat nicht nur durch seine Mutter schlechte Erfahrungen mit der Liebe, er wurde auch selbst schon schwer enttäuscht und glaubt deshalb nicht mehr an die Liebe. Julian war zwar selbst noch nie verliebt, musste aber über Jahre mit ansehen was die vermeintliche Liebe mit seiner Mutter gemacht hat. So sucht auch er nach einer Beziehung die auf Freundschaft und Respekt basiert, ohne jedoch von Liebe verkompliziert zu werden. Dass beide mit ihrer Vorstellung von der Ehe genau das beschreiben was in Liebesromanen über die wahre Liebe geschildert wird ist ihnen beiden nicht klar.
So tun sie sich zusammen, stellen sich dem Shitstorm von Presse und politischen Gegnern und lernen sich immer besser kennen. Doch dass dabei die Liebe zwischen ihnen unweigerlich wächst wollen sie beide nicht wahr haben.
Jacob Z. Flores hat eine für mich wunderschöne Geschichte geschrieben. Ich fand beide Protagonisten sehr sympathisch, ihren Umgang miteinander sehr liebenswert und das Drama, dass sich nur langsam durch die wachsenden Gefühle entwickelt, sehr glaubwürdig. Ich habe mich zu keiner Zeit gelangweilt und das Buch in einem Rutsch förmlich "inhaliert". Schade dass von diesem Autor noch nicht mehr übersetzt wurde!