Rezension zu "Das namenlose Mädchen" von Jacqueline Sheehan
Im Bundesstaat Maine wird an einer abgelegenen Straße ein fünfjähriges Mädchen gefunden. Ihre Kleidung ist völlig mit Blut bespritzt, das jedoch nicht von ihr stammt und niemand weiß, zu wem sie gehört.
Delia Lamont nimmt sich dieses Falles an, nachdem die Ermittler in einem Haus ganz in der Nähe drei Leichen gefunden haben, die wie sich rausstellt nicht mit dem Mädchen verwandt sind. Sie arbeitet seit vielen Jahren in einer Einrichtung für Pflegekinder und wollte ihren Job eigentlich an den Nagel hängen um mit ihrer Schwester Juniper gemeinsam ein Cafe zu eröffnen.
Die beiden Schwestern haben keine konfliktfreie Vergangenheit und auch aus diesem Grund geht Delia das Schicksal des kleinen Mädchens sehr nah, näher als es professionell erlaubt wäre, doch sie hat eine ganz eigene Art eine Beziehung zu den solchen Kindern aufzubauen und lässt in ihren Ermittlungen nicht nach. Sie möchte unbedingt das Mädchen beschützen und vor allem vor dem , was sie gesehen hat. Das bringt auch sie in Gefahr, jedoch gibt es den Polizisten Mike, der wiederrum gerne Delia beschützen möchte und in all dem soll das Cafe eröffnet werden und die Schwesternbeziehung wieder aufgebaut werden.
Jacqueline Sheehan , die auch Psychologin ist , hat ein spannendes und psychologisch fein aufgebautes Krimidebut geschrieben.Als Leser nehmen wir Anteil an dem Schicksal dieses kleinen Mädchens und auch an dem Leben der erwachsenen Schwestern, die mit den Schatten ihrer Vergangenheit zu kämpfen haben und fiebern mit ob sie den Mut finden , sich ein neues Leben aufzubauen.
Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen und bekommt von mir verdiente fünf Sterne.