Jacquelyn Mitchard

 3,4 Sterne bei 35 Bewertungen
Autor*in von Tief wie der Ozean, Ein Käfig aus Sternen und weiteren Büchern.

Alle Bücher von Jacquelyn Mitchard

Cover des Buches Ein Käfig aus Sternen (ISBN: 9783898975780)

Ein Käfig aus Sternen

 (7)
Erschienen am 02.03.2007
Cover des Buches An jenem Tag (ISBN: 9783863651954)

An jenem Tag

 (6)
Erschienen am 01.01.2012
Cover des Buches Das Land der Liebe (ISBN: 9783809024446)

Das Land der Liebe

 (1)
Erschienen am 01.01.1999
Cover des Buches Happy End im zweiten Anlauf (ISBN: 9783404153459)

Happy End im zweiten Anlauf

 (1)
Erschienen am 21.06.2005
Cover des Buches Two If by Sea: A Novel (ISBN: 9781501115585)

Two If by Sea: A Novel

 (1)
Erschienen am 14.03.2017
Cover des Buches The Deep End of the Ocean (ISBN: B000PDYVUM)

The Deep End of the Ocean

 (1)
Erschienen am 11.04.2007

Neue Rezensionen zu Jacquelyn Mitchard

Cover des Buches An jenem Tag (ISBN: 9783453354692)
Igelmanu66s avatar

Rezension zu "An jenem Tag" von Jacquelyn Mitchard

Sehr intensiv und berührend, aber manchmal nur schwer erträglich
Igelmanu66vor 8 Monaten

»Papa und Mama schienen nicht zu merken, dass ich nicht bei ihnen war. Das sollte sich von nun an als normal erweisen.«

 

Schon der Tod eines kleinen Kindes ist kaum zu ertragen, doch die Familie Swan trifft es noch schlimmer. Aus heiterem Himmel wird ihre Welt zerstört, als ein geistig verwirrter junger Mann die zwei jüngsten Töchter mit einer Sense ermordet. Die zwölfjährige Veronica findet ihre kleinen Schwestern, daneben kauernd den weinenden Täter. Ein unvorstellbarer Schock, wie man sich leicht vorstellen kann.

 

In den folgenden zwei Jahren vegetiert die einst glückliche Familie nur noch dahin. Der Vater wandert ständig durch die Gegend und sucht verzweifelt, in seinem Glauben Trost zu finden. Die Mutter liegt depressiv im Bett und verlässt es kaum noch. Die Versorgung des wenige Tage nach dem Mord geborenen Kindes überlässt sie Veronica. Das junge Mädchen ist die einzige Person im Haus, die noch halbwegs „funktioniert“, dabei jedoch unendlich leidet. Sie hat Alpträume, Panikattacken und Schuldgefühle, schließlich hatte sie wie so oft die kleinen Schwestern beaufsichtigt. Und sie trauert unendlich, sie liebte die beiden so sehr. Doch Trost bei den Eltern findet sie nicht, die beiden vergessen in der Folgezeit sogar ihre Geburtstage.

 

Der Täter wird aufgrund seiner Schizophrenie als nicht zurechnungsfähig erklärt und in eine Klinik eingewiesen. Und irgendwann erkennen Veronicas Eltern, wie sie wieder ihren Frieden erlangen können: Sie beschließen, dem Mann zu verzeihen. Für ihre Tochter ein völlig abwegiger Gedanke, sie ist erfüllt von Rache.

 

Puh, das war oft nur schwer erträglich. Geschichten über so viel Unglück, Hass und Rachegedanken lese ich meist nicht gern. Das Buch, erzählt aus der Perspektive von Veronica, wirkt sehr intensiv und berührt zutiefst. Mir kamen manchmal spontan die Tränen. Es ist die größte Angst von Eltern, ein Kind zu verlieren. Und dann noch auf so furchtbare Art und Weise! Veronica hatte ihre kleinen Schwestern bemuttert, entsprechend intensiv leidet sie nun. Zu dem traumatischen Erlebnis kommt das Leid durch eine Belagerung von Reportern, so dass alle Welt auf dem heimischen Fernseher Bilder ihrer Verzweiflung verfolgen kann. Dieses Mädchen hätte so dringend Hilfe gebraucht!

Was fesselte mich trotzdem ans Buch? Die Hoffnung, dass es irgendwie auch für Veronica eine Perspektive geben könnte. Und das zumindest ist am Ende des Buchs auf durchaus überraschende Art gegeben.

 

Noch nicht erwähnt habe ich die Glaubenskrise, die die mormonische Familie durchleidet. Ich denke, wer durch ein solch furchtbares Erlebnis nicht zumindest zweifelt, ist kein Mensch. Was ich über den Glauben und das Leben in der kleinen Gemeinde in Utah erfahren konnte, fand ich sehr interessant.

Fazit: Sehr intensiv und berührend, aber manchmal nur schwer erträglich.

Cover des Buches An jenem Tag (ISBN: 9783453354692)
engineerwifes avatar

Rezension zu "An jenem Tag" von Jacquelyn Mitchard

Wenn die Rache von dir Besitz nimmt ...
engineerwifevor 4 Jahren

Na, das war ja mal eine Achterbahn der Gefühle, puh, hat mir sehr gut gefallen …


Die Geschichte beginnt, wie schon der Klappentext verrät, mit den grausamen Morden an Veronicas beiden kleinen Schwestern Becky und Ruth. Während eines Versteckspiels lässt sie die Beiden nur Minuten aus den Augen um schließlich an einen mit Blut getränkten Ort des Grauens zurückzukehren. Verständlicherweise wird das Leben der Familie nie wieder dasselbe sein. Vater, Mutter und die große Schwester  trauern jeweils auf ihre eigene Weise. Veronica, die von allen nur Ronnie genannt wird, scheint die Vernünftigste der drei Bonhams zu sein. Während die Mutter sich tage- und wochenlang in ihr Bett verkriecht und der Vater nachts schlaflos durch die Zimmer tigert, kümmert sich Ronnie liebevoll um ihren neuen kleinen Bruder und den Haushalt. Nur sehr, sehr langsam normalisiert sich die Familie wieder und auch dank ihres Glaubens – sie sind Mormonen und gehören somit der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage an, gelingt es den Eltern dem Mörder Scott Early zu verzeihen. In diesem Moment bricht für Ronnie eine Welt zusammen und sie reißt aus. Sie flieht in die Nähe von San Diego, wo der Mörder inzwischen mit seiner eigenen kleinen Familie ein neues Leben begonnen hat. Die Tragödie scheint vorprogrammiert …


Ich muss gestehen, etwa die Hälfte des Buches plätscherte für mich so vor sich hin. Da ich annahm das Ende voraussehen zu können, wollte ich schon abbrechen. Was bin ich froh, durchgehalten zu habe. Die Geschichte nimmt schließlich solch einen berührenden und unvorhersehbaren Verlauf, dass ich sie fast mit angehaltenem Atem und definitiv mit ein paar Tränchen in den Augen beendete. Das Durchhalten hat sich gelohnt. Leider reicht es aufgrund der genannten Längen nicht ganz für die Bestnote, aber eine Empfehlung möchte ich dennoch aussprechen. „Every cloud has a silver lining“ hat selten besser zu einer Geschichte gepasst als zu dieser. 

Cover des Buches An jenem Tag (ISBN: 9783453354692)
Tapsi0709s avatar

Rezension zu "An jenem Tag" von Jacquelyn Mitchard

An jenem Tag
Tapsi0709vor 5 Jahren

Es ist die Erzählung eines Mädchens,  von dem schlimmsten Tag in ihrem Leben und wie sie nach etlichen Jahren ihr vollkommenes Glück findet und Vergebung. 

Es ist sehr detailreich geschrieben und lässt dich sehr flüssig weglesen. Zwischendurch lässt sich auch die jeweilige Stimmung, in der sich Ronnie befindet sehr gut einfangen.
Das Buch lässt einen viel über sein eigenes Leben nachdenken. 
Mir hat es ganz gut gefallen auch wenn es eigentlich nicht mein Lesegenre ist. Dennoch kann ich es weiterempfehlen.

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