Jacques Cazotte

 3 Sterne bei 9 Bewertungen
Autor*in von Der verliebte Teufel.

Lebenslauf

Jacques Cazotte wurde am 17. Oktober 1719 in Dijon geboren. Als Royalist kam er 1792 im Zuge der Französischen Revolution in Haft und wurde noch im selben Jahr guillotiniert. Seine Erzählung „Der verliebte Teufel“ gilt gemeinhin als erster phantastischer Roman der französischen Literatur.

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Cover des Buches Der verliebte Teufel (ISBN: 9783954554966)

Der verliebte Teufel

(5)
Erschienen am 01.03.2013

Neue Rezensionen zu Jacques Cazotte

Anno 1772 trifft auf Anno 2005

Nach dem sehr schönen Buch " Das Medaillon" , suchte ich weitere Bücher in der Konstellation mit Andrea Camilleri und Illustrationen von Roberto Innocenti. So stieß ich auf dieses Buch, das eine Geschichte von Andrea Camilleri und eine Geschichte von Jaques Cazotte enthält. Hardcover 140 Seiten. 


Der verführerische Teufel von Camilleri

Mir ist nicht ganz klar, ob dies wirklich wie beschrieben eine Antwort Camilleris auf die Geschichte von Cazotte darstellen soll, da diese Geschichte so wirklich weit von der anderen entfernt ist. 30 Seiten von Camilleri um ein Buch zu veröffentlichen und mit einer Geschichte von 1772 zu kreuzen, klingt mehr nach kommerziellem Interesse, als nach Qualität. Geschichte:  Bakab entstand aus einer Beziehung zwischen einem Teufel und einem Mensch , ist ein Lichtflüchtiger, mit der Figur eines winzigen Wurms , der auch Verführ-Teufel genannt wird.Die Aufgaben bestehen darin, sich im Körper eines Menschen einzunisten und die Geschlechtsteile so zu beeinflussen, dass die Lust stark aufflammt. Bakab bekommt die Aufgabe eine Nonne zu beeinflussen....

Der verliebte Teufel von Cazotte

1772 geschrieben und so ziemlich das einzigste Werk, was von Cazotte überhaupt übersetzt wurde.Geschichte: 
Der 25 jährige spanische Offizier Alvares, im Dienste der Garde des Königs von Neapel, kommt mit seinen Gefährten in eine Diskussion über die Kabbala und ob Geister dem Menschen gehorchen können. Soberano nimmt den jungen als Lehrling und aus Spass brüstet sich
Alvares damit, soweit zu sein, dem Teufel sogar die Ohren lang zu ziehen. Soberano und Gehilfen bringen Alvares zu einem Gewölbe und lassen ihn den Teufel beschwören. Dieser erscheint tatsächlich und bietet Alvares seine Dienste an. Der lässt sich bedienen, ein Lied vortragen und seinen Gefährten ein sehr grosse Tafel auftischen. Doch der Preis dafür könnte sein Verstand sein....

Camilleris Geschichte besteht aus etwa 30 Seiten und gehört in einen Sammelband mit Kurzgeschichten. Die Mischung der beiden Geschichten, erscheint mit wirklich an den Haaren herbeigezogen.
Cazottes Geschichte hat an die 100 Seiten und ist eine kurzweilige Geschichte , wobei der Sprachstil, zu seiner Zeit ausschweifend, blumig, und natürlich für heutige Verhältnisse mit einer nicht nachvollziehbaren Mentalität belastet ist. Es macht es schwer, die Geschichte nicht eher als Märchen anzusehen.

Fazit:  Ein Buch das nicht notwendig gewesen wäre und nur für knallharte Fans von Andrea Camilleri gedacht ist. Alle Anderen sollten überlegen ob eine 30 Seitige Kurzgeschichte den Preis Wert ist.
Mir hat es nicht gefallen, da ich mit dem Stil von 1772 überhaupt nichts anfangen kann. Selbst die Illustrationen konnten mich nicht überzeugen, obwohl ich Innocenti für den Besten halte!

Wer den Teufel ruft ...

Der junge, spanische Offizier Alvares sucht im Neapel des 18. Jahrhunderts das Außerordentliche und findet den Teufel. Der nimmt die Gestalt einer verführerischen Frau an und lässt den ihn nicht mehr los. Doch es ist nicht die versprochene Seele, die ihn antreibt  sondern der Teufel hat auch das frauliche Gefühl angenommen und verliebt sich ernsthaft. Der Offizier wird fast in den Wahnsinn getrieben.
Cazotte war Franzose und diese Geschichte zählt zu den "ersten phantastischen Geschichten Frankreichs" (Klappentext). Die Begegnung mit dem Teufel ist Stoff von unzähligen Romanen, da sticht dieser hier nicht heraus. Interessant ist jedoch die Sprache des achtzehnten Jahrhunderts und Cazotte weiß durchaus mit einem recht illustren Stil zu überraschen.
Andrea Camilleri ist ein Bewunderer dieser Geschichte und hat dazu eine Antwort geschrieben, nur wird in seiner Erzählung eine Nonne verhext.
Das mag dem italienischen Erfolgsautoren sicher Spaß gemacht haben, seinem Werk aber führt es nichts Wesentliches zu. Nett geschrieben, aber entbehrlich.
Warum der Verlag die Geschichte von Cazotte als zweite in der Reihenfolge platziert, werden nur die Verantwortlichen selbst wissen. Es ist unlogisch, weil sich ja Camilleri auf dessen Erzählung bezieht. Anzunehmen ist, dass sich der Italiener natürlich auf dem Cover als Erster sehr viel besser macht. Egal, das Buch ist ein kleines Intermezzo für zwischendurch, mehr nicht.

Rezension zu "Der verführerische Teufel. Der verliebte Teufel" von Andrea Camilleri

Die kleine Erzählung von Andrea Camilleri - Der verführerische Teufel - fand ich ganz nett. Mit der zweiten Erzählung des französischen Phantasten Jacques Cazotte konnte ich leider nichts anfangen. Wahrscheinlich nicht mein Genre.

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