Nach dem sehr schönen Buch " Das Medaillon" , suchte ich weitere Bücher in der Konstellation mit Andrea Camilleri und Illustrationen von Roberto Innocenti. So stieß ich auf dieses Buch, das eine Geschichte von Andrea Camilleri und eine Geschichte von Jaques Cazotte enthält. Hardcover 140 Seiten.
Jacques Cazotte
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Der verführerische Teufel. Der verliebte Teufel
Der verliebte Teufel
Neue Rezensionen zu Jacques Cazotte
Der junge, spanische Offizier Alvares sucht im Neapel des 18. Jahrhunderts das Außerordentliche und findet den Teufel. Der nimmt die Gestalt einer verführerischen Frau an und lässt den ihn nicht mehr los. Doch es ist nicht die versprochene Seele, die ihn antreibt sondern der Teufel hat auch das frauliche Gefühl angenommen und verliebt sich ernsthaft. Der Offizier wird fast in den Wahnsinn getrieben.
Cazotte war Franzose und diese Geschichte zählt zu den "ersten phantastischen Geschichten Frankreichs" (Klappentext). Die Begegnung mit dem Teufel ist Stoff von unzähligen Romanen, da sticht dieser hier nicht heraus. Interessant ist jedoch die Sprache des achtzehnten Jahrhunderts und Cazotte weiß durchaus mit einem recht illustren Stil zu überraschen.
Andrea Camilleri ist ein Bewunderer dieser Geschichte und hat dazu eine Antwort geschrieben, nur wird in seiner Erzählung eine Nonne verhext.
Das mag dem italienischen Erfolgsautoren sicher Spaß gemacht haben, seinem Werk aber führt es nichts Wesentliches zu. Nett geschrieben, aber entbehrlich.
Warum der Verlag die Geschichte von Cazotte als zweite in der Reihenfolge platziert, werden nur die Verantwortlichen selbst wissen. Es ist unlogisch, weil sich ja Camilleri auf dessen Erzählung bezieht. Anzunehmen ist, dass sich der Italiener natürlich auf dem Cover als Erster sehr viel besser macht. Egal, das Buch ist ein kleines Intermezzo für zwischendurch, mehr nicht.
Die kleine Erzählung von Andrea Camilleri - Der verführerische Teufel - fand ich ganz nett. Mit der zweiten Erzählung des französischen Phantasten Jacques Cazotte konnte ich leider nichts anfangen. Wahrscheinlich nicht mein Genre.
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