Wucherzins und HöllenqualenÖkonomie und Religion im Mittelalter

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Inhaltsangabe

Während des 12. und 13. Jahrhunderts führte die Christenheit eine regelrechte Kampagne gegen die Wucherei; auf fünf Konzilen wurde sie damals streng verurteilt; bildliche Darstellungen zeigen den Wucherer, wie er von seiner gefüllten Geldbörse, die ihm um den Hals hängt, in die Hölle hinabgezogen wird ... Viel gehasst war er - und doch war er notwendig. In Handel und Gewerbe kündigten sich neue Formen des Wirtschaftens an: erste Morgenröte des Kapitalismus, dessen frühester Protagonist der Wucherer ist. Aber in welchem Zwiespalt steckt er! Zwar vermehrt er sein Geld selbst noch im Schlaf, zugleich aber sind ihm die ewigen Höllenqualen gewiss. Und doch braucht die neue Zeit ein Kreditwesen. Mühsam suchen sich die Menschen einen Weg zwischen den heiligen Tabus. Doch gibt es einen Ausweg: das Fegefeuer, durch das bestimmte Kategorien von Sündern noch einmal gerettet werden können. Die Sünde wird relativiert, der Sündenkatalog differenziert, der Wucherer hat sein zweifaches Ziel erreicht: hienieden seine wohlgefüllte Börse zu behalten, ohne im Jenseits das ewige Leben zu verlieren. In Siena wird die erste Bank eröffnet, die christlichen Geldverleiher können ruhig schlafen, während ihr Geld sich vermehrt ...

Buchdetails

Aktuelle Ausgabe
ISBN:9783608944686
Sprache:Deutsch
Ausgabe:Gebundenes Buch
Umfang:205 Seiten
Verlag:Klett-Cotta
Erscheinungsdatum:07.03.2008

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