An dieses Buch hatte ich die Erwartung, dass es eine Fantasygeschichte enthält, die mich mit Spannung zum Weiterlesen zwingt, selbst wenn ich eigentlich keine Zeit zum Lesen habe.
Meine Erwartungen konnten leider nicht erfüllt werden, da die Geschichte viel zu langatmig war, um die gewünschte Spannung zu erzielen.
Es gibt eine Menge Rückblenden – auch mal mehrfach in einem Kapitel. Das ist leider sehr nervig, da es nicht dazu beiträgt zu verstehen, worum es in dem Buch eigentlich geht. Mehr als den Hauptcharakter, Emily, haben die Rückblenden und die Gegenwart der Geschichte nicht miteinander zu tun, was es nur noch schwieriger macht, einen anderen Charakter richtig zu sehen.
Eine andere Sache, die mir noch aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass in der Erzählung von der Gegenwart sehr viel darüber berichtet wird, was in der Vergangenheit passiert ist. Dabei wird dann aber die Vergangenheit zwischen den Rückblenden und der Gegenwart angesprochen.
All das sorgt dafür, dass man als Leser das Gefühl bekommt bei der Geschichte auf der Stelle zu treten. Es geht meist weder vorwärts noch zurück.
Etwas schade ist es meiner Meinung nach, dass viele fremde Begriffe (wie Garde oder Silex) auftauchen und diese dann nicht erklärt werden. Als Leser weiß man dann eben nicht, wovon gesprochen wird. Anderes wird dagegen mit schöner Regelmäßigkeit erklärt, sodass man bereits gelangweilt ist, weil man die Erklärung in ähnlichen Worten bereits kurz zuvor gelesen hat. Ein Ausgleich bei diesen Erklärungen wäre schön. Erklärt werden sollte jeder Begriff, aber einmal langt dann völlig aus.
Die Geschichte wurde aus der Sicht von Emily erzählt. Das ist sehr gut gelungen, da man durch die Erzählung und die Einbringung ihrer Gedanken eine klare Vorstellung von dem Charakter bekommt.
Das ist aber auch der einzige Charakter, den man kennen lernt. Von allen bekommt man eine kurze Beschreibung oder/und es wird auch nur beschrieben, was sie tun. Wer sie sind oder in welcher Beziehung sie zum Hauptcharakter stehen, erfährt man gar nicht oder sehr viel später, wenn man als Leser bereits erfolglos versucht hat sich ein Bild zu machen.
Der Schreibstil gefällt mir gut. Es ist eine gelungene Mischung aus Gedanken, Dialog und Erzählung.
Außerdem ist die ganze Geschichte sehr detailreich erzählt, was erst einmal nichts schlechtes ist. Leider ist es in diesem Falle etwas übertrieben worden und man langweilt sich in einigen Szenen, da die vielen Details diese sehr langatmig werden lassen.
Ich vergebe an dieses Buch 2 von 5 Sterne. Das liegt daran, dass die Idee für die Geschichte zwar gut ist, allerdings die Umsetzung nicht ganz geglückt ist.
Jade Tatnon
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Silex: Die Garde
Neue Rezensionen zu Jade Tatnon
Meinung zum Cover: Das Cover gefällt mir sehr gut und ich finde es passt auch zum Buch.
Meinung zum Inhalt: Ich hatte anfangs ziemliche Probleme in die Geschichte zu finden. Alles war verwirrend für mich. Mit der Zeit klärt sich das zumindest etwas auf. So habe ich vor allem die zweite Hälfte verschlungen.
Die Protagonistin Emily ist mir sehr sympathisch. Sie ist gerade mal 15 Jahre alt, daher öfter mal patzig und naiv, ich hab sie trotzdem schnell ins Herz geschlossen. Außerdem spielen Matt und Chase wichtige Rollen, ich fand sie zwar auch sympathisch aber beide waren immer, auch wegen Kleinigkeiten, sofort auf 180. Das hat mit der Zeit einfach wahnsinnig genervt.
Der Schreibstil ist sehr jugendlich, was auch gut passt, da das Buch aus der Sicht von Emily geschrieben ist. Mir vielleicht manchmal etwas zu locker aber das ist Geschmackssache. Das Buch wird abwechselnd "Jetzt" und "Damals" geschrieben, was ich sehr positiv finde.
Das Ende – totaler Cliffhanger. Ich hoffe es wird einen zweiten Teil geben. Mir sind die Infos über den Silex, die Garde, usw. noch etwas zu wenig um mich wirklich auszukennen. Daher würde ich gerne einen zweiten Teil lesen, spannend genug um mein Interesse zu wecken, war die Story auf jeden Fall.
Fazit: Ein packendes Buch mit interessanter Geschichte. Mehr davon! ;)
Das Buch „Silex – die Garde“ von Jade Tatnon wird uns aus der Sicht von Emily erzählt. Emily ist der Silex. Ein Gardist, der nur einmal im Jahrhundert laut Legende vorkommt. Sie kann Telekinese und die Elemente für sich nutzen. Das Buch beginnt damit, das Emily aus dem Feuer eines Internates gerettet wird. Von dem Gardist Matt wie sich im weiteren Verlauf herausstellt. Emily erzählt uns die Erlebnisse der letzten Tage. Wie sie von Matt gerettet wird und wie sie mit der Zeit herausfindet, wer sie selber ist.
Das Buch ist aus der Sicht von Emily geschrieben. Als Silex taucht sie immer wieder in ihre Erinnerungen ab. So ist auch das Buch aufgebaut. Es wird erzählt, wie Emily die Zeit nach dem Feuer erlebt hat und springt dann immer wieder in die aktuelle Zeit. Zwischen der Vergangenheit und jetzt liegen allerdings nur ein paar wenige Tage. Emily ist 16 Jahre alt und wirklich ein typische Teenager in der Pubertät. Teilweise sehr rebellisch, teilweise aber auch etwas naiv. Neben Emily tauchen im Buch noch Matt und Chase auf. Matt ist ein Gardist und rettet Emily aus dem Feuer und kümmert sich die darauf folgenden Tage um sie. Chase ist der Neffe von Matt. Anfangs kann er Emily gar nicht leiden, wird aber später zu ihrem Verbündeten. Chase und vor allem auch Matt sind anscheinden sehr schnell auf die Palme zu bringen. Sie sind immer schnell sauer mit Leib und Seele. Allgemein finde ich, dass das Buch sehr davon geprägt ist, dass immer irgendwer auf irgendwen von ein auf die andere Sekunde sauer ist. Das fand ich mit der Zeit ein wenig anstrengend.
Der Schreibstil des Buches war recht ok. Das Buch ist ja aus der Sicht von Emily geschrieben, die 16 Jahre alt ist. Wenn man das bedenkt passt der Schreibstil sehr gut dazu.
Grundsätzlich ein nettes Buch, was sich ganz gut lesen lässt. Mir hätte ein wenig mehr Einblick in den ganzen Hintergrund gefallen. Was es genau mit der Garde auf sich hat und den Seleiki. Da habe ich irgendwie nicht so ganz durchgeblickt. Das geht aus dem Buch leider nicht so hervor.