Rezension zu "Mitternachtsseelen" von Jaden E. Terrell
Jared McKean ist Privatermittler und wird von seinem schwulen Goth-Neffen um Hilfe gebeten, als dieser unter Mordverdacht an seinem Ex-Lover gerät. Dieser Lover, Razor, war Anführer einer Goth-Clique und hielt sich für einen echten Vempir. Als Jared seine Ermittlungen aufnimmt, stellt er fest, dass sehr viele Leute Razor gehasst haben und dass er jemand war, der Leute manipuliert hat. Auch sein Neffe Josh war wohl mehr in dieser Clique verstrickt, als er ihm gegenüber zugegeben hat...
Dieser Roman ist kein Vampirroman, sondern ein echter Krimi. Leider ist Jared McKean ein echter "Gutmensch", für meinen Geschmack nicht passend für den Privat-Ermittler, den er darstellt. Vollkommen ohne Ecken und Kanten, Nichtraucher, Nichttrinker, mit einem Kind mit Down-Syndrom, einer Exfrau, die von ihrem neuen Mann gerade hochschwanger ist, einem schwulen Aids-Kranken, bei dem er lebt, einem zweiten Aids-Kranken, der gerade stirbt.... und um alle kümmert er sich geradezu aufopfernd und ist wahnsinnig tolerant, höflich und zuvorkommend. Ist ja schön, wenn es sowas gäbe, aber als Haupt-Protagonist ist er mir zu glatt. Zudem finde ich die Story auch nicht besonders glaubwürdig. Drei Sterne gebe ich noch dafür, dass das Buch spannend geschrieben ist und für das doch überraschende Ende.