Jakob Strobel y Serra

 4,2 Sterne bei 12 Bewertungen
Autor*in von Geschmackssache und Burma.

Lebenslauf

Jakob Strobel y Serra geb. 1966, studierte Spanisch und Geschichte in Berlin und Sevilla, arbeitete als Journalist in Spanien und Mexiko und kam 1993 zur Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Seit 1997 ist er Redakteur im F.A.Z.-Reiseblatt. Dort kümmert er sich unter anderem um die spanischsprachigen Länder.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Jakob Strobel y Serra

Cover des Buches Geschmackssache (ISBN: 9783965840232)

Geschmackssache

(2)
Erschienen am 02.10.2020
Cover des Buches Burma (ISBN: 9783868737936)

Burma

(1)
Erschienen am 10.03.2015

Neue Rezensionen zu Jakob Strobel y Serra

Cover des Buches Geschmackssache (ISBN: 9783965840232)
S

Rezension zu "Geschmackssache" von Jakob Strobel y Serra

Sternenstaeubchen
Restaurantführer in Kolumnen für Genießer

„Geschmackssache“ ist kein Buch für jedermann … es ist ein Restaurant- und Weinführer der besonderen Art …

In diesem Buch nähert sich der Autor der gehobenen Gastronomie und guten Weinen. Hierzu nimmt er seine Leser mit auf eine Reise, auf der er bei verschiedenen Restaurants und Weingütern einkehrt. Dabei ist das Buch strukturiert in „Die großen Meister“, „Die jungen Wilden“, „Die Traditionalisten“, „Die Individualisten“ u. Ä. Beschrieben wird dann das zu sich Genommene detailiiert und in unterschiedlichen literarisch-poetisch anmutenden Aggregationsstufen: mal wie eine romantisch anmutende Landschaftsschilderung, mal fast schon bodenständig. Das Ganze wird angerichtet und garniert mit Zusatzwissen zu Koch, Winzer o. Ä.

Strobel y Serra berichtet selten nüchtern seine Erlebnisse, sondern die Schilderung selbst wird zum Erlebnis: das ist amüsant, pointiert und wird getragen von einer großen Liebe zum Detail und zum Genuss. Klingt schräg und ist es auch – da das Buch die Highlights der F.A.Z.-Kolumne Jakob Strobel y Serras darstellt, kann es für dessen regelmäßige Leser besonders oder gar nicht interessant sein. Wegen des Kolumnencharakters eignet es sich besser für eine häppchenweise Lektüre denn für ein „Menü-Lesen“ (also alles „in einem Rutsch als Speisenfolge“). Ohne sich für Essen, Trinken und Genuss zu lesen ist man hier fehl am Platze. Dank der lebendigen Schilderungen entsteht ein Bild vor dem geistigen Auge – doch dabei bleibt es, denn das Gericht oder der Wein selbst wird nicht abgelichtet, stattdessen werden die meisten Protagonisten quasi cartooniert. Absicht? Mag sein, manchmal schlägt die Phantasie ja sogar die Realität (was hier bezweifelt sein mag). Voraussetzung für Spaß an der Lektüre ist aber das unbedingte Interesse für das Sujet und die spezielle Darreichungsform.

Cover des Buches Geschmackssache (ISBN: 9783965840232)
V

Rezension zu "Geschmackssache" von Jakob Strobel y Serra

Vielleserin1957
Faszinierend beschrieben

Geschmackssache – das ist kulinarischer Lesegenuss par excellence! Jakob Strobel y Serra nimmt seine Leser in der gleichnamigen F.A.Z.-Kolumne mit auf eine Reise durch die deutsche Restaurant- und Weinkultur. Und diese Reise lohnt sich allemal: Denn statt mit sachlicher Nüchternheit schildert der renommierte Journalist und stellvertretende Leiter des Feuilletons der F.A.Z. unterhaltsam, humorvoll und pointiert seine Geschmackserlebnisse.
Da wird die zu sich genommene Speise detailliert beschrieben und ähnelt in der Schilderung des Autors einer romantischen Landschaftsbeschreibung, gespickt mit persönlichen oder historischen Zusatzwissen in Bezug auf den Koch, den Winzer oder seine Maxime. Der Leser wird meisterhaft unterhalten und fühlt sich mitgenommen in eine Welt der Aromen und Genussfreude.
 Ein Muss für Genießer: Jetzt gibt es die Highlights der Kolumne als Buch – der etwas andere Restaurantguide mit Niveau. (Klappentext)

 

Das Buch ist anders. Hier werden die Spitzen-Kochs mit ihrem Spitzen-Menue in einer

sehr ausdrucksvollen Sprache beschrieben. Es ist schon fast eine Zelebration. Da läuft dem Leser schon beim Lesen das Wasser im Munde zusammen und das Kopfkino setzt ein wie wohl das Menue auf dem Teller ausgesehen habe. Leider vermisse ich persönlich dann das entsprechende Foto dazu. Der jeweilige Koch wird mit einer zusätzlichen Illustration gewürdigt. Ich empfehle das Buch nicht in einem Rutsch durchzulesen, sondern Kapitel für Kapitel, sonst schwirrt dem Leser nach kurzer Zeit der Kopf. Hier kann man super Menues zu sich nehmen ohne auf die Kalorien achten zu müssen.

Cover des Buches Burma (ISBN: 9783868737936)
Dr_Ms avatar

Rezension zu "Burma" von Jakob Strobel y Serra

Dr_M
Eine erste Annährung an ein unbekanntes Land

Lange Zeit konnte man nicht nach Burma reisen, weil die herrschende Militärdiktatur das Land abschottete. Wie so oft erzwang letztlich der wirtschaftliche Niedergang das Ende dieser korrupten Gewaltherrschaft. Nun kann man also wieder dorthin reisen. Und wenn man das tatsächlich vorhat, dann bietet dieser Bildband mit seinem ausführlichen Textteil eine recht gute erste Annäherung.

Natürlich begeistern westliche Besucher vor allem die vergoldeten Pagoden und die vielen buddhistischen Tempel. Im Text ist von Gotteshäusern die Rede. Aber im Buddhismus gibt es keinen Gott oder sonstige Heiligkeiten. Aber leider ist auch der Buddhismus im Laufe seiner Geschichte nicht vom Übel der Instutionalisierung verschont geblieben. In Burma scheint man hingegen besonderes Augenmerk auf die Verkitschung des "Erleuchteten" zu legen. Mit überdimensionalen Statuen macht man Buddha zum kultischen Heiligtum und führt damit einen wesentlichen Teil seiner Lehre ad absurdum. Wenigstens muss er nicht den Leidenden oder den Helden spielen, wie das anderswo bei solch zentralen Figuren üblich ist. Im Kleinen dient seine überall fabrizierte Statue dem Überleben armer Handwerker. Wenigstens darüber würde er sich wahrscheinlich freuen, wenn er noch dazu käme, weil er sich wahrscheinlich vorher über den Rummel um seine Person totgelacht hätte, würde er heute durch Burma wandeln.

Die Fotografien in diesem Buch sind von guter Qualität. Gelegentlich weiß man allerdings als Außenstehender nicht, ob die Realität tatsächlich so kitschig aussieht wie auf einigen Bildern. Vom Text kann man wegen seiner Informationsdichte zunächst überrascht sein. Von außen fällt es allerdings schwer, zu beurteilen, inwieweit damit die Wirklichkeit tatsächlich einigermaßen adäquat abgebildet wird. Bei einigen Formulierungen zum Buddhismus oder den ethnischen Minderheiten (insbesondere der muslimischen) kamen mir allerdings leichte Zweifel. Dennoch stellt dieses Buch in der Tat eine interessante erste Informationsquelle für alle diejenigen dar, die vielleicht in naher Zukunft dorthin reisen möchten.

Zunächst widmen sich die Autoren der jüngeren Geschichte des Landes. Später werden sie immer wieder einmal in ferne Zeiten abschweifen, wenn es das Thema erlaubt. Natürlich spielt die Hauptstadt Rangun, in die man wohl zu erst kommt, wenn man das Land besucht, eine herausragende Rolle. Weitere Themen sind der Hauptfluss Irrawaddy, die Tempelanlage Bagan sowie Mandaly, die letzte Hauptstadt des burmesischen Königreiches am Ufer des Irrawaddy. Noch heute stellt Mandalay das spirituelle Zentrum des Lansdes dar. Dann befassen sich die Autoren dann mit den komplizierten Problemen des heutigen burmesischen Vielvölkerstaates. Am Ende des Buches beschreiben sie die Mythen rund um den Inle-See.

Gespräche aus der Community

Jakob Strobel y Serra nimmt seine Leser in der gleichnamigen F.A.Z.-Kolumne mit auf eine Reise durch die deutsche Restaurant- und Weinkultur. Statt mit sachlicher Nüchternheit schildert er unterhaltsam, humorvoll und pointiert seine Geschmackserlebnisse.

Jetzt gibt es die Highlights der Kolumne als Buch – der etwas andere Restaurantguide mit Niveau. Wir verlosen 5 Exemplare! 



42 BeiträgeVerlosung beendet
Vibies avatar
Letzter Beitrag von  Vibie

Scheinbar wird es hier diese Runde und das Buch weiterhin nicht geben, schade auch. 🤔

Habe mich auch hier aufs dies Buch gefreut und was ich mir hier neues hätte annehmen und umsetzen können ......


Beste Grüße, Vibie

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