Jakob Vandenberg

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Neue Rezensionen zu Jakob Vandenberg

Cover des Buches Der Übermensch (ISBN: 9783942788670)
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Rezension zu "Der Übermensch" von John Buchan

Der Klassiker des Spionage- und Polit-Thrillers
AlexanderPreussevor 2 Jahren

Ein spannender Klassiker des Polit-Thrillers steht hinter dem auf den euf den ersten Blick etwas befremdlichen Titel »Der Übermensch«. Im englischen Original hieß es »The Powerhouse« und tatsächlich ist im Verlauf der Handlung einige Male von einem »Kraftwerk« die Rede, einer ominösen Organisation, die verschwörerische Ziele verfolgt.

Die Hauptfigur des Romans, Edward Leithen, wird in eine verwickelte Geschichte hineingezogen, weil er einem Freund dabei behilflich sein will, einem Dritten vor einer tödlichen Gefahr zu bewahren. Zu den faszinierenden Aspekten der Handlung gehört, dass ein Teil davon in der Ferne spielt - irgendwo in den Weiten des Russischen Reiches; »Der Übermensch« spielt vor dem Ersten Weltkrieg.

Während Leithens Freund dort unterwegs ist, muss der Ich-Erzähler in London mit einer Verschwörung kämpfen, die ihn in bedrohliche Situationen bringt und den Gentleman dazu zwingt, sich in einer dramatischen Verfolgungsjagd durch London gegen den Zugriff seiner Gegner zu behaupten.

Natürlich atmet der Roman aufgrund seines Alters noch etwas von der #Literatur des 19. Jahrhunderts, zugleich ist er sehr modern; wer Thriller mit politischem Hintergrund liest, wird eine ganze Menge wiederentdecken, denn Buchans Einfluss reicht in diesem Genre sehr weit, wie das vorzügliche Nachwort von Martin Compart erläutert.

Aus Platzgründen wie immer nur eine kurze Buchbesprechung hier. Eine ausführliche gibt es auf meinem Blog: www.schreibgewitter.de
[Rezensionsexemplar, daher Werbung]

Cover des Buches Die große Uhr (ISBN: 9783942788717)
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Rezension zu "Die große Uhr" von Kenneth Fearing

Ein Mann jagt sich selbst
AlexanderPreussevor 2 Jahren

Ein spannender und unterhaltsamer Noir-Thiller mit einigem Mehrwert - so lässt sich Die große Uhr von Kenneth Fearing beschreiben. Bei diesem Roman handelt es sich um einen Klassiker des Genres, der in den 1940er Jahren verfasst wurde und dem Autor einen großen Erfolg bescherte. Kein Wunder, denn Fearing hat ein Werk mit zeitlosen Elementen geschaffen, das auch die Leser des frühen 21. Jahrhunderts in seinen Bann schlagen kann. 

Spannungsjunkies, die schon auf der ersten Seite ihre Kick brauchen, seien allerdings gewarnt. Fearing lässt sich Zeit mit der Exposition der Handlung, was in diesem Fall wichtig ist, um die düstere Atmosphäre und die Konstellation zu erschaffen, die für den Thrill entscheidend sind. 

Die Hauptfigur, George Stroud, ist mit seinem privaten und beruflichen Leben nicht recht im Reinen, er ist notorischer Fremdgänger. Das bringt ihn mit der Geliebten seines Chefs, dem mächtigen Earl Janoth, ins Hotelbett, doch die sexuellen Freuden mit der schönen Pauline Delos münden in ein Desaster: Die junge Frau wird getötet. 

Stroud, Chefredakteur eines investigativ arbeitenden Blattes, wird von Janoth beauftragt, jenen Mann ausfindig zu machen, mit dem die Verstorbene zuvor gesehen wurde. Er ermittelt also gegen sich selbst, eine haarsträubende Situation, denn dieser Unbekannte soll der Mörder sein. Während er versucht, den Fortschritt der Ermittlungen nach Kräften zu bremsen, kommen diese ihm immer näher. 

Die große Uhr steht dabei für die erbarmungslose Maschinerie des Kapitalismus, für die das reibungslose Funktionieren einen größeren Wert hat, als ein Menschenleben. Ein toller Roman, den ich sehr gern gelesen habe. 

[Rezensionsexemplar, daher Werbung]

Cover des Buches Peking falten (ISBN: 9783644405035)
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Rezension zu "Peking falten" von Hao Jingfang

Tolle kurze Geschichte!
reading-hobbitvor 3 Jahren

Die Geschichte ist ein kleiner Ausflug durch ein futuristisches und doch irgendwie unserer Zeit entsprechende Peking, das sich in drei Sektoren aufteilt, von denen stets zwei »zusammengefaltet« sind, während der jeweils dritte wach ist und sein Leben lebt.
Auch wenn es eine wirklich kurze Geschichte über einen kleinen, zunächst unscheinbar wirkenden Ausflug ist, die nicht viel Auswirkung auf das Leben des Protagonisten hat, sind doch mehrere wichtige Botschaften darin versteckt. Durch Kleinigkeiten wird deutlich, dass das mächtigste »Drittel« (es sind auch in der Geschichte deutlich weniger Leute) in deutlicher Distanz zu dem »gemeinen Arbeitervolk« (das wird hier durch den Protagonisten, einen Müllsortierer, und seinen Sektor dargestellt) über deren Alltag herrscht und entscheidet. Dabei spielen nicht nur das Geld und die Arbeit, die den Arbeitern gegeben werden, eine Rolle, sondern auch die Entscheidungsgewalt, die am Ende der Erzählung deutlich wird.
Alles in allem sehr unterhaltsam und mit einem ultra spannenden Konzept, was die Stadt Peking betrifft.

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