Rezension zu Das Gänsemännchen von Jakob Wassermann
Nürnberg 1915
von Barbara62
Kurzmeinung: Lesenswerter Roman eines zu Unrecht fast vergessenen fränkischen Autors.
Rezension
Barbara62vor 9 Jahren
Jakob Wassermann (1873 - 1934), Freund Thomas Manns, Hofmannsthals und Schnitzlers, feierte zu Lebzeiten große Erfolge. Leider ist der Franke heute fast vergessen.
In Das Gänsemännchen, einem frühen Roman Wassermanns, ist der arme Webersohn Daniel Nothafft aus der Nürnberger Gegend besessen davon, Musiker zu werden. Seine pathologische Selbstüberschätzung prallt auf bürgerliche Kleingeister, die nichts mehr fürchten als auffällige Außenseiter.
Nach einsamen, elenden Jahren findet er Gönner. Die Liebe zu zwei Schwestern trägt ihm den hämischen Spitznamen "Gänsemännchen" ein, einer Nürnberger Marktfigur mit zwei Gänsen. Nach schweren privaten und künstlerischen Enttäuschungen zieht er sich schließlich mit seinen Kindern und treuen Schülern zurück.
In Das Gänsemännchen, einem frühen Roman Wassermanns, ist der arme Webersohn Daniel Nothafft aus der Nürnberger Gegend besessen davon, Musiker zu werden. Seine pathologische Selbstüberschätzung prallt auf bürgerliche Kleingeister, die nichts mehr fürchten als auffällige Außenseiter.
Nach einsamen, elenden Jahren findet er Gönner. Die Liebe zu zwei Schwestern trägt ihm den hämischen Spitznamen "Gänsemännchen" ein, einer Nürnberger Marktfigur mit zwei Gänsen. Nach schweren privaten und künstlerischen Enttäuschungen zieht er sich schließlich mit seinen Kindern und treuen Schülern zurück.