Rezension
S
sKnaerzlevor 10 Jahren
Beim Lesen konnte ich mich nicht entscheiden, ist es ein Zeitroman, der die politische Unruhe der Weimarer Republik schildert oder ein psychologischer Roman. Am Ende entschied ich, weder das eine, noch das andere, sondern ein Haufen Klischees.
Im ersten Teil geht es noch. Dort kehrt der Afrikaforscher Johannes Irlen mit einer tödlichen Krankheit nach Deutschland zurück. Zwischen ihm, seinem behandelnden Arzt Kerkhoven und seiner verheirateten Nichte Marie entwickelt sich eine tiefe Freundschaft, zwischen Kerkhoven und Marie auch eine Liebe. Hauptsächlich aber geht es darum, Kerkhoven das Bewußtsein zu geben, dass er ein hervorragender Arzt ist (und ihm die Rituale der Oberschicht beizubringen) auf dass er künftig eine große Karriere mache.
Im zweiten Teil verliert der Autor ein wenig den roten Faden. Es geht um politische Umtriebe, soziale Verwahrlosung, eine Jugendwohnsiedlung und um allerlei Psychopathen, am Ende wieder um eine Ehebruchsgeschichte. Das klingt jetzt vielleicht bunt und abwechslungsreich, aber der Erzähler will uns die Handlung mehr deuten als erzählen und das steigert nicht gerade die Spannung.
Im ersten Teil geht es noch. Dort kehrt der Afrikaforscher Johannes Irlen mit einer tödlichen Krankheit nach Deutschland zurück. Zwischen ihm, seinem behandelnden Arzt Kerkhoven und seiner verheirateten Nichte Marie entwickelt sich eine tiefe Freundschaft, zwischen Kerkhoven und Marie auch eine Liebe. Hauptsächlich aber geht es darum, Kerkhoven das Bewußtsein zu geben, dass er ein hervorragender Arzt ist (und ihm die Rituale der Oberschicht beizubringen) auf dass er künftig eine große Karriere mache.
Im zweiten Teil verliert der Autor ein wenig den roten Faden. Es geht um politische Umtriebe, soziale Verwahrlosung, eine Jugendwohnsiedlung und um allerlei Psychopathen, am Ende wieder um eine Ehebruchsgeschichte. Das klingt jetzt vielleicht bunt und abwechslungsreich, aber der Erzähler will uns die Handlung mehr deuten als erzählen und das steigert nicht gerade die Spannung.