Rezension zu "Die Bucht" von James A. Michener
Die beschriebene Bucht, nämlich die Chesapeake-Bucht, grenzt an die US-Bundesstaaten Virginia und Maryland und ist die größte Flussmündung an der Atlantik-Küste der USA.
Wie man es von James A. Michener (1907-1997) gewohnt ist, werden Familiengeschichten über mehrere Generationen erzählt. Ganz nebenbei erfahren wir historische Fakten über Land und Leute. Nicht immer ist alles exakt recherchiert und in Anbetracht des Erscheinungsdatums von 1978 können Historiker die eine oder andere Begebenheit heute in einem anderen Licht oder Zusammenhang sehen.
Michener fabuliert in seiner unnachahmlichen Art in bildhafter Sprache. Er zählt als Meister seines Faches, wenn er zahlreiche komplexe Handlungsstränge so miteinander verknüpft, dass die Leser dennoch den Überblick bewahren können.
Fazit:
Diesem bewegenden Epos, das mit der Detailtreue an ein Gemälde alter Meister oder eine mittelalterliche Tapisserie erinnert, und mit seinen 847 Seiten nicht unbedingt zu einer Mittagspausenlektüre zählt, gebe ich gerne 4 Sterne.