Die Höllenfeste ist ein schreckliches Gefängnis: Auf dem Gipfel eines Berges gelegen, umgeben von einer feindlichen Wildnis, die mit übernatürlichen Gefahren gespickt ist, war es bislang unmöglich, aus der Höllenfeste auszubrechen. Einem Gefangenen muss es nun gelingen: Xavir Argentum, dem gefeierten Kriegshelden von einst. Seit Jahren sitzt er freiwillig in Haft, um Sühne zu leisten für die dunklen Taten seiner Vergangenheit. Als der Meisterspion Landril die Höllenfeste erreicht und Xavir eine unheilvolle Nachricht überbringt, beschließt der Höllenkönig, sein Schicksal zu wenden. Doch das größte Hindernis ist noch nicht genommen: Xavir muss aus dem Gefängnis entkommen - und ist dabei auf die Hilfe von Mördern, Verbrechern und Schurken angewiesen...
Sowohl der Klappentext, als auch das Cover haben mich als ich das Buch das erste mal gesehen habe direkt in seinen Bann gezogen. Doch leider wurde ich vom Anfang des Buches etwas enttäuscht.
Allein von der Beschreibung hatte ich mir vorgestellt, dass mindestens die hälfte des Buches davon berichtet wie Xavir aus dem Gefängnis ausbricht. Deshalb hat es mich sehr gewundert, dass der Ausbruch bereits in den ersten 80 Seiten von statten geht.
Aufgrund dessen hat sich die Geschichte dann manchmal etwas gezogen, aber spätestens als die Gefangenen auf eine weitere Gruppe von zwei Frauen Treffen, hatte es mich wieder in seinen Bann gezogen und ich wollte unbedingt wissen wie es ausgeht.
Besonders die Entwicklung einiger Charaktere, besonders des Protagonisten fand ich wirklich gut gelungen, allerdings fand ich dass eine Person vor allem für ihr alter am Ende zu abgebrüht reagiert.
Ich fand es auch nicht zu brutal o.ä. wie ich in anderen Rezensionen gelesen hatte und ich war auch wirklich froh einmal ein Buch zu lesen, welches sich auf die Handlung konzentriert und keine Liebesgeschichte im Vorder- oder sogar Hintergrund hatte.
Was mir allerdings im Laufe der Geschichte aufgefallen ist, ist dass bereits im Klappentext ein paar kleine Fehler unterlaufen sind. Seien es die Namen die plötzlich anders geschrieben wurden ("Xavier" anstatt "Xavir" oder "Landrill" anstatt "Landril") oder der Fall, dass Xavir gar nicht wie angegeben Freiwillig in das Gefängnis gegangen ist, sondern vom König "verschont" wurde und es deshalb in die Höllenfeste geschickt wurde, anstatt wie seine Kammeraden zu sterben.
Das Ende fand ich war ebenso wie der Anfang fast etwas zu kurz geraten. Ich hätte mir gerne gewünscht, dass nach dem Ende noch ein oder zwei Kapitel gefolgt hätten, um zu wissen was nun mit dem Königreich passiert.
Aber trotz allem hat mich die Geschichte wirklich von sich überzeugen können.