Rezension zu "Beckenbodenturnen" von James Briggs
Inhalt:
Die Freundin des "Helden" im Roman ist schwanger. Während des Buches hat man die Chance in die Psyche des Mannes zu schauen und mitzuerleben wie er die 9 Monate der Schwangerschaft erlebt. Es geht vom Entsetzen über die Nachricht, dass sie Schwanger ist, bis hin zur Geburt und deren Vorbereitung.
Umschlag / Preis:
Den Umschlag finde ich klasse. Durch dieses krasse Pink springt er einem direkt ins Auge. Deswegen ist das Buch wahrscheinlich auch in meiner Handtasche gelandet... Der Titel Beckenbodenturnen weckt auch Interesse. Darauf gehe ich aber gleich noch mal ein. Den Preis von knapp 9 € finde ich auch vollkommen gerechtfertigt.
Meine Meinung zum Inhalt:
Leider ist dieser nicht so gut wie erhofft. Zu Anfang ist das Buch noch sehr witzig, da der Mann einfach noch überfordert mit der Situation ist und eigentlich von der Schwangerschaft sehr überrumpelt ist.
Im laufe des Buches flaut der Spaß aber leider ab. Mir fiel es sehr schwer weiterzulesen, da es sich nach und nach eigentlich nur noch um den werdenden Vater, seine Alkoholsucht und Arbeitslosigkeit dreht. Er wirkte einfach Depressiv und lustlos.
Leider kamen keine ausschweifenden lustigen Tatsachenberichte zu dem Beckenbodenturnen und ähnlichen Dingen. Das wurde nur so nebenbei abgearbeitet. Im Grunde hatte ich das Gefühl, dass das Kind ab Mitte des Buches in den Hintergrund gesetzt wurde und der Mann mit seinen ganzen Gefühlen (die nichts mit der Schwangerschaft zu tun haben) in den Vordergrund gezogen wurde.
Fazit: Leider beschreibt die Geschichte nicht den "schweren" Weg des Vaterwerdens sondern ehr das Partyleben eines arbeitslosen Franzosen. Schade!