Nachdem ich die Maze-Runner-Trilogie schon vor längerer Zeit gelesen habe, bin ich jetzt endlich dazu gekommen, diese vermeintliche Vorgeschichte zu lesen.
Die Trilogie hatte mir gut gefallen, vor allem auch wegen der vielschichtigen Charaktere und der vielen Geheimnisse.
Was ich mir von diesem Prequel erhofft habe: Die Auflösung einiger Geheimnisse, neue, spannende Charaktere, ein Überlebenskampf nach der verheerenden Katastrophe.
Was ich bekommen habe: flache Story über wenige Tage, die zeitlich nach dem eigentlichen Überlebenskampf angesiedelt ist, stereotype Charaktere, die nicht viel Spielraum haben um eigene Storylines auszuleben und für die man nur wenig Sympathie aufbauen kann.
Natürlich gibt es nicht nur negative Punkte. Die Rückblicke auf die Tage nach der Katastrophe sind noch der spannendste Teil, allerdings gibt es davon viel zu wenige und sie fühlen sich im Fluss der Geschichte erzwungen an, da sie in Form von Träumen erzählt werden.
Interessant sind die Beschreibungen der Menschen, die von der mutierten Seuche, die in dieser Geschichte ihren Ursprung hat, infiziert worden sind. Verstörende Szenen reihen sich aneinander, teilweise etwas dick aufgetragen, aber sie schaffen eine gute dystopische Stimmung.
Leider wird auf die Ereignisse in der Trilogie bis auf wenige Ausnahmen nicht groß angespielt und die Zusammenhänge werden für diejenigen, die Fever Code noch nicht gelesen haben (oder sich anderweitig gespoilert haben) nicht deutlich.
Ich erhoffe mir jetzt einfach mehr Vorgeschichte von Fever Code, wo bekannte Charaktere wieder die Hauptrolle spielen.