Ich fand schnell in die Geschichte hinein und mochte die Charaktere sofort. Das Setting gefiel mir, ich fand es aber schade, dass die Protagonistin Lis London sich von ihrer Mädchen-Clique abwandte und sich dann den „Freaks“ anschloss, auch wenn ich Kitty und co auch schnell lieben lernte. Die Geschichte war solide, es gab eine tolle Liebesgeschichte und sehr spannende Momente, insgesamt aber nicht umhauend. Ich persönlich mochte das Ende, ich kann mir aber vorstellen, dass es anderen Leuten nicht gefällt (SPOILER), weil es sehr mystisch ist. Bei dem Buch muss man etwas Übernatürliches aber eigentlich auch erwarten. Ich fand es jedenfalls irgendwie lustig, wie sich alle plötzlich als Hexen herausstellten und auf der anderen Seite die verrückten Verschworenen standen.
James Dawson
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
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Der Fluch von Hollow Pike
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Lis zieht in die Idylle des kleinen Städtchens Hollow Pike, wo sie bei ihrer Schwester ein neues Leben anfängt. Es begleiten sie grausame Träume, in denen sie mitten im Wald in einem eiskalten Bach erstochen wird. Als in Hollow Pike ein Mord geschieht, weiß Lis, dass sie das nächste Opfer sein wird.
Ich hatte Lust auf eine jugendliche Gruselstory, und daher kam ich an diesem Buch nicht vorbei. Leider ist mir das Gruseln insgesamt zu kurz geraten, dennoch habe ich mich vom Plot alles in allem gut unterhalten gefühlt.
Lis zieht zu ihrer Schwester in die ländliche Idylle von Hollow Pike. Die Teenagerin erhofft, sich hier ein neues Leben aufzubauen, weil sie an ihrer alten Schule ein Mobbing-Opfer gewesen ist. Schnell findet sie Anschluss und steigt von der ehemaligen Außenseiterin zum Kreis der In-Clique an der neuen Schule auf. Doch bald merkt sie, dass sie sich selbst belügt, und beschließt, lieber außen vor zu sein. Bis ein grausamer Mord geschieht, und Lis weiß, dass sie das nächste Opfer ist.
Das Thema Mobbing steht klar im Vordergrund, was ich ein bisschen schade fand. Die systematische Ausgrenzung und Erniedrigung von Menschen hat besonders in Jugendbüchern ihre Berechtigung. Ich finde es durchaus wichtig, dass darüber geschrieben und nachgedacht wird, und es in Literatur für Jugendliche einen hohen Stellenwert einnimmt. Trotzdem hatte ich mir bei der Inhaltsbeschreibung und dem Titel doch etwas mehr Gruselambiente als reales Grauen an Schulen gewünscht.
Nachdem Hollow Pike von einem Mord erschüttert wird, fühlt sich Lis nicht mehr wohl. Sie wird schon monatelang von einem Albtraum gequält, der mit dem Mord in gruseliger Verbindung steht. Gleichzeitig findet sie erstmals Freunde, mit denen sie durch dick und dünn gehen kann, und trotzdem fühlt sie sich verängstigt und bedroht. Sie weiß, dass ihr Leben auf dem Spiel steht.
Die Gruselatmosphäre lauert zwar ständig im Untergrund, wagt sich aber nicht recht hervor, weil die Handlung selbst stark im Mobbing-Thema verhaftet ist. Zum Ende hin, nimmt der Verlauf an Fahrt auf und treibt ins Mysteriöse ab, was für mich - da ich doch viel in Richtung Mystery und Schauerromane lese - nicht komplett überzeugend war.
Gefehlt hat es mir eindeutig an schaurigen Momenten, die mir die Luft zum Atmen nehmen, und mir Gänsehaut über den Rücken treiben.
Der Schreibstil ist dem jugendlichen Leser entsprechend. James Dawson schreibt leicht, flüssig und insgesamt habe ich mich tadellos unterhalten gefühlt.
Meiner Meinung nach ist es ein exzellentes Buch für Jugendliche. Für diese Leserschaft ist von allem etwas dabei: Ein bisschen Liebe, Freundschaft, Schule und Cliquen-Hick-Hack mit einer durchdachten Handlung und einem Hauch Gruselflair. Mich als erwachsene Leserin hat es leider nicht völlig überzeugt, obwohl ich durchaus eine angenehme Lesezeit in Hollow Pike verbracht habe.
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