"Dinotopia" von James Gurney, Zeichner und Autor der Geschichte, spielt in einer fiktiven Welt, in der Dinosaurier überlebt haben und friedlich und gleichberechtigt mit Menschen koexistieren.
Der Engländer Arthur Denison und sein Sohn Will erleiden im Jahr 1862 vor der Insel Dinotopia Schiffbruch und werden von Delfinen an die Küste gerettet. Überrascht und erschreckt müssen sie erkennen, dass riesige Echsenwesen, Dinosaurierer, dort noch leben und sich frei bewegen. Doch kurz darauf gibt sich ihnen eine junge Frau zu erkennen, die mit den Tieren zusammen im Wald unterwechs ist und so tauchen sie ein in die fabelhafte Welt Dinotopias. Als erstes landen sie auf einer Brutstation und können dort die Bekanntschaft weiterer menschlicher und reptilischer Bewohner machen und erste Sprachkenntnisse erwerben. Es stellt sich heraus, dass sämliche menschliche Bewohner der Insel ursprünglich durch Schiffbruch hier landeten und ihre Nachfahren auf der Insel geblieben sind.
Im Verlauf der Geschichte reisen die Denisons über die ganze Insel und lernen so unterschiedliche, vielfältige Lebenswelten kennen, die alle gleichermaßen faszinieren.
Das gesamte Buch ist reichhaltig bebildert, die Bilder sind nicht nur zusätzlicher Schmuck, sondern elementarer Bestandteil der Geschichte, sie erklären und verdeutlichen das Geschehen und hauchen der Geschichte wahres Leben ein. Das Buch lebt durch seine traumhaften Bilder.
Dieses Buch habe ich mir früher als Kind, Anfang der 90er Jahre, immer angeguckt, wenn ich zu Besuch bei meiner Tante war. Damals war ich ein großer Dinosaurier-Fan und habe mich in dieses Buch auf Anhieb verliebt!
Als ich größer wurde, geriet das Buch in Vergessenheit, bis ich mich vor ein paar Wochen wieder daran erinnerte und es spontan im Internet bestellte.
Und ich muss sagen, ich bin überwältigt!
Nach fast zwei Jahrzehnten, die seit meiner kindlichen Lektüre vergangen sind, bin ich genauso gefangen, genauso verzaubert und genieße die Geschichte genau so doll, wenn auch auf andere Weise, mit erwachsener Sicht.
Dieses Buch ist ein Fenster in meine Kindheit und eine sehr gelungene Utopie für große und kleine Leser, einfach für jeden der gerne träumt. Ich würde mehr als fünf Sterne vergeben, wenn das möglich wäre!
Für ganz Neugierige: es gibt noch zwei Folgebände, jedoch nur in englischer Sprache.
Rezension zu "Dinotopia" von James Gurney