James Joyce

 3,8 Sterne bei 525 Bewertungen
Autor von Ulysses, Dubliners und weiteren Büchern.
Autorenbild von James Joyce (© C. Ruf, Zurich)

Lebenslauf

James Joyce Aloysius Joyce ist ein irischer Schriftsteller, der zwischen 1882 und 1941 lebte. Seine bekanntesten Werke sind "Ulysses" und "Finnegans Wake". James Joyce war eines von zwölf Geschwistern. Sein Vater arbeitet als Steuereintreiber bei der Dublin Corporation, was der Familie ein ausgewogenes Leben ermöglichte. 1891 verfasst James Joyce das Gedicht Et Tu Healy. 1898 beginnt Joyce ein Studium der modernen Sprachen am University College Dublin. 1900 beschließt er aufgrund einer erfolgreichen Rezension "Ibsen's New Drama" in einer Londoner Zeitschrift, Schriftsteller zu werden. 1902 schließt James Joyce sein Studium ab. James Joyce lebt ein dynamisches Leben und zieht von Dublin nach Paries, Triest und Rom, wo er acht Monate in einer Bank arbeitet. In jener Zeit bis 1907 schreibt er an ersten Gescichten und Romanen. Nach Eintritt des 1. Weltkrieges 1915 zieht James Joyce in die neutrale Schweiz nach Zürich um. Hier nun beginnt er die Arbeit an seinem Werk "Ulyses". 1922-1940 lebt James Joyce in Paris und beginnt die Arbeiten an "Finnegan's Wake". 1940 zieht Joye mit seiner Familie zurück nach Zürich, da Frankreich im Zuge des 2. Weltkrieges besetzt wird. Ein Jahr später stirbt James Joyce in Zürich.

Alle Bücher von James Joyce

Cover des Buches Ulysses (ISBN: 9783518470060)

Ulysses

(190)
Erschienen am 17.08.2020
Cover des Buches Die Toten. The Dead (ISBN: 9783518015124)

Die Toten. The Dead

(6)
Erschienen am 11.09.2002
Cover des Buches Dubliner (ISBN: 9783717524724)

Dubliner

(6)
Erschienen am 30.09.2019
Cover des Buches Das James Joyce Lesebuch (ISBN: 9783257204865)

Das James Joyce Lesebuch

(5)
Erschienen am 28.03.2003
Cover des Buches Ulysses (ISBN: 9783518472248)

Ulysses

(3)
Erschienen am 17.01.2022

Neue Rezensionen zu James Joyce

Cover des Buches Ulysses (ISBN: 9781847493996)
S

Rezension zu "Ulysses" von James Joyce

Suda
Bestimmt sehr gut, wenn man die Anspielungen versteht

Ulysses spielt an einem einzigen Tag in Dublin. Verschiedene Personen kommen zusammen und trennen sich wieder und man verfolgt ihren Werdegang und ihr Denken. Geschrieben ist das alles in Anlehnung an die Odyssee - selbst wenn man sich in griechischer Mythologie auskennt, ist es hilfreich, immer wieder den (tatsächlich sehr ausführlichen) Wikipediabeitrag des Buches zu öffnen und nachzugucken. Jedem Kapitel sind Wissenschaften, Symbole und Organe zugeordnet und es ist in einem bestimmten Stil verfasst.

Mein Hauptkritikpunkt ist, dass das Buch mit Symbolik überladen ist, die für den heutigen Leser nicht immer verständlich ist und nur durch Nachgucken verstanden werden kann. Beispielsweise gibt es ein Kapitel, das in einer Bar spielt und sich mit Musik beschäftigt. Der Schreibstil hier soll rhythmisch sein und das Kapitel mit einer Ouvertüre beginnen, d.h. viele Sätze am Anfang sind unverständlich und werden später aufgegriffen - zu einem besseren Leseverständnis trägt das nicht bei. Auch sollen in diesem Kapitel Anspielungen auf 150 musikalische Werke sein, oft auch irische Volkslieder, die sich leider nicht mit den heute bekannten Songs decken. Noch schlimmer als das Musikkapitel ist das letzte, das nur in Form eines Gedankenstroms ohne jegliche Satzzeichen erfolgt (gerade für Nicht-Muttersprachler schwer zu verstehen). Das meiner Meinung nach beste Kapitel ist das vorletzte, das sich mit Wissenschaft beschäftigt und in einem Frage-Antwort-Stil gehalten ist. Zum ersten Mal ist die Handlung und das Denken der Personen wirklich verständlich.

Insgesamt ein Buch, durch das man sich etwas quälen muss, aber bei dem man trotzdem die Kreativität und Innovation anerkennen muss und das auch interessante Stellen hat.

Cover des Buches Ulysses (ISBN: 9783518470060)
AQuas avatar

Rezension zu "Ulysses" von James Joyce

AQua
Bitte hier nicht mit dem Original verwechseln.

Achtung, bei den meisten Rezensionen hier handelt es sich um Beurteilungen des Originalwerks von James Joyce.

Das hier abgebildete Buch ist aber eine sehr freie Bearbeitung des Stoffes in Form einer graphic novel von Nicolas Mahler. Bloom heißt hier Wurmb, Ort der Handlung ist nicht Dublin sondern Wien. Mir fällt es schwer, mich auf das neue Setting und die minimalistischen Zeichnungen einzulassen.

Cover des Buches Ulysses (ISBN: 9783518472248)
dunis-lesefutters avatar

Rezension zu "Ulysses" von James Joyce

dunis-lesefutter
Ein Tag durch Dublin mit Leonard Bloom

Ich werde hier jetzt keine hochwissenschaftliche Analyse des Textes 

zum Besten geben, das wäre für mich und euch vermutlich eine Überforderung. Ich bin eine Lust – und Spaßleserin und genau so habe ich den Text auch in meinen Kopf sickern lassen. Ich habe mich den sprachlich sehr unterschiedlichen Kapiteln hingegeben und versucht die Sprachmelodie, den Aufbau, die verrückten Ideen, die Schlüpfrigkeit (sehr viel explizite Schlüpfrigkeit🫣), den Humor und das Personal zu genießen und das ist mir auch meistens gelungen. James Joyce war ein Genie und seiner Zeit sehr weit voraus. Er hat es geschafft, jedes Kapitel anders zu gestalten, mit Sprache zu spielen und einen einzigen Tag, den 16. Juni 1904, in Dublin abzubilden. Noch heute wird dieser Tag jährlich als Bloomsday begangen, an dem in Dublin verrückte Joycianer, auf den Spuren von Leonard Bloom wandeln, Seife kaufen, den Friedhof besuchen und Einen heben, und das alles in zeitgenössischer Kleidung – meine Lust dabei mitzumachen ist auf jeden Fall extrem gestiegen. Allerdings frage ich mich, ob alle Wege nachgegangen werden (auch die in die Etablissement🤭).

Der Ulysses ist kein Reiseführer, wie manche von euch jetzt vielleicht vermuten. Er ist vor allem Anderem ein gewaltiges Sprach Experiment, das ganz nebenbei diverse Ecken von Dublin näher beleuchtet und Klatsch und Tratsch sowie Zeitgeschehen wiedergibt. Es ist ein bisschen schade, dass ich nicht so gut englisch beherrsche, dass ich dieses schwierige Buch genussvoll in der Originalsprache lesen kann, bzw. die Andeutungen und Bezüge richtig einordne und verstehe. In dem Buch steckt so Vieles drin, was mir verborgen bleiben wird. Ich habe gehört, dass es auch hier in unserer Booksta Bubble Menschen gibt, die das öfter gelesen haben. Dazu wird es bei mir wahrscheinlich nicht kommen. Aber verstehen kann ich es schon, denn dieses Werk erschließt sich einem wahrscheinlich nach jedem Lesen etwas mehr. Ich bin jetzt wirklich froh das ich durch bin, aber es war leichter und spaßiger, als ich dachte. So kann ich von einem besonderen Lesevergnügen sprechen, ohne rot zu werden.


Noch ein paar random facts: Ulysses wurde nicht in Dublin, sondern größtenteils in Triest geschrieben. Joyce hat sieben Jahre dafür gebraucht und vieles drin verwurstet, was ihn gestört, geblockt, gepiekst und vertrieben hat. Er war in Irland nicht mehr gut gelitten, weil er der katholischen Kirche gegenüber sehr kritisch war und in wilder Ehe lebte. Er war sehr fortschrittlich, das merkt man auch im Text, aber auch Alkohol spielte in seinem Leben immer eine große Rolle. Beim Lesen seiner Texte erkennt man immer starke, wenn auch sehr körperliche Frauen und eher vergeistigte Männer. Ulysses ist Homers Odyssee nachempfunden

Gespräche aus der Community

Wir haben beschlossen, zusammen das Mammutwerk "Ulysses" von James Joyce zu lesen. 

Wir lassen uns Zeit damit, da jeder sicher noch 1000 andere Bücher nebenbei liest, ich zumindest. 

Jeder liest mit seinem eigenen Leseexemplar, es gibt kein Buch zu gewinnen! 


Es kann natürlich jeder mitmachen, der Lust dazu hat.     


Ich lese mit der roten Hardcover-Fassung (siehe Bild) vom Anaconda Verlag 2014, 829 Seiten. Ihr anderen habt vielleicht andere Fassungen. Daher schreibe ich bei den Abschnitten die Textstellen hin und hoffe, dass ihr damit klar kommt.

Viel Spaß uns allen :)
62 BeiträgeVerlosung beendet
Insider2199s avatar
Letzter Beitrag von  Insider2199vor 8 Jahren
Leute, tut mir echt Leid, dass ich noch nicht angefangen habe und im Sept. wird es wohl auch nichts mehr werden, aber ich bleib dran, hab's nicht vergessen :))

Zusätzliche Informationen

James Joyce wurde am 31. Januar 1882 in Dublin (Irland) geboren.

Community-Statistik

in 1.190 Bibliotheken

auf 127 Merkzettel

von 52 Leser*innen aktuell gelesen

von 8 Leser*innen gefolgt

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