James Lear

 4,1 Sterne bei 9 Bewertungen
Autor*in von Durch die Hintertür, Heisse Ware und weiteren Büchern.

Alle Bücher von James Lear

Cover des Buches Durch die Hintertür (ISBN: 9783867875080)

Durch die Hintertür

(3)
Erschienen am 01.03.2013
Cover des Buches Der geheime Tunnel (ISBN: 9783867876216)

Der geheime Tunnel

(2)
Erschienen am 01.08.2013
Cover des Buches Heisse Ware (ISBN: 9783867877725)

Heisse Ware

(2)
Erschienen am 01.11.2014
Cover des Buches Der letzte Akt (ISBN: 9783867876803)

Der letzte Akt

(1)
Erschienen am 01.03.2014
Cover des Buches Scharfe Geschütze (ISBN: 9783959850230)

Scharfe Geschütze

(0)
Erschienen am 01.09.2015
Cover des Buches The Back Passage (ISBN: 1573442437)

The Back Passage

(1)
Erschienen am 10.05.2006
Cover des Buches A Sticky End: A Mitch Mitchell Mystery (ISBN: 9781573443951)

A Sticky End: A Mitch Mitchell Mystery

(0)
Erschienen am 04.05.2010
Cover des Buches In the Ring: A Dan Stagg Mystery (ISBN: 9781627782364)

In the Ring: A Dan Stagg Mystery

(0)
Erschienen am 08.05.2018

Neue Rezensionen zu James Lear

Cover des Buches Der letzte Akt (ISBN: 9783867876803)
Angelsammys avatar

Rezension zu "Der letzte Akt" von James Lear

Angelsammy
Der sexte Sinn ...

Dies ist der letzte Band der Trilogie der historischen Krimis rund um Dr. Edward Mitchell. Jeder der Bücher kann unabhängig voneinander gelesen werden. 

Es wundert mich ehrlich gesagt, dass diese Reihe noch nicht auf breiter Front entdeckt worden ist. Denn genügend Leuten, egal ob Frau, Mann oder divers, würde diese durchaus sehr zusagen. 

Dr. Edward "Mitch" Mitchell ist Arzt und Amerikaner aus Boston, der aber bereits seit seiner Studienzeit in England lebt. Er ist schwul und lebt seine Sexualität recht offen, so weit das möglich ist, zwischen den Kriegen, als Homosexualität bekanntlich noch justiziabel war. 

Er hat einen langjährigen Lebensgefährten, Vincent (der im ersten Band eingeführt wurde). Beide lieben sich, aber das hält Mitch nicht davon ab, weiterhin sexuellen Abenteuern zu frönen. 

Sein On-Off- Betthase ist sein bester Freund und einstiger Kommilitone Harry "Boy" Morgan. Als er ihn besuchen kommt, wird Mitch prompt in einen neuen Kriminalfall verwickelt. Harrys Geliebter hat Suizid begangen. Aber bald stellt sich heraus, dass das durchaus ein Mord gewesen sein könnte. Skandal! Harry ist verheiratet und hat zwei Kinder. 

Gut, dass Mitch auch ein verhinderter Sherlock ist und wieder mit ganzem Körpereinsatz ermittelt. Und Hinweise führen ihn in die seidene Halbwelt von Gigolos und noch tieferen Abgründen ...

James Lear, britischer Autor, der in London lebt, hat hier eine raffinierte Reihe konstruiert. Der Kriminalfall verkommt nicht zur Nebensache, sondern ist der rote Faden, der sich durchs ganze Buch zieht. Auf dem Weg zur Lösung kommt es zu allerlei erotischen Begegnungen, die sehr explizit geschildert werden, aber auf eine sehr heiße und sexy Art und Weise. Egal, ob Dreier, oder Vierer, eine spezielle "Untersuchung" oder Lippenbekenntnisse. 

Wer so etwas eher nicht so offenherzig mag, dem rate ich davon ab. Aber das Buch zählt nun einmal zum Genre der sehr erotischen Krimis. Und wer das zu schätzen weiß, wird hier seine helle Freude haben. 

Es gibt überraschende Wendungen. Die Charakterzeichnungen überzeugen, obwohl der Fokus eindeutig woanders liegt. Mit der Auflösung rechnet man nicht unbedingt. Exzellent! Außerdem sind Mitch und Co. sehr sympathisch. Zudem ist noch eine ordentliche Portion Humor enthalten. 

Schade, dass die Reihe nicht weitergeht. 

Cover des Buches Durch die Hintertür (ISBN: 9783867875080)
Angelsammys avatar

Rezension zu "Durch die Hintertür" von James Lear

Angelsammy
Auf dem Land, o la la, geht es äh ... rund!

Wie sagte schon Oscar Wilde sinngemäß, in englischen Landhäusern sei die Moral aufgehoben. Für das Jahr 1925, mit seinen noch strengen moralischen Grundsätzen gilt diese Aussage des irischen Dandys auf jeden Fall. 

Der 22jährige Amerikaner Edward "Mitch" Mitchell studiert in Cambridge. Sein bester Kumpel ist Harry "Boy" Morgan, gleichaltrig, der sich mit Belinda "Billie" Eagle aus einer Industriellenfamilie verlobt hat. 

Nun sind beide zu Besuch in derem Zuhause, bei der Familie Eagle. Es soll ein schönes, unbeschwertes Wochenende werden, mit Smalltalk, guter Gesellschaft und Spielen, wie zum Beispiel Verstecken. 

Mitch, der leidenschaftlich gerne Sherlock Holmes und die neue, aufstrebende Agatha Christie liest, sieht sich selbst als angehender, deduktiver Detektiv. Er ist auch schwul, mit einer stark ausgeprägten Libido und möchte unbedingt Boy verführen. Übrigens: Warum wird Boy so genannt? Weil er jungenhaft wirkt. Heute wäre er wohl mit dem Spitznamen Twink oder Twinkie bedacht. 😀

Aber ein Mordfall versaut die ganze Stimmung in Drekeham Hall bei Norfolk. Ein mysteriöser Besucher wurde erdrosselt und der Hausangestellte Charlie Deeks wird als vorgeblicher Mörder verhaftet und von der Polizei mißhandelt. Mitch wird selbst Zeuge davon. 

Seine detektivischen Sinne sind gefordert. Er hält den jungen Mann gemeinsam mit Boy für unschuldig und fängt an zu ermitteln. Was sie nach und nach herausfinden, bestätigt ihn in seinen Annahmen. Und Mitch scheut nicht vor vollem Körpereinsatz zurück, um sich Männer geneigt zu machen und wichtige Informationen zu erlangen. Wird es ihm gelingen das Geflecht zu entwirren, Charlie zu retten und die bittere Wahrheit aufzudecken? 

Der Brite James Lear lebt in London und versteht sich hervorragend auf queere Krimis, nicht nur der historischen Art. Das Buch ist großartig. Erfrischend und originell. Mitch, der Amerikaner hat natürlich einen anderen Blickwinkel auf diese geschlossene Gesellschaft der Oberschicht und er deckt erschreckende Dinge auf, die auch viel über die verlogene Doppelmoral jener Zeit aussagen. Ja, die Zeit, in der gleichgeschlechtliche Liebe noch justiziabel war. 

Nur dieser Tatsache geschuldet ereigneten sich Tragödien, die ansonsten vermeidbar gewesen wären. Wirklich erschreckend, was sich hinter der Hochglanzfassade verbirgt. 

Mitch ist ein äußerst sympathischer, intelligenter, unkonventioneller Protagonist, der durch sein ironisches, frivoles Auftreten nachdrücklich im Gedächtnis bleibt. 

Die prickelnden heißen homoerotischen Sexszenen sind gekonnt eingebaut und äußerst erregend sowie stimulierend geschrieben. Atmosphärisch und mit einigen klasse Wendungen sowie einigen sehr schönen Begebenheiten geschrieben. 

Am Ende bleiben keine Fragen offen. So würde Agatha Christie schreiben, wenn sie ein queerer Mann ( oder Frau oder divers ) von heute wäre. 

Kurios ist auch, wo Mitch einen äußerst wichtigen Beweis verstecken muß. Oh! Oh! Der Arme! Das Buch ist jedenfalls nicht platt oder ordinär, sondern elegant und gewitzt formuliert. Gerne mehr davon! 

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