James Lee Burke

 4,2 Sterne bei 465 Bewertungen
Autor von Regengötter, Verschwinden ist keine Lösung und weiteren Büchern.
Autorenbild von James Lee Burke (©Robert Clark)

Lebenslauf

Talent für Krimis weiter vererbt: Der 1936 geborene US-amerikanische Autor begann bereits im Alter von 19 Jahren zu schreiben. Nach seinem Studium an der University of Louisiana at Lafayette und der University of Missouri hat er als Lehrer und Journalist gearbeitet. Sein Debüt „Half of Paradise“ wurde 1965 veröffentlicht, aber erst mit seinen Kriminalromanen um den Südstaaten-Polizisten Dave Robicheaux etablierte er sich als erfolgreicher und ernstzunehmender Kriminalautor. Der erste Band „The Neon Rain“ erschien 1987 (dt. „Neonregen“, 1991). Außerdem entstammen die Buchreihen „Billy Bob Holland“ und „Hackberry Holland“ der Feder des US-Amerikaners, der mit dem Edgar Allan Poe Award ausgezeichnet und für den Pulitzerpreis nominiert wurde. Einige Werke des Schriftstellers wurden verfilmt. James Lee Burke lebt mit seiner Frau abwechselnd in Lolo, Montana und New Iberia, Louisiana. Das Paar hat vier Kinder, die gemeinsame Tochter Alafair Burke ist ebenfalls als Krimiautorin bekannt.

Neue Bücher

Cover des Buches Das verlorene Paradies (ISBN: 9783453428461)

Das verlorene Paradies

 (2)
Neu erschienen am 14.02.2024 als Taschenbuch bei Heyne.

Alle Bücher von James Lee Burke

Cover des Buches Regengötter (ISBN: 9783453676817)

Regengötter

 (66)
Erschienen am 20.10.2014
Cover des Buches Verschwinden ist keine Lösung (ISBN: 9783865327550)

Verschwinden ist keine Lösung

 (50)
Erschienen am 26.07.2023
Cover des Buches Neonregen (ISBN: 9783865325556)

Neonregen

 (30)
Erschienen am 01.09.2020
Cover des Buches Glut und Asche (ISBN: 9783453676800)

Glut und Asche

 (29)
Erschienen am 14.09.2015
Cover des Buches Sturm über New Orleans (ISBN: 9783453677166)

Sturm über New Orleans

 (23)
Erschienen am 09.01.2017
Cover des Buches Blut in den Bayous (ISBN: 9783865327352)

Blut in den Bayous

 (21)
Erschienen am 01.09.2020
Cover des Buches Keine Ruhe in Montana (ISBN: 9783865327475)

Keine Ruhe in Montana

 (22)
Erschienen am 21.07.2021
Cover des Buches Eine Zelle für Clete (ISBN: 9783865327529)

Eine Zelle für Clete

 (19)
Erschienen am 26.01.2022

Neue Rezensionen zu James Lee Burke

Cover des Buches Das verlorene Paradies (ISBN: 9783453428461)
Janko-Unchaineds avatar

Rezension zu "Das verlorene Paradies" von James Lee Burke

James Lee Burke - Das verlorene Paradies
Janko-Unchainedvor 4 Tagen

James Lee Burke - Das verlorene Paradies

(Heyne Verlag)

 

- komplexes und gewalttätiges Sozial-Drama mit surrealem Beiklang -

 

Colorado, in den frühen 60ern, wenige Tage vor der Kubakrise. Als der Saisonarbeiter Aaron Holland Broussard, samt seiner beiden Kollegen Spud Caudill und Cotton Williams, vor einem Motel in Trinidad von vier Männern derbe verprügelt wird, landen sie unversehens im Gefängnis. Erst als ihr Chef Mr. Jude Lowry auftaucht, seines Zeichens Besitzer einer Farm mit Milchviehhaltung in Trinidad, werden die drei Saisonkräfte aus der Haft entlassen. Nicht ohne guten Rat von Detective Wade Benbow, die Sache besser auf sich beruhen zu lassen. Nach den brutalen Angreifern hatte man, wie es scheint, ohnehin nicht gefahndet. Aaron erhält lediglich ein gefaltetes Stück Papier von Detective Benbow, mit der Notiz "Sie haben keine Ahnung, mit wem Sie es zu tun haben. Rufen Sie mich an." und einer Telefonnummer darauf, welches die Kellnerin des Motel-Restaurants Jo Anne McDuffy für ihn hinterlassen hat. Aaron trifft sich mit der Kellnerin und Kunststudentin Jo Anne und verliebt sich in sie. Von ihr erfährt Aaron den Namen eines der beteiligten Schläger. Darrel Vickers und dessen jähzorniger Vater Rueben, Teil einer einflussreichen Familie aus der Ölbranche, besuchen gleich am nächsten Tag die Farm von Mr. Lowry, um erneut mächtig Stunk zu machen. Die Botschaft der beiden: Niemand legt sich mit den Vickers an. Mit Aaron Holland Broussard allerdings auch nicht. Und so schaukeln sich Machtspielchen, Drohungen und Gewalt zu einem hochexplosiven Gemisch hoch.

 

Der 1936 in Houston, Texas geborene James Lee Burke ist einer dieser Schriftsteller, denen man in der Regel blind vertrauen kann. Deren Schreibstil einem unmittelbar ans Herz wächst und sogleich in die Geschichte hineingleiten lässt, als wäre man ein Teil von ihr. Es sind seine niveauvollen Sozial-Dramen im Thriller- und Krimi-Gewand, die wiederkehrenden Gewaltorgien, die erschreckenden Martyrien, welche den Leser verstören und die den Zeitgeist der jeweiligen Epoche perfekt einfangen. Burke schafft es, nicht zuletzt aufgrund seiner vergleichenden Rhetorik, die landschaftlichen Kulissen innerhalb seiner literarischen Trips mit sprudelndem Leben zu füllen. Er legt viel Wert auf emotionale Bindungen, eine gewisse Cozyness und eine ordentliche Portion knisternder Spannung. So spürt man in seinem komplexen und atmosphärisch dichten Werk "Das verlorene Paradies" die jeweilige Umgebungstemperatur, das hitzige Gemüt der Männer in einem gewalttätigen Landstrich im Süden des Colorado-Plateaus und die lauernde Gefahr, in der Aaron Holland Broussard und seine Freundin Jo Anne permanent schweben.

 

Aaron ist ein seltsamer, aber liebenswerter Zeitgenosse, doch trotz seiner überwiegend ruhigen Art auch ein kleiner Hitzkopf, der es schnell und gerne mal übertreibt. So handeln sich die schlagfertige und toughe Jo Anne und der Wanderarbeiter immer mehr Ärger mit den Vickers, Jo Annes zwielichtigem Kunstdozenten Henry Devos, samt seiner Clique vergeblich sinnsuchender, drogenverseuchter und esoterischer Beatniks, sowie Detective Wade Benbow ein. Letztgenannter ist gleichzeitig mit einer brutalen Vergewaltigungs- und Mordserie an Frauen in einem weitläufigen Umfeld beschäftigt, in die Broussard wider Willen immer tiefer hineingezogen wird. 

 

Auf knapp 320 Seiten entwirft der, heute mit Ehefrau Pearl auf einer Ranch in Missoula, Montana lebende Schriftsteller James Lee Burke, eine zugegebenermaßen etwas sonderbare, gleichwohl niveau- und stilvolle Geschichte aus Gewalt, Rache, Vergewaltigung und Mord, die in einem übernatürlichen Gewaltexzess mündet. Diese mysteriöse Ader, die sich aufgrund Aaron Holland Broussards Posttraumatische Belastungsstörung, gerade zum Schluss hin in Blackouts und surrealen Visionen äußert, ist definitiv gewöhnungsbedürftig. Einen derart mystischen Hintergrund bin ich, in dieser ausgeprägten Form, von James Lee Burkes "Holland-Universum" bislang nicht gewohnt. Der Rest der Familienbande wird lediglich peripher angerissen. "Das verlorene Paradies", welches phasenweise an Cormac McCarthy erinnert und im amerikanischen Original bereits im Jahre 2021 unter dem Titel "Another Kind of Eden" erschien, bietet ansonsten Kopfkino par excellence. Wer allerdings den letzten Satz des Klappentextes entworfen hat, hat die Geschichte um den Zugvogel und Nachwuchsautor Aaron Holland Broussard offensichtlich gar nicht gelesen.

 

(Janko)

 

https://www.jamesleeburke.com/

https://www.facebook.com/JamesLeeBurkeAuthor

https://www.instagram.com/jamesleeburke/

 

Brutalität/Gewalt: 79/100

Spannung: 82/100

Action: 78/100

Unterhaltung: 87/100

Anspruch: 38/100

Atmosphäre: 79/100

Emotion: 49/100

Humor: 13/100

Sex/Obszönität: 18/100

 

https://www.lackoflies.com - Wertung: 87/100

 

https://www.lackoflies.com - Altersempfehlung: ab 16 Jahren (aufgrund der relativ expliziten Gewaltdarstellungen und des allgemeinen Verständnisses)

 

James Lee Burke - Das verlorene Paradies

Heyne Verlag

Thriller

ISBN: 978-3-453-42846-1

320 Seiten

Paperback , Klappenbroschur

Originaltitel: Another Kind of Eden (2021)

Aus dem amerikanischen Englisch von Daniel Müller

Erscheinungstermin: 14.02.2024

EUR 18,00 Euro [DE] inkl. MwSt.

 

Weitere Formate:

ISBN eBook (epub): 978-3-641-28960-7

Erscheinungstermin: 14.02.2024

EUR 12,99 Euro [DE] inkl. MwSt.

 

"Das verlorene Paradies" beim Heyne Verlag: https://www.penguinrandomhouse.de/Paperback/Das-verlorene-Paradies/James-Lee-Burke/Heyne/e617349.rhd

 

Leseprobe: https://www.penguin.de/leseprobe/Das-verlorene-Paradies/leseprobe_9783453428461.pdf

Cover des Buches Verschwinden ist keine Lösung (ISBN: 9783865327550)
S

Rezension zu "Verschwinden ist keine Lösung" von James Lee Burke

Abschlussband
sunny-girlvor 19 Tagen

Ich verfolge die Krimireihe schon länger und habe mich auf dieses Buch gefreut. Der Schreibstil ist wie immer sehr gut. Man taucht sofort in die Atmosphäre ein. Nur diesmal war mir das Buch zu abgedreht. Einen Großteil des Buchs nahm Daves Kampf mit seinen inneren Dämonen ein. Bis zur Mitte des Buches war mir nicht so richtig klar, worum es eigentlich geht. Wahrscheinlich geht es um den Kampf gut gegen böse. Dann taucht auch noch der Dämon auf. Bis zum Schluss habe ich vergeblich auf eine rationale Erklärung gehofft. Die Erklärungen im Nachwort von Jürgen König haben mir geholfen, dass Buch einzuordnen. Zum Glück ist es der Abschlussband der Reihe. Noch so ein Buch hätte ich nicht ertragen. Ich habe mich schon durch dieses Buch gekämpft.

Noch eine Warnung: Im Buch werden Gewalttaten detailreich beschrieben und die Sprache ist zum Teil vulgär und keinesfalls politisch korrekt.

Cover des Buches Angst um Alafair (ISBN: 9783865327543)
S

Rezension zu "Angst um Alafair" von James Lee Burke

Dave und Clete gegen den Rest der Welt
sunny-girlvor 7 Monaten

Nachdem mich der vorherige Band etwas enttäuscht hatte und ich dachte, die Reihe hat sich totgelaufen, erreicht dieses Buch wieder die alte Qualität. Die Handlung ist altbekannt. Der Bösewicht ist von Anfang an bekannt und zum Schluss gehen Dave und Clete als Sieger hervor und dazwischen gibt es Gemetzel ohne Ende. Aber der Schreibstil ist einfach super. Burke gelingt eine bildhafte, atmosphärische Beschreibung Landschaft und auch die Beschreibung der Personen ist sehr gut. Die Handlung ist brutal. Die Brutalitäten werden ausführlich beschrieben, also nicht für schwache Nerven. Außerdem ist seine Sprache nicht politisch korrekt, z.T. wird Fäkalsprache verwendet.

Mir hat das Buch gut gefallen und ich vergebe 5 Sterne.

Gespräche aus der Community

Im 20. Band der Dave-Robicheaux-Reihe ermitteln nicht nur Dave und Clete Seite an Seite in einem packenden Fall, sondern auch deren Töchter Gretchen und Alafair. Dabei zeigen sie, dass sie ihren Vätern um nichts nachstehen. 

Wir verlosen 20 Printexemplare.

197 BeiträgeVerlosung beendet
S
Letzter Beitrag von  SofieWaldenvor 2 Monaten

Ich bin schon ziemlich begeistert, ein echter Burke eben, ganz und gar. Leider finde ich das Buch auf LovelyBooks nicht.

Habe meine Rezension bei Amazon, Thalia, Hugendubel, Weltbild und Buecher.de eingestellt. Ich hoffe, dass passt dann so.

Im 19. Band von James Lee Burkes Robicheaux-Reihe werden Dave und sein bester Freund Clete mit mächtigen Gegnern konfrontiert, die sich hinter Geld und Einfluss verstecken. Außerdem erscheint eine unerwartete neue Mitspielerin auf der Bildfläche und sorgt für Probleme einer ganz anderen Art...

Wir verlosen 20 Printexemplare!

199 BeiträgeVerlosung beendet
AddictedToBookss avatar
Letzter Beitrag von  AddictedToBooksvor einem Jahr

Hier kommt nun auch meine Rezension:

https://www.lovelybooks.de/autor/James-Lee-Burke/Die-Tote-im-Eisblock-3533222231-w/rezension/4502775855/

Tausend Dank, dass ich mitlesen durfte. Es hat mich riesig gefreut und das Buch hat mir sehr gut gefallen.

Meine Rezension habe ich neben LovelyBooks auch bei Amazon, Weltbild, Thalia, Hugendubel, Lehmanns, ebook.de, buecher.de und bei zwei anderen Buch-Communitys geteilt :)

In diesem Band stecken sowohl Robicheauxs Tochter als auch sein bester Freund in Schwierigkeiten. Der Fall wird ihm alles abverlangen.

Wir verlosen 15 Printexemplare. "Eine Zelle für Clete" ist Band 18, kann aber einzlen gelesen werden.

180 BeiträgeVerlosung beendet
Casaplancas avatar
Letzter Beitrag von  Casaplancavor 2 Jahren

Jetzt auch endlich meine Rezension, mir hat dieses Buch sehr gefallen, vielen Dank nochmals. Ich werde weitere Teile der Reihe jetzt nachholen. Die Rezension werde ich jetzt noch auf Amazon, Weltbild, Hugendubel, Thalia und anderen Seiten einstellen.

https://www.lovelybooks.de/autor/James-Lee-Burke/Eine-Zelle-f%C3%BCr-Clete-3533222231-w/rezension/4775538458/

Zusätzliche Informationen

James Lee Burke wurde am 05. Dezember 1936 in Houston, Texas (Vereinigte Staaten von Amerika) geboren.

James Lee Burke im Netz:

Community-Statistik

in 353 Bibliotheken

auf 43 Merkzettel

von 7 Leser*innen aktuell gelesen

von 4 Leser*innen gefolgt

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks