Rezension zu "Der Magierkadett" von James M. Ward
Eine kurze Geschichte über Magierkadett Blithe, der frisch in die fiktive Maleener Marine eintritt. Er ist ein künftiger Offizier, soll schon Erfahrung sammeln und ausgebildet werden, doch leider geschehen um ihn herum unvorhergesehen Dinge, die ihn in Schwierigkeiten und beinahe an den Galgen bringen.
Blithe wird direkt ohne große Umschweife in die Handlung eingeführt und betritt unverzüglich das Schiff, das ihn für die nächste Zeit tragen wird. Ein Drachenschiff. Es sieht nicht aus wie ein Drache, nein, es ist ein wirklicher Drache ! Um genauer zu sein, ist es ein Schiff, das in und auf einen Seedrachen gebaut ist. Doch in dieser Welt ist es zwar keine Alltäglichkeit, aber immerhin auch nichts gänzlich ungewöhnliches. Jedenfalls wird Blithe mit einigen anderen Jungoffizieren auf dem Schiff ausgebildet und gedrillt. Doch er sticht aus der Masse heraus. Denn er kann mit dem Drachen kommunizieren, er besiegt 'versehentlich' den Offizier, der ihnen den Schwertkampf beibringen soll und er gebietet mit seiner Magie über die Elemente Luft udn wasser. Dabei verfügt ein normalsterblicher Magier doch höchstens und bestens über 1 Element !
Doch dann geraten sie in einen echt heftigen Sturm, der sie fast vernichtet. Naja eigentlich entsteht der Sturm genau um sie herum. Denn der junge Magierkadett wollte gutes Wetter für die Fahrt und hatte es vor Fahrtantritt manipuliert. Doch was er nicht weiß, ist, dass ein Zauber immer eine Gegenleistung erfodert. Doch dieser ist sich darüber nicht im klaren und hält ihn Tage über Tage und Wochen über Wochen aufrecht. Als er dann gelöst wird, bricht besagter Brutalo Sturm los. Sie überstehen es und Blithe landet für seine Einfältigkeit hinter eisernen Gardinen. Doch kommt er kurz zuvor einem Saboteur auf die Schliche, den er später stellen und besiegen kann, sodass die diese Wohltat die vorige Straftat, für die er hätte hängen müssen !, ausgleicht.
Ein extrem kurzes Buch, von dem ich dachte 'mensch, das wird eh nichts. da kann sich ja keine gute Handlung entfalten...'. Aber ich hatte falsch gedacht. hier liegt ganz klar in der Kürze die Würze. Sehr interessante Ideen und Einfälle und sich ganz passabel präsendierende Charaktere (trotz des Seitenmangels). Außerdem strotzen die Seiten vor Seemannswissen. Ein sehr guter, kurzweiliger Zeitvertreib. Der Schreibstil ist auch sehr verständlich und (was mir öfters an Fantasy-Büchern fehlt) die Welt ist in sich geschlossen logisch.