Cover des Buches Das Erbe der Sterne (ISBN: 9783453317642)
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Rezension zu Das Erbe der Sterne von James P. Hogan

Hoch wissenschaftlich, dafür aber ohne Krieg der Sterne

von TanteGhost vor 6 Jahren

Kurzmeinung: Eindeutig SkyFi, aber doch irgendwie erfrischend anders.

Rezension

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TanteGhostvor 6 Jahren
Eindeutig SkyFi, aber doch irgendwie erfrischend anders.

Inhalt:
In einer Felsenhöhle wird ein Raumfahrer gefunden. Er wird untersucht und gibt den Wissenschaftlern Rätsel auf. Der Mann ist zwar menschlichen Ursprungs, aber viel älter, als es eigentlich möglich ist.
Ein ganzer Stab von Spezialisten und Wissenschaftlern forscht unter Hochleistung, um das Rätsel zu lösen.
Nur langsam lüftet "Charlie" seine Geheimnisse. Das um seine Herkunft und zerstörten Heimatplaneten.
Ganz nebenbei erfährt der Leser, wie aus es auf der Erde der Zukunft aussehen könnte. - Die Raumfahrt jedenfalls, hat einen gewaltigen Fortschritt gemacht.

Der erste Satz:
" Er spürte, wie sein Bewusstsein zurückkehrte."

Der letzte Satz:
" Übersetzt hätte sie gelautet: KORIEL."

Fazit :
Dadurch, dass man am Anfang den Klappentext lesen kann, hofft man natürlich gleich auf einen rasanten und direkten Einstieg in die Handlung. Dem ist aber leider nicht so. Statt dessen bekommt man erst einmal mit, dass man mit einer Boing 1017 reist, sich bei Avis keine Autos, sondern Gleiter ausleiht und es eigentlich noch immer nur um Geld geht. Jeder will der größte auf dem Markt sein. Das alles ist natürlich hochgradig technisiert und man muss sich schon darauf einlassen, dass man SkyFi liest. Ansonsten wird es sehr schwer, bis unmöglich, sich auf die Handlung einzulassen.
Erst bei ca. 30 Prozent geht die eigentlich angekündigte Handlung los. Doch auch das war anders, als ich es erwartet hatte. Denn die Ermittlungen, was den gefundenen Körper angeht, sind eben auf SkypFi beschrieben. Hoch technisiert und gespickt mit vielen Fachbegriffen. Auf der einen Seite teilweise komplett unverständlich, auf der anderen Seite aber auch wieder auf eine gewisse Art faszinierend. Ich bin bei der Stange geblieben und ich habe auch so halbwegs kapiert, was bei dieser Handlung passiert ist.
Auf jeden Fall hat der Stoff mal eine ganze Menge Wissen über die verschiedensten Naturwissenschaften gebraucht. Denn vieles, von dem hier die Rede war, hat für mich mit meinem Leienwissen schon irgendwie Sinn gemacht. - Es fehlen die für SkyFi üblichen Schlachten zwischen den verfeindeten Weltraummächten und dem Wettrüsten zwischen Planeten. Statt dessen ist alles ziemlich wissenschaftlich gehalten. Die ganze Story wird immer wieder durch wissenschaftliche Diskussionen unterbrochen, die ich seltsamer Weise aber auch verstanden habe. Das allein war schon mal recht komisch. Da ich eigentlich nicht so Freak in diesen Fächern war.
Alles in Allem hat sich der Autor hier eine Welt ausgedacht, die ich mir beim lesen bildlich richtig vorstellen konnte. Am Ende hatte ich sogar richtig Lust, in dieser Welt zu leben. - Doch leider ist sie ja nur ausgedacht gewesen.
Es hat Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen. Ich habe zwar nicht komplett begriffen, was da nun gerade besprochen wurde, aber irgendwas hat mich trotz allem bei der Stange bleiben lassen.
Erst am Ende habe ich mitbekommen, dass dieses Buch der erste Teil einer Trilogie war. Aber die nächsten Teile werde ich wohl nicht auf meine Leseliste setzten. Dafür bin ich nicht genug Fan dieses Jenres, als dass ich jetzt unbedingt wissen muss, wie die Sache im Ganzen ausgeht.

Eine absolute Leseempfehlung kann ich nicht aussprechen. Aber ich kann auch nicht vor der Lektüre warnen. Vielleicht sollte man ein absoluter SkyFi-Fan sein. Dann wäre das Buch schon aufgrund seines Alters eines absolutes Muss. Es ist nämlich von Verlagediglich neu aufgelegt worden. Tatsächlich ist es schon viel älter.
Es hat Spaß gemacht, diese Buch zu lesen. Das warues dann aber auch schon wieder.

(Auszüge des des Textes sind auch auf meiner Website und in meinem Blog zu finden.)
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