Cover des Buches Unlucky 13 (ISBN: 9781448108534)
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Rezension zu Unlucky 13 von James Patterson

Drei Fälle in einem

von Krimifee86 vor 7 Jahren

Kurzmeinung: In diesem Buch treffen drei Fälle aufeinander, was einfach zu viel gewollt ist und das Ganze durcheinander werden lässt.

Rezension

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Krimifee86vor 7 Jahren
Inhalt: In diesem Buch treffen drei Fälle aufeinander: Zum einen der eines Erpressers, der eine Burgerkette erpresst, indem er „Belly bombs“ ins Burgerfleisch schmuggelt. Die Menschen, die das Fleisch essen, explodieren von innen. Lindsay und ihr Kollege versuchen, zu ermitteln. Gleichzeitig werden sie von Mackie Morales verfolgt. Eine Serienmörderin, deren Freund durch Lindsay gestorben ist und die entsprechende Rachegefühle hegt. Und dann ist da noch eine Hochzeit und die Entführung eines Kreuzfahrtschiffes...

Charaktere: Wir haben hier vor allem die vier Mitglieder des Womens Murders Club. Vier Frauen, a la Sex and the city oder Desperate Housewifes, die einfach total cool sind und die jeder gerne als Freundinnen hätte. Die vier sind dabei natürlich ziemlich überzeichnet, insbesondere bei Lindsay ist mir das aufgefallen. Ihre Ehe ist voll und ganz perfekt, ihr Ehemann der perfekte Hausmann, der ihr jeden noch so kleinen Wunsch von den Augen abliest und immer genau weiß, was sie will... Auf Dauer ganz schön langweilig, vor allem aber in meinen Augen auch nicht realistisch. Ich würde mir wünschen, wenn die vier Damen mit ein wenig mehr Fehlern und privaten Problemen ausgestattet werden und nicht alles immer so schrecklich perfekt laufen würde.

Das hat mir gut gefallen: Mir hat die ganze Idee hinter der Geschichte gut gefallen. Insbesondere der Bereich „belly bombs“, denn das war mal eine neue Mordmethode, die ich so noch nicht in einem Krimi erlebt habe. Auch die Aufklärung dieses Falls war spannend und ich wäre nicht darauf gekommen, wer hier der Täter ist. Gefallen haben mir auch die Episoden rund um Mackie Morales. Zwar waren sie ein wenig vorhersehbar, aber nichtsdestotrotz haben sie mir gut gefallen. Ich mag es immer, auch in das Seelenleben der Täter schlüpfen zu dürfen und das war hier der Fall.
Gut finde ich zudem die Idee des Womens Murders Clubs. Vier Frauen in verschiedenen Berufen, die aber alle in anderen Bereichen arbeiten und somit verschiedene Blickwinkel auf die Geschichten werfen.

Das hat mir nicht so gut gefallen: Ich fand die Episoden auf dem Kreuzfahrtschiff richtig spannend, fast die besten Episoden im Buch. Aber trotzdem habe ich nicht verstanden, was sie sollten. Ich meine, Lindsay hatte null Ermittlungsarbeit und es ging in meinen Augen irgendwie nur darum, das Buch künstlich in die Länge zu ziehen. Das fand ich irgendwie schwachsinnig. Müssen denn immer alle vier Mitglieder des Womens Murders Club im Mittelpunkt stehen? Kann nicht einfach eine nur mal glücklich sein und ihre Flitterwochen genießen? Die Entführung hat einfach überhaupt keinen Sinn gemacht und passte null zum Rest der Geschichte. Sehr schade.

Fazit: In meinen Augen hat hier der Autor mal wieder zu viel gewollt. Die Geschichte rund um die Belly bombs und zudem rund um Mackie Morales war genug und hätte für eine gute, spannende Geschichte voll und ganz ausgereicht. Ich habe einfach nicht verstanden, warum dann noch die Entführung eines Kreuzfahrtschiffes inszeniert werden musste. Das war einfach viel zu viel des Guten und hier wäre weniger definitiv mehr gewesen. Drei Punkte von mir.
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