Rezension
Georgiavor 10 Jahren
Dieser gut komponierte und sehr flüssig zu lesende Roman zeichnet zwar ein schönes Stimmungsbild New Yorker (Literaturbetriebs-) Lebens von den 50-ern bis in die 80-er, krankt aber m.e. an drei Dingen:
1. Der Protagonist Bowman bleibt bis zum Schluss ein weitgehend unbekanntes Wesen. Zwar erfährt man einiges über seine Weggefährtinnen, aber denkbar wenig über ihn selbst, seine Gedankenwelt, subjektiven Erfahrungen, persönliches Leben. Das macht ihn zu einer blassen Figur, was gewollt sein kann, aber bei der Lektüre enttäuscht.Dieser gut komponierte und sehr flüssig zu lesende Roman zeichnet zwar ein schönes Stimmungsbild New Yorker (Literaturbetriebs-) Lebens von den 50-ern bis in die 80-er, krankt aber m.e. an drei Dingen: 1. Der Protagonist Bowman bleibt bis zum Schluss ein weitgehend unbekanntes Wesen. Zwar erfährt man einiges über seine Weggefährtinnen, aber denkbar wenig über ihn selbst, seine Gedankenwelt, subjektiven Erfahrungen, persönliches Leben. Das macht ihn zu einer blassen Figur, was gewollt sein kann, aber bei der Lektüre enttäuscht.
2. zu viele Nebenfiguren tauchen am Rande der Geschichte auf.
3. zu viele, viel zu viele Altmänner-Fantasien. Meine Güte, hat BowMAN denn nichts Anderes im Sinn?...