Nachdem sie im ersten Band (geschrieben von Dayton Ward) herausgefunden haben, dass die „Zeit in Scherben“ liegt, unternehmen Captain Jean-Luc Picard und Wesley Crusher noch immer alles, um das Unaufhaltsame aufzuhalten. Als ihnen die Konföderation die Unterstützung im Kampf gegen die Devidianer verweigert, kapert Picard kurzerhand ein Flottenraumschiff und nimmt die Geschicke selbst in die Hand, auch wenn er dadurch noch weitere Kreise gegen sich aufbringt. Selbst sein früherer Unteroffizier William Riker, der inzwischen den Rang des Admirals erhalten hat, ist nicht mehr auf seiner Seite und wird mit seinem Schiff U.S.S. Titan losgeschickt, um ihn aufzuhalten.
Der zweite Band der Coda-Saga führt die Geschichte des Vorgängerbandes praktisch nahtlos fort. Leider wird die Handlung noch weiter aufgebauscht und aus zu vielen Perspektiven erzählt. Nicht nur aus der von Picard, sondern auch einem klingonischen Geistlichen, Worfs Sohn, Siskos Sohn, Data, Miles O‘Brien und sogar Mr. Spock. Das bremst die ohnehin nicht so spannende Geschichte weiter aus und sorgt dafür, dass die Handlung mehrmals auf der Stelle tritt. Weniger handelnde Charaktere und eine straffere Story wären eindeutig besser gewesen. Das Highlight des Romans war zweifellos der offene Bruch zwischen Will Riker und Jean-Luc Picard sowie Anspielungen auf frühere (Roman-)Ereignisse mit unter anderem Janeway, Odo und Quark.
Die ungekürzte Hörbuchfassung hat eine Dauer von reichlich 15 Stunden und wird von Friedhelm Ptok gelesen.
James Swallow
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Neue Rezensionen zu James Swallow
Naja. Das 1. Buch hat mir besser gefallen. Das Buch hat 2 schwere Fehler. Erstens war Picard selbst nur in einem einzigen Kapitel zu lesen. Den Rest geht es nur um den Raumschiff USS Titan von William T. Riker, seine Frau Troi und sein Sohn. Und zweitens hat ein Satz mich gewundert und habe zuerst gedacht, endlich gibt es unter Romulaner auch ein schwules Paar. Erst ein paar Absätze weiter stand es anders und somit steht es fest, dass es richtig großer Fehler vom Autor oder Übersetzer. Das Buch hat aber ansonsten gute Spannung und eine interessante Handlung. Da sind Föderation und Romulaner gewungen in einer Allianz, um das Volk Jabari zu helfen, bis die Romulaner was herausgefunden haben…
Schon bei der Ankündigung zur Serie von Star Trek - Picard war jeder Star Trek - The Next Generation Fan hellauf begeistert. Endlich geht es weiter und das mit dem Captain, der für Star Trek mehr als Geschichte schrieb. Wie auch immer die Serie dann wurde, steht auf einem anderen Blatt. Damit man aber ein wenig mehr Tiefe in die Grundgeschichte bekommt, hat sich James Swallow jetzt ein doch recht ungewöhnliches Thema zur Brust genommen. Es geht in dieser Geschichte nur am Rand wirklich um Picard. Vielmehr wird eine Geschichte rund um Captain William Riker erzählt. Die U.S.S. Titan befindet sich auf einer Transport-Mission. Die letzten Mitglieder einer Spezies sollen nach Hause gebracht werden. Dabei sind sie nahe der neutralen Zone und es verwundert nicht, dass ein romulanisches Schiff stets und ständig dabei beobachtet.
Am besagten Planeten angekommen, gibt es schon eine Überraschung. Diese Spezies ist auf dem Weg, aus diesem Quadraten zu evakuieren. Eine ganze Spezies in einem Schiff? Das möchte wirklich mächtig riesig sein und so ist es auch. Ganz nach dem Prinzip der Arche von Noah wurden unterschiedliche Habitate, die jeweiligen Lebenszonen des Planeten nachgebildet. Ein paar der Tiere gibt es auch an Bord, doch plötzlich passiert es... Ein Unfall zwingt die Crew der Titan zur Hilfe und man möge es kaum glauben, auch die Romulaner scheinen diesmal nicht nur zuzusehen zu wollen. Bis zu diesem Zeitpunkt liest sich der Einstieg in den Roman sehr klassisch und leider geht es auch erst einmal genauso weiter.
Die stereotypische Art der Romulaner ist nicht überwunden und der Tal-Shiar hat seine Agenten eben überall. Es beginnt ein mehr als einmal erlebtes intrigantes Spiel, welches auf jeden Fall hätte andere Wege finden können. So müssen einfach irgendwann die Waffen sprechen. Die Kampfszenen hat James Swallow hingegen recht gut unter Kontrolle. Man erlebt abwechselnd jede Seite und bekommt neben den gängigen Schiffsanweisungen, auch ein wenig mehr von Rikers verblüffende Taktiken mit. Er war noch nie der Kämpfer der einfach mit seiner Waffe in den Krieg zieht, vielmehr die List und sein Pokerface sind hier Trumpf. An dieser Stelle hat der Autor schöne Überraschungen für den Leser parat. Die Enttäuschung der etwas einfallslosen Gegenspielerin bleibt jedoch bedauerlicherweise bis zum Ende bestehen.
Interessant fand ich noch Rikers neu entfachten Familiensinn und selbst Troi wirkt im Umgang mit ihrem Sohn an einigen Stellen etwas mehr als gefordert. Die Aliens, welche Riker schützt, hüten ein ziemlich interessantes Geheimnis, welches auch schon in der Serie zu Picard auf der Waage lag. Allerdings sind wir hier noch vor den Ereignissen der Serie. Picard wird nur ein paar mal kontaktiert, denn ein Rat von ihm, ist immer mehr als Gold wert. Am Ende gibt es auch noch ein Wiedersehen mit jemand, den wir alle schmerzlich als Mensch vermissen. Die Sternenflotte hat sich mit dem Austritt aus der Hilfsaktion für die Romulaner sicherlich nicht wirklich Freunde gemacht und auch das Verbot der künstlichen Lebensformen scheint weit überzogen, doch hat alles seinen Ursprung, auch wenn es hier nur die Erkenntnis für Riker selbst ist, dass eine Familie nicht immer auf einem Schiff leben kann.
Fazit:
Hass lässt Leiden immer nur größer werden... Captain William Riker, endlich eine Geschichte, die auch ihn in seinem Leben nach der Next Generation zeigt. Sein Führungs-Stil, seine Art und Weise an Probleme heranzugehen. Er hat eben von einem der Besten gelernt und doch hat er seinen ganz eigenen Charme. Es gibt spannende, kurzweilige Kämpfe und eine faszinierende neue Rasse. Leider eine doch so fantasiearme Romulanerin, dass man sich fast wie bei Kirk zurückversetzt fühlt. Hass führt auch in dieser Geschichte zu viel Schmerz und Verlust. Fanatisches Handeln, engstirnig und ohne die Chance auf Einsicht. Riker zeigt sich von seiner bisher stärksten Seite, nur der Story selbst, fehlt es an einigen Stellen an ebensolcher.
Matthias Göbel
Autor:
James Swallow
Übersetzung:
Stephanie Pannen
Taschenbuch:
380 Seiten
Verlag:
Cross Cult Verlag
Veröffentlichung: 11.11.2021
ISBN:
9783966586344
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James Swallow wurde am 01. Januar 1970 in London (Großbritannien) geboren.
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