Inhalt:
Aldo Harrison fischt aus dem Müll von Privatpersonen achtlos weggeworfene Kontoauszüge um sich die Identität und damit das Vermögen dieser Menschen anzueignen. Damit lebt er eigentlich nicht schlecht, bis er die Identität eines Mannes stielt, der selbst im Zeugenschutz ist. Und plötzlich geht alles nicht mehr so glatt.
Rezension:
Der Schreibstil ist wirklich gut gelungen, teilweise sogar recht amüsant. Die Protagonisten sind sehr gut beschrieben. Obwohl Aldo ein Krimineller ist und der Polizei immer einen Schritt voraus und er durch seine Machenschaften viele Menschen in den Ruin treibt, ist man hin und her gerissen, ob man sich seine Verhaftung wünscht. Einerseits habe ich mit ihm mitgefiebert und gehofft, dass er entkommt, andererseits wurde auch die Polizistin Paige so sympathisch beschrieben, dass man auch ihr den Erfolg einer Verhaftung gönnt. Dieser Zwiespalt in den der Leser gebracht wird, macht für mich einen großen Teil des Lesespaß‘ aus. Dazu kommt ein interessanter Schluss, der Raum lässt für einen 2. Teil oder für eigene Gedanken.
Fazit:
Mich konnte dieser Roman nicht ganz überzeugen. Vielleicht lag es daran, dass die Spannung weniger im Vordergrund steht als der Unterhaltungseffekt. Der gewisse Thrill Effekt fehlte für mich und an einigen Stellen war für mich die Handlung zu flach und zu wenig mitreißend. Alles in allem ein gut geschriebenes Buch für zwischendurch, aber kein Must-Read.
James W Bennetts
Alle Bücher von James W Bennetts
Tricky
Neue Rezensionen zu James W Bennetts
Ausnahmsweise fange ich mit dem Schluss an. Der ist nämlich ziemlich blöd. Der Hauptprotagonist wird als smarter Gentleman-Dieb dargestellt; dabei ist er ein ziemlich mieser Gauner, der Identitäten stiehlt und die Opfer in den Abgrund treibt. Der Schreibstil ist dennoch gut und die Protagonisten gut beschrieben. Die Handlung hat gute Höhen und Tiefen und der Kopffilm verwackelt selten. Wenn nur dieser blöde Schluss nicht wäre... Wie auch immer - gute Geschichte mit schlechtem Ende!
Wenn jemand Ihr Auto stiehlt, so erhalten Sie wenigstens eine Entschädigung von der Versicherung. Wenn jemand Sie mit vorgehaltener Waffe ausraubt, ist es immerhin schnell vorbei. Sie werden erschossen oder nicht, Punkt. Und das bisschen Geld lässt sich ersetzen. Doch bei einem Identitätsdiebstahl raubt man Ihnen einer Teil Ihrer Persönlichkeit…eine Verbrechen, das Sie wieder und wieder zum Opfer macht.“
Einloggen - anzapfen - abmelden: Es ist ein einfacher Weg für Aldo Harrison, um an Geld zu kommen. Der smarte, gut aussehende Mann geht nämlich einer nicht alltäglichen Beschäftigung nach: Identity Sharing. Ein Spiel. Ein lukratives Einkommen. Bis eines Tages sein bester Freund erschossen und er selbst zur Zielscheibe von Polizei und Mafia wird. Einmal die falsche Identität geklaut…..Und : wer ist Aldo Harrison?
Dieses Buch, das ich im Vorbeilaufen aus einer Kramkiste mitgenommen habe, war für mich sehr überraschend – überraschend gut nämlich. Wie der Autor das umsetzt – diese doch für einen selbst sehr erschreckende Vorstellung, Opfer eines Identitätsraub zu werden – das ist einfach gelungen und auch sehr spannend geschrieben. Ab sofort shreddere ich nicht nur superwichtige Unterlagen sondern alles….nicht, dass ich irgendwann mit Aldo meine Identität teilen muss….*g*
Überraschende Wendungen, ein cooler sympathischer Protagonist, der immer ein bisschen schneller ist als seine Gegner, als Gegenpart eine junge ehrgeizige, ebenfalls gut vorstellbare Polizistin und eben: eine gelungen aufgebaute Handlung – was will man mehr?
Einzig der Schluss – den fand ich nun doch stark übertrieben und nicht mehr sonderlich glaubwürdig. Hätte es dazu nun einen zweiten Band, also eine Art Fortsetzung gegeben, dann ja ! Aber so…..leider einen Punkt Abzug deshalb….….
Gespräche aus der Community
Welche Genres erwarten dich?
Community-Statistik
in 73 Bibliotheken
auf 1 Merkzettel