Rezension zu "Forrester - Gefunden" von James W. Ellison
Die Geschichte beginnt mit Jamal Wallace, einem hochbegabten Jugendlichen der gut und sehr gerne Baskettball spielt . Und er liebt Bücher und das Schreiben, nur das darf keiner wissen, denn er ist schwarz und lebt in der South-Bronx. Ein Elendsviertel in der Megastadt New York. Intellektuelle Typen haben hier keine Chance. Der Vater hat die Familie früh verlassen, der große Bruder ist bereits von daheim ausgezogen und seine Mutter arbeitet hart, um die kleine Familie durchzubringen. Als die Schule einen Collegetest durchführt schneidet Jamal aussergewöhnlich gut ab und eine Privatschule in Manhattan wird auf ihn aufmerksam - eine Schule der Reichen und Schönen und Weissen. Gleichzeitig lernt Jamal einen alten Kauz durch eine Mutprobe kennen, der ihn zum Schreiben ermutigt, ihn fordert und unterrichtet. Der alte Kauz entpuppt sich als der berühmte Schriftsteller William Forrester, der sich schon lange aus der Öffentlichkeit zurück gezogen hat.
Das Buch ist eigentlich ein Buch zu einem Film mit Sean Connery, der den kauzigen Forrester verkörpert. Es lohnt sich jedenfalls den Film anzusehen und das Buch zu lesen.
Einerseits ist es eine Geschichte über den amerikanischen Traum, dass egal woher du kommst, es trotzdem möglich ist deine Ziele zu verwirklichen. Es zeigt aber auch, dass die sogenannte Oberschicht in der USA hauptsächlich noch immer weiss ist und man doppelt so hart als andere arbeiten muss, wenn man nicht der Norm entspricht. Und das schwarze Jugendliche oft nur über Höchstleistungen im Sport in der USA vorankommen.
Es ist ein Märchen der modernen Zeit, ob es wahr werden könnte? Vielleicht einmal irgendwann in der Zukunft.