Rezension
Gurkevor 13 Jahren
Die Chemikern Emma Caldrige, die in ihrer Freizeit gerne an Ultramarathons teilnimmt, stürzt zusammen mit den mitreisenden Passagieren im kolumbianischen Dschungel ab. Sofort wird die ganze Besatzung als Geiseln genommen und nur Emma, die es einem glücklichen Zufall zu verdanken hat, bleibt unentdeckt. Sie versucht sich alleine durchzukämpfen und merkt bald, dass nicht der dichte, gefährliche Dschungel die größte Gefahr ist. Am meisten haben mich die Passagen fasziniert, in denen Emma nützliche Pflanzen am Wegesrand findet und den Leser über ihre Wirkung aufklärt oder die Reise in die „Verlorene Stadt“, die aber gerne noch ausführlicher hätte beschrieben werden können. Ansonsten bin ich leider nicht so sehr begeistert von „Lauf“, da sich das Ende schon recht früh abgezeichnet hat und mich die schier endlosen Verfolgungen durch die Wildnis irgendwann sehr gelangweilt haben. Es war teilweise ganz spannend zu sehen, wie die Menschen in einer derartigen Situation auf den jeweiligen Stress reagieren und der Thriller im Allgemeinen war in sich auch schlüssig, dennoch fehlte mir das gewissen Etwas, welches mich zum Weiterlesen angetrieben hätte. Im Großen und Ganzen war „Lauf“ okay, weil der Schreibstil flüssig zu lesen war und man einen Einblick in die Machenschaften der Drogenkartelle und der Guerillas bekommen hat. Der Titel passt natürlich wie die Faust aufs Auge und das Cover ist auch gut gewählt!