Jamie Margolin

 4 Sterne bei 3 Bewertungen
Autor*in von Youth to Power.

Lebenslauf

Jamie Margolin ist eine der einflussreichsten jungen Aktivistinnen der Welt. Im Alter von 14 Jahren begann sie damit, sich für den Klimaschutz einzusetzen – mit überwältigendem Erfolg in den sozialen Medien. Tausende Jugendliche in und um Washington D.C. taten es ihr gleich. Im Jahr 2017 gründete sie mit einer Handvoll Mitstreiter die globale Klimaschutzbewegung ›Zero Hour‹. Sie wurde 2019 von der BBC zu den »100 Women Changing the World« gezählt und erhielt für ihre Arbeit zahlreiche Preise und Ehrungen. Jamie Margolin lebt in Seattle.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Jamie Margolin

Cover des Buches Youth to Power (ISBN: 9783442770830)

Youth to Power

(3)
Erschienen am 14.09.2020

Neue Rezensionen zu Jamie Margolin

Cover des Buches Youth to Power (ISBN: 9783442770830)
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Rezension zu "Youth to Power" von Jamie Margolin

Buchwurmfuchs
Nicht mein Geschmack

"Ich möchte, dass sich in dieser Gesellschaft kein queerer Jugendlicher mehr so unterrepräsentiert, unwillkommen und unerwünscht fühlt, wie es bei mir der Fall war und noch heute häufig genug ist."

3/5⭐

Dieses Buch ist sehr ausführlich, motivierend und appellierend. Ich mochte es sehr, dass es ab und zu Interviews gab und Informationen zu weiteren Aktivist:innen.

Nur leider war das Buch nicht mein Geschmack. Würde ich dieses Buch als Aktivistin lesen, würde ich diesem Buch 5 Sterne geben. Aber ich konnte kaum was mit dem Buch anfangen, da ich (und ich schäme mich zutiefst) nicht so aktiv bin und in irgendeiner Hinsicht die Welt verändere. Ich glaube einfach ich bin in der falschen Zielgruppe.

Wie gesagt, wenn euch das Thema "wie beginne ich eine erfolgreiche Karriere als Aktivist:in" interessiert, dann ist dieses Buch für euch das Richtige.

Cover des Buches Youth to Power (ISBN: 9783442770830)
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Rezension zu "Youth to Power" von Jamie Margolin

LimitLess
Handbuch für junge Aktivist*innen und die es noch werden wollen

Jamie Margolin weiß, wovon sie schreibt. Im Jahr 2017 gründete die damals 15-Jährige die Jugendorganisation für Klimagerechtigkeit "Zero Hour" und initiierte im Sommer 2018 den Youth Climate March in Washington, D.C., dem sich viele weitere Jugendliche in anderen Städten anschlossen. Dieses Buch richtet sich an Jugendliche, die sich politisch oder sozial engagieren wollen, die etwas in der Welt verändern und nicht tatenlos zuschauen wollen. Jamie beschreibt, wie man als junger Mensch Schule und Aktivismus unter einen Hut bringt, auf welche Herausforderungen man treffen kann und welche Fehler besser zu vermeiden sind. 

Auch wenn Jamie vorranging Klima-Aktivistin ist und für LGBTQ-Rechte einsteht und die Beispiele im Buch daher auch vermehrt aus diesen Bereichen stammen, sehe ich das Buch als umfassendes Handbuch für jede Art von Aktivismus und nicht als eine Aufforderung, sich dem Klima-Aktivismus anzuschließen. Jamie will (zukünftigen) jungen Generationen Werkzeuge in die Hand legen, wie sie (auch wenn sie noch nicht selbst ihre politischen Vertreter*innen wählen können) auf ihr Umfeld Einfluss nehmen können.

Ihre jugendliche Herangehensweise ist sehr angenehm zu lesen. Ich mag ihre einfachen und leicht verständlichen Erklärungen, die konkreten Beispiele (z.B. wie man gewisse Texte schreibt), persönlichen Erfahrungen, bei denen sie sich auf kein Podest stellt, sondern auch immer wieder Fehler eingesteht und ehrlich über Gefühle reflektiert, sowie die ermutigende Aufforderung, die überall durchscheint: einfach mal zu machen, man hat nichts zu verlieren! 

Jamie hat auch Interviews mit anderen jungen Aktivist*innen geführt, die nach jedem Kapitel einen kurzen Einblick in ihre Arbeit geben. Diese unterschiedlichen Perspektiven lockern das Buch auf und zeigen, wie vielfältig man sich engagieren kann. Es ist alles jedoch sehr amerikanisch geprägt, also die Personen, die vorkommen, und zu einzelnen länderspezifischen Aussagen muss man halt selber recherchieren, wie das im eigenen Land abläuft. Nicht überall herrscht eine so selbstverständliche Meinungsfreiheit, von der Jamie ausgeht. Und leider ist die Übersetzung an manchen Stellen nicht so gut.

 

Fazit

Ein hilfreiches Buch für junge Aktivist*innen und die es noch werden wollen. Jamie Margolin gibt wertvolle Tipps und Anleitungen, wie man seine eigene Form des Aktivismus findet und auch umsetzt. Nichts muss, alles kann. Die unterschiedlichen Kapitel beschäftigen sich mit vielfältigen Themen von Presse, Social Media, Fundraising, Treffen mit Politiker*innen, psychische Gesundheit, das Einbeziehen von Erwachsenen und noch ganz viel mehr! Das Buch ist wirklich sehr zu empfehlen!

 

Cover des Buches Youth to Power (ISBN: 9783442770830)
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Rezension zu "Youth to Power" von Jamie Margolin

Mira123
Youth to Power


Proteste scheinen im Moment sehr stark von Jugendlichen und jungen Erwachsenen auszugehen. Und das finde ich sehr spannend. Deswegen stelle ich euch heute ein Buch vor, das Jugendlichen dabei helfen will, Teil sozialer Bewegungen zu werden.

Die Autorin ist auch selbst Aktivistin und hat ihren Aktivismus auch mehrere Jahre lang neben der Schule betrieben. Von dem her glaube ich auch, dass sie da vielleicht bessere Tipps geben kann als ein/e erwachsene/r AutorIn, wenn er oder sie einen Artikel für Jugendliche schreibt. Die Autorin erklärt, was man beachten muss, wenn man eine Organisation gründet, wie man Proteste organisiert, wie man sich seine Zeit eingeht und Konflikte vermeidet, wie man sich mit politischen Vertretern in Verbindung setzt... Das volle Programm also! Alles, was ein/e jung/e AktivistIn wissen muss, wird hier in einfachen Worten erklärt. 

Das Buch liest sich sehr gut und durch die persönlichen Erfahrungen der Autorin ist dieser Ratgeber stellenweise so spannend wie ein Krimi. Aufgepeppt wird das Buch durch Interviews mit anderen AktivistInnen: KlimaschützerInnen, AktivistInnen für die LGBTQ+-Community, für die Rechte von ImmigrantInnen in den USA und so weiter und so weiter. Nur eines haben die Interviewten gemeinsam: Sie sind alle noch sehr jung und können deshalb ein Liedchen davon singen, wie schwierig es ist, neben der Schule oder der Ausbildung auch noch Aktivismus zu betreiben.

Nur eines hat mich an diesem Buch wirklich gestört: Die Autorin scheint junge Leute als moralisch überlegen anzusehen. Stellenweise schreibt sie das sogar explizit so. Das kann ich leider einfach nicht unterschreiben. Klar ist das hier wahrscheinlich als rhetorisches Mittel gedacht, das Jugendliche einfach motivieren soll, aktiv zu werden, aber die Aussage hat bei mir einfach jedes Mal eine Abwehrhaltung ausgelöst. Junge Leute können sich genauso daneben benehmen, wie jeder andere auch. Wir können genauso Fehler machen, gemein sein, moralisch falsch handeln. Wir sind nicht besser oder schlechter als andere Menschen, nur weil wir jung sind.

Mein Fazit? Generell eine sehr gute und hilfreiche Anleitung, wie man als junger Mensch Schule und Aktivismus unter einen Hut bringen kann. Nur der Aussage, dass Jugendliche Erwachsenen moralisch überlegen sein sollen, kann ich einfach nicht zustimmen.



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