Rezension zu "Blaue Augen" von Jan-Sverre Syvertsen
Die vierzehnjährige Tonje verschwindet und kurz darauf taucht ihr Foto auf einer Pädophilenwebseite auf. Die Ermittlerin Lisa Lunde schließt sich mit dem Schulpsychologen Sander Mörk zusammen, der Tonje gut kannte. Bald stellt sich heraus, dass Tonje und ihre Freundinnen sich regelmäßig in Chatrooms herumtrieben und sich das Mädchen vermutlich mit einem anonymen verehrer getroffen hat. Kurz darauf taucht eine Leiche auf - aber es ist nicht Tonje. In der Hoffnung, sie noch lebend zu finden, suchen Lisa und Sander fiebernahft nach Spuren und kommen einem internationalen Kinderpornoring auf die Schliche ...
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Das Debüt des Ermittlerduos Lisa und Sander ist nicht schlecht und besticht durch schnörkellose Spannung. Die Ermittlerin und der Psychologe sind sympathisch und werden erfreulicherweise zumindest hier noch kein Liebespaar, sodass sich der Fokus ganz auf die Thrillerhandlung richtet. Leider errät man durch eine ungeschickte Andeutung den Drahtzieher etwas zu früh und überhaupt ist die Auflösung etwa szu moralisch und effektheischend geworden. Bis dahin aber ein guter Auftakt, der neugierig auf weitere Bände macht.