Jan Abele

 3,5 Sterne bei 26 Bewertungen

Lebenslauf

Jan Abele war stellvertretender Chefredakteur der NEON und des Elternmagazins Nido. Heute arbeitet er als freier Journalist in Hamburg und schreibt besonders gern zu Themen rund um die Familie und nachhaltiges Leben. Seine Frau und er sind überaus achtsame Eltern eines Sohnes.

Quelle: Verlag / vlb

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Neue Rezensionen zu Jan Abele

Gebt den Kindern die nötige Liebe und Aufmerksamkeit.

Ist die Angst begründet, dass das Kind jetzt womöglich beim Benutzen des Klettergerüsts stürzen könnte? Oder sollte man da einfach auf den Instinkt vertrauen und tief durchatmen? Und ist die Mütze noch nötig oder ist das Kind vielleicht doch schon warm genug angezogen? All diese Fragen beschäftigen einen immer wieder im Umgang mit den Kindern – Jan Abele hat viele Gespräche mit Experten (m/w/d) geführt und ist überzeugt, dass Eltern viel zu viel Angst gemacht wird, dass sie mit ihrer Erziehung übers Ziel hinausschießen könnten.

Das Thema der richtigen Kindererziehung und des entsprechend richtigen Umgangs mit den lieben Kleinen ist ja wirklich immer wieder präsent, egal ob zu Hause oder unterwegs, man bekommt es nicht nur bei den eigenen Kindern mit. Insofern war ich inhaltlich gespannt, welche Erkenntnisse Jan Abele hier mitzuteilen hat.

Der Schreibstil von Jan Abele ist so weit sehr angenehm, es liest sich gut und recht flüssig, vor allem das Aufführen von realistischen Beispielen dient wirklich gut dazu, dass man direkt mit in der Materie ist. Fachbegriffe oder auch Fremdwörter sind gut verständlich, ich hatte hier keinerlei Probleme.

Manchmal erschien es mir, dass er eine Antwort ein bißchen zu lange ausgeführt, also vielmehr die Erkenntnisse aus den verschiedenen Fragestellungen, die ihn so bewegen. Hier beantwortet er beispielsweise die Fragen, warum es gut ist, dass man heute lieber einmal mehr als zu wenig zum Kinderarzt geht oder auch über die Problematik, Kindern gegenüber ehrlich zu sein.

All diese Ansätze haben mir inhaltlich gut gefallen, denn es sind meiner Ansicht nach tatsächlich Fragen, die man sich so stellt und überlegt, wie man manche Dinge angehen sollte. Auch sind die Antworten darauf wirklich spannend, unterhaltsam und interessant, wurden mir jedoch oftmals ein bißchen zu lang(atmig) ausgeführt. Hier bin ich dann doch eher der Fan von „In der Kürze liegt die Würze“… Was mir noch positiv aufgefallen ist, ist das schön gemachte Fazit am Ende eines jeden Kapitels. Hier wird in wenigen Worten das Endergebnis schön wiedergegeben.

Für mich war es eine spannende, unterhaltsame, informative und interessante Lektüre, die ich durchaus weiterempfehlen kann. Manchmal hätte ich mir ein bißchen weniger Länge gewünscht, aber da auch immer wieder fachliche Aspekte aufgeführt wurden, soll das wohl so sein. Von mir gibt es hier 4 von 5 Sternen.

Cover des Buches »Ich glaub, ich bin jetzt warm genug angezogen« (ISBN: 9783959102063)
Nadine_Imgrunds avatar

Rezension zu "»Ich glaub, ich bin jetzt warm genug angezogen«" von Jan Abele

Nadine_Imgrund
Gute Ansätze, aber als Erziehungsratgeber nicht geeignet

»Ich glaub, ich bin jetzt warm genug angezogen«: Warum wir (meistens) am besten wissen, was gut für unsere Kinder ist

von Jan Abele


Klappentext

„Entspannt Euch!

Eine Mütze trägt das Kind bereits... lieber noch einen Schal dazu? Oder übertreibe ich jetzt? Und wie wahrscheinlich ist eigentlich der Sturz vom Klettergerüst? Sollte ich mein Kind absichern, oder helikoptere ich dann? Liebe Eltern, lasst Euch nicht verunsichern! Nach Gespräch mit ExpertInnen und intensiver Recherche ist Journalist und Vater Jan Abele überzeugt: Eltern wird viel zu viel Angst gemacht, dass sie mit ihrer Erziehung übers Ziel hinausschießen könnten.

Jan Abele erklärt, warum es richtig ist, achtsam und liebevoll zu erziehen, und hilft uns dabei, wieder unserem eigenen Gefühl zu vertrauen, denn: wir wissen am besten, was gut für unsere Kinder ist.“

Fazit

Das Cover und der Titel des Buches haben mich direkt angesprochen und mich schmunzeln lassen. Meine Erwartung an das Buch war eine humorige Lektüre, die Tipps und Tricks für einen vielleicht besseren Umgang mit dem eigenen Kind bietet.

Der Schreibstil von Jan Abele konnte mich allerdings nicht wirklich fesseln und mitreißen. Durch die vielen Berichte über Studien, Zeitungsartikel, Bücher, etc. aus der Vergangenheit, las sich das Buch eher wie eine Bachelor-Arbeit und Aufarbeitung der eigenen Kindheit und weniger wie ein Elternratgeber mit gutgemeinten Tipps und praxisnahen Tricks. Ich bin beim Lesen oft gedanklich abgeschweift und hatte über Seiten das Gefühl, dass vom Gelesenen nicht viel bei mir angekommen ist. Sicherlich ist es gut und ausführlich recherchiert, aber als Ratgeber eignet es sich nicht wirklich.

Die Länge der Kapitel war mir teilweise zu lang und der Inhalt bisweilen zu langatmig, obwohl die Kapitelüberschriften gut gewählt waren und eben auch eher ein lustiges Leseerlebnis erwarten ließen.

Zielgruppe sind wohl Helikopter-Eltern mit Herz und Seele, die eine Bestätigung ihres Erziehungsansatzes benötigen.

Einige Sichtweisen fand ich ganz gut und ich konnte mich auch hier und da durchaus wiedererkennen, an einigen Stelle fand ich den Autor und Vater aber zu inkonsequent.

Am besten fand ich die zusammenfassenden Kästen am Ende der einzelnen Kapitel.

Insgesamt muss ich leider sagen, dass ich das Buch nur zu Ende gelesen habe, um die Rezension schreiben zu können. Ansonsten hätte ich es nach den ersten paar Kapiteln sicher zur Seite gelegt.

Von mir leider nur eine eingeschränkte Leseempfehlung.

Vielen Dank, dass ich dieses Buch im Rahmen der Leserunde bei LovelyBooks kennenlernen durfte!

Cover des Buches »Ich glaub, ich bin jetzt warm genug angezogen« (ISBN: 9783959102063)
Mrs. Dalloways avatar

Rezension zu "»Ich glaub, ich bin jetzt warm genug angezogen«" von Jan Abele

Mrs. Dalloway
Vom Helikoptern und dem Gegenteil

Autor Jan Abele ist Vater eines Sohnes und reflektiert in diesem Buch über seine Vater-Kind-Beziehung, seine eigene Kindheit und Beziehung zu seinen Eltern und die so genannten Helikopter-Eltern. Dies gelingt ihm mit interessanten Quellen, Witz und spannenden früher-heute-Vergleichen, welche für mich die besten Stellen in diesem Buch sind.


Der Schreibstil ist locker und leicht verständlich. Die Quellen sind alle hinten im Buch aufgelistet. Man kann das Buch wirklich relativ zügig lesen, da es nicht trocken ist, sondern recht amüsant gestaltet. Zuerst fand ich den Ton ein wenig bissig, aber das legte sich mit der Zeit auch. Am Ende eines jeden Kapitels gibt es eine kleine Box mit den wichtigsten Erkenntnissen. Darüber ist ein kleiner Helikopter zu sehen, was ich sehr witzig finde.

Fazit: mir hat das Buch gut gefallen und ich kann es nur allen Eltern und Kinderbetreuern empfehlen. Es lohnt sich.


Gespräche aus der Community

»Ich möchte Klischeevorstellungen in diesem Buch mit einer sehr gewagten These begegnen: Eltern wissen selbst am allerbesten, was gut für ihr Kind ist.« Jan Abele


Zum Inhalt:

Sie sind der Albtraum aller Lehrer und Erzieher, Nachbarn, Bäckerei- und Eisverkäufer: Helikopter-Eltern. Sie glucken auf ihren Kindern, beziehen sie in unmögliche Entscheidungen mit ein und überfordern sie mit ihren Nachmittagsangeboten. Doch was wäre, wenn sie nur ein Mythos sind? Ein überspitztes Klischee, mit dem junge Eltern verunsichert und zu Rechtfertigungen gezwungen werden? Jan Abele, selbst Vater eines kleinen Sohnes, ist überzeugt: sogenannte Helikopter-Eltern werden lediglich falsch definiert und stehen noch zu sehr im Schatten alter Erziehungsideale – aus Zeiten, in denen Langeweile für Kinder förderlich war, das Fallen von Klettergerüsten als Erziehungsmaßnahme à la »wer nicht hören will, muss fühlen« galt und Kinder eigentlich sowieso nichts zu sagen hatten. Vertreter früherer Elterngenerationen erkennen heute die Defizite ihrer Erziehungsmethoden und üben Kritik – aus Selbstschutz.

Kein Grund für heutige Eltern, sich permanent rechtfertigen zu müssen. Sie sind fürsorglicher und achtsamer als je zuvor – und das ist auch gut so! Ihr Erziehungsstil sorgt dafür, dass ihre Kinder selbstbewusster werden und  keine Angst vor Verantwortung haben. Eine vertrauensvollere Bindung sorgt nicht nur für ein freundschaftlicheres und harmonischeres Familienleben, sondern fördert auch die spätere Beziehungsfähigkeit.

In »Ich glaube, ich bin jetzt warm genug angezogen« geht Jan Abele den verbreiteten Vorurteilen auf den Grund, vergleicht neue und alte Erziehungsideale und erklärt charmant, mit gut portioniertem Humor und vielen Anekdoten, dass liebevolle Eltern eigentlich alles genau richtig machen.

Wir verlosen 30 Exemplare des Titels unter allen, die uns verraten, warum ihr euch für dieses Buch interessiert und wie eure eigene Kindheit im Hinblick zu den Erziehungsmethoden eurer Eltern oder eurer Familie war?

Bitte beachtet auch unsere  Richtlinien für die Teilnahme!

Viel Glück!

Eden Books




261 BeiträgeVerlosung beendet
Nadine_Imgrunds avatar
Letzter Beitrag von  Nadine_Imgrund

Entschuldigung, dass meine Rezension so spät kommt. Aber hier ist sie nun endlich. Leider war das Buch nicht so ganz meins...

https://www.lovelybooks.de/autor/Jan-Abele/-Ich-glaub-ich-bin-jetzt-warm-genug-angezogen--1803185326-w/rezension/2317862803/


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