Rezension zu Perpetuum Mobile von Jan Büchsenschuß
Böse, witzig und hoffnungslos zugleich
von AnnaCastronovo
Rezension
AnnaCastronovovor 8 Jahren
Ich gebe es zu: Ich hasse das Jobcenter und ja, auch ich hatte schon Phantasien davon, meine Berater umzubringen. Die Gefühle, die man hat, wenn einem dort jemand gegenüber sitzt, der offensichtlich viel schlechter qualifiziert ist als man selbst und dazu noch ziemlich doof und unflexibel, man diesem Berater aber hilflos ausgeliefert ist, hat Jan Büchsenschuß perfekt auf den Punkt gebracht. Bitterböse und dabei sehr witzig schildert er den Mord aus Affekt seines Protagonisten an einer Jobcenter-Beraterin. Und dass der Leser in einer Mordszene schallend lachen muss - das muss man erst mal hinbekommen. Chapeau!
Hochspannung dann bei dem Versuch, die Leiche aus dem Jobcenter verschwinden zu lassen. Herrlich auch Teil zwei, in dem beschrieben wird, was die Medien aus dem Fall machen. Dadurch weiß man leider schon etwa bei der Mitte des Buches, wie der Fall ausgeht. Aber die ganz alltäglichen menschlichen Dramen, die dann in Teil drei nachdenklich stimmen , werfen trotzdem wieder ein ganz neues Licht auf den Mord und darauf, wie uns das Schicksal eben manchmal spielt. Eine faszinierende Buchidee, supertoll geschrieben!
Hochspannung dann bei dem Versuch, die Leiche aus dem Jobcenter verschwinden zu lassen. Herrlich auch Teil zwei, in dem beschrieben wird, was die Medien aus dem Fall machen. Dadurch weiß man leider schon etwa bei der Mitte des Buches, wie der Fall ausgeht. Aber die ganz alltäglichen menschlichen Dramen, die dann in Teil drei nachdenklich stimmen , werfen trotzdem wieder ein ganz neues Licht auf den Mord und darauf, wie uns das Schicksal eben manchmal spielt. Eine faszinierende Buchidee, supertoll geschrieben!