Mein Fazit:
Dieses Buch geht richtig unter die Haut. Die Tagebuchaufzeichnungen und Briefe von Ruth Maier (1920-1942) sind Zeugnisse, wie sich das Leben als Jude in Deutschland entwickelte und wie tragisch Ruth am Ende sterben musste im Alter von 22 Jahren. Dabei hatte sie ihr Leben doch noch vor sich … hatte Pläne und eine Zukunft mit Gunvor Hofmo … dieses Leben mit einer glücklichen Zukunft wurde ihr von den Nazis geraubt.
Ruth war eine bemerkenswerte junge Frau, die sehr am Leben interessiert war, sehr aufgeweckt, sehr mutig, sehr beliebt durch ihre emphatische Art und besonders ihre Aufzeichnungen zum Kriegsanfang sind zum Teil sehr emotional für den Leser. Man möchte sich nicht vorstellen, was für Gedanken sie hatte, als sie nach Auschwitz deportiert wurde und bevor sie dem Tod gegenübertrat. Dieses Leid, das über die Menschen im Zweiten Weltkrieg gebracht wurde, erschüttert mich immer wieder aufs Neue und ich kann nicht verstehen, dass die Menschen einem größenwahnsinnigen, manipulierenden Machthaber folgen und dadurch über 6 Millionen Menschen ihr Leben verloren haben …
Der Schreibstil des Autors ist flüssig, leicht verständlich, berührend, und die Geschichte von Ruth ist vom Autor mit viel Feingefühl niedergeschrieben worden.