Rezension zu Georgs Sorgen um die Vergangenheit oder Im Reich des heiligen Hodensack-Bimbams von Prag von Jan Faktor
Was für ein Brocken!
von Ein LovelyBooks-Nutzer
Rezension
✗
Ein LovelyBooks-Nutzervor 10 Jahren
Kurz zum Inhalt: Es geht um Georg, der in einem Frauenhaushalt zwischen unzähligen Tanten und Großmüttern im Upper-Class-Prag der 50er und 60er Jahre aufwächst und jede Möglichkeit sucht, aus der maroden tschechischen Gesellschaft auszubrechen. Dies führt ihn in die slowakischen Berge, in die DDR und nach Polen, zum Schluss aber immer wieder zu seiner Familie.
Hier wird einem so einiges abverlangt, vor allem Durchhaltevermögen. Jedes kleine Detail wird seitenlang auf sprachlich hohem Niveau behandelt, bis auch das letztmögliche Missverständnis aus der Welt geschafft ist. Das Ganze beginnt sehr vielversprechend und humorvoll, wird dann aber zunehmend langatmig. Im mittleren Drittel war ich, wenn mich das eine oder andere Thema nicht so interessierte, versucht, einige Seiten einfach zu überblättern, weil ich wusste, dass es jetzt zwanzig Absätze lang so weiter geht. Auf den letzten hundert Seiten nimmt die Geschichte aber nochmal richtig Fahrt auf, so dass sich nach dem letzten Satz doch ein positives Gefühl einstellt.
Fazit: Ein anstrengendes aber lohnendes Buch – 4 Sterne.
Kurz zum Inhalt: Es geht um Georg, der in einem Frauenhaushalt zwischen unzähligen Tanten und Großmüttern im Upper-Class-Prag der 50er und 60er Jahre aufwächst und jede Möglichkeit sucht, aus der maroden tschechischen Gesellschaft auszubrechen. Dies führt ihn in die slowakischen Berge, in die DDR und nach Polen, zum Schluss aber immer wieder zu seiner Familie.
Hier wird einem so einiges abverlangt, vor allem Durchhaltevermögen. Jedes kleine Detail wird seitenlang auf sprachlich hohem Niveau behandelt, bis auch das letztmögliche Missverständnis aus der Welt geschafft ist. Das Ganze beginnt sehr vielversprechend und humorvoll, wird dann aber zunehmend langatmig. Im mittleren Drittel war ich, wenn mich das eine oder andere Thema nicht so interessierte, versucht, einige Seiten einfach zu überblättern, weil ich wusste, dass es jetzt zwanzig Absätze lang so weiter geht. Auf den letzten hundert Seiten nimmt die Geschichte aber nochmal richtig Fahrt auf, so dass sich nach dem letzten Satz doch ein positives Gefühl einstellt.
Fazit: Ein anstrengendes aber lohnendes Buch – 4 Sterne.