Rezension zu Der Kreuzritter - Das Erbe von Jan Guillou
Rezension zu "Der Kreuzritter - Das Erbe" von Jan Guillou
von Joachim
Rezension
Joachimvor 13 Jahren
Wie der Untertitel, „Das Erbe“ schon sagt geht es in diesem Buch um die Zeit nach Arn de Gothia. Ähnlich wie in den Bänden davor schildert Jan Guillou anschaulich den Kampf um die Macht und den schweren Weg zur Vereinigung der kleinen Länder zum Königreich Schweden. Der neue Hauptheld Birger, ein Enkel von Arn de Gothia, setzt das fort, wofür Arn den Grundstein gelegt hat. Doch diese Figur ist anders als der Hauptheld bisher. Er hat mehr Fehler, erscheint nicht so rein und unfehlbar. Er kommt somit dem Charakterbild näher, das wir vom alltäglichen Leben gewöhnt sind. In diesem letzten Band der Kreuzritter- Sage fehlt mir der Hauptheld Arn de Gothia. Sein Enkel Birger kann ihn nicht ganz ersetzen. Dennoch hat auch dieses Buch seine Berechtigung und erhält von mir die fünf Sterne. Die Spannung, die mich in den ersten beiden Büchern gefangengenommen hatte, wird hier nicht erreicht. Erst zum Ende hin kommt wieder ein wenig von dem auf, was mich vor allem am zweiten Teil so festgehalten hat. Aber auch hier ist es Jan Guillou gelungen, vieles in die Handlung zu integrieren, was zum Nachdenken anregt. Die vier Bände dieser Saga sind im Moment meine Favoriten und ich habe die ersten drei, dreimal und den letzten zweimal gelesen (was daran liegt, dass der Letzte später erschien). Das hat sicherlich den Grund, dass ich Literatur mag, die nicht „nur“ spannend ist, sondern auch zum Nachdenken anregt. Lesern, die einen ähnlichen Geschmack haben, kann ich diese Bücher deshalb nur empfehlen.