Jan Guillou

 4 Sterne bei 548 Bewertungen
Autor von Die Brückenbauer, Evil - Das Böse und weiteren Büchern.
Autorenbild von Jan Guillou (© Ulla Montan c/o Salomonsson Agency, Tor Jonasson / Quelle: Random House)

Lebenslauf

Jan Guillou wurde am 17. Januar 1944 in Schweden geboren. Nachdem er mehrere Jahre als Journalist tätig war, wurde 1981 sein erster Roman "Evil. Das Böse" veröffentlicht, in dem der Autor seine Erfahrungen während der Zeit im Internat in Solbacka verarbeitete. Im Jahr 2003 wurde dieses Buch als Grundlage für den gleichnamigen Film herangezogen. Bekannt wurde Guillou vor allem durch seine Krimireihe rund um die Ermittlungen des Agenten Coq Rouge. 1988 erhielt der Autor für seine literarischen Leistungen den Schwedischen Krimipreis.

Alle Bücher von Jan Guillou

Cover des Buches Die Brückenbauer (ISBN: 9783453410770)

Die Brückenbauer

 (97)
Erschienen am 09.12.2013
Cover des Buches Evil - Das Böse (ISBN: 9783423623018)

Evil - Das Böse

 (85)
Erschienen am 01.03.2007
Cover des Buches Die Brüder (ISBN: 9783453418134)

Die Brüder

 (36)
Erschienen am 13.10.2014
Cover des Buches Der Kreuzritter - Aufbruch (ISBN: 9783641042837)

Der Kreuzritter - Aufbruch

 (28)
Erschienen am 23.06.2010
Cover des Buches Die Heimkehrer (ISBN: 9783453419209)

Die Heimkehrer

 (26)
Erschienen am 09.11.2015
Cover des Buches Der Kreuzritter - Verbannung (ISBN: 9783641042844)

Der Kreuzritter - Verbannung

 (17)
Erschienen am 23.06.2010
Cover des Buches Coq Rouge (ISBN: 9783492233705)

Coq Rouge

 (16)
Erschienen am 01.08.2003
Cover des Buches Der Kreuzritter - Rückkehr (ISBN: 9783453470941)

Der Kreuzritter - Rückkehr

 (15)
Erschienen am 05.10.2009

Videos

Neue Rezensionen zu Jan Guillou

Cover des Buches Der Kreuzritter - Aufbruch (ISBN: 9783641042837)
M

Rezension zu "Der Kreuzritter - Aufbruch" von Jan Guillou

Er schreibt für mehr Toleranz und Verständigung ...
Moritz_Hoffmannvor 4 Monaten

Eines gebe ich zu: An diesem Buch hat mich das Nachwort noch mehr fasziniert als die eigentliche Geschichte.


Die Geschichte, die Jan Guillou erzählt, ist gut mit noch größerem Potenzial (aber dies ist ja auch erst der erste Teil), der Schreibstil erschien mir teilweise etwas trocken:

Im Schweden des Jahres 1150 wird Arn Magnusson als Sohn des Folkungers Magnus und seiner Frau Sigrid geboren. Der Junge wächst zunächst auf Burg Arnäis, später - nach dem Tod seiner Mutter - in einem Mönchskloster auf. Als er als junger Erwachsener ungewollt eine Blutschande begeht, wird er verbannt und man erlegt ihm eine Buße auf: Er muss ins Heilige Land - als Kreuzritter!

Leider endet das Buch hier auch schon - was ich schade finde: Ich hätte gern schon in Band 1 den Helden in die nahöstliche Welt begleitet, das hat sich Herr Guillou aber wohl für die Folgebände aufgespart. Der erste Teil bleibt in Schweden - oder besser: West-Götaland, denn den Staat Schweden gab es jener Zeit noch nicht - stehen, was mich als Schauplatz leider nicht sooo sehr fasziniert: naja, ich war noch nie der große Skandinavien-Typ. 

Sehr interessant fand ich das Nachwort des Autors, in dem er seine Intention erklärt, warum er diesen Roman (bzw. die Romanreihe) geschrieben hat: So sagt er, die Epoche der Kreuzzüge absichtlich deshalb zu thematisieren, um damit auf die grundsätzliche Falschheit der seit dem 11. 09. 2001 sehr populär gewordenen Dämonisierung des Islams hinzuweisen - dieser Bezug seiner mittelalterlichen Handlung zum Hier und Jetzt ist ihm sehr wichtig.

Das finde ich eine interessante und zum Nachdenken anregende Aussage: Ja - ich selbst habe mich schon immer aktiv von Sachen wie Ausländerfeindlichkeit und Rassismus im Alltag distanziert. Doch von dem Gesichtspunkt habe ich das Ganze tatsächlich nie betrachtet.

Damit ist Guillous Roman auch gerade jetzt brandaktuell: Die Ereignisse seit dem Beginn des Nahost-Konfliktes zwischen Israel und den Hamas sind uns in den Medien wohl allgegenwärtig. Und die oft getroffenen Aussagen (auch von unseren eigenen Politikern), wie: "Wir haben mit den muslimischen Migranten Antisemitismus importiert." oder Ähnliches - ist das nun nur Solidarisierung mit Israel, oder ist genau dies das von Guillou kritisierte "erneute Ausrufen eines Heiligen Krieges" gegen den Islam ... ?

Das Nachwort jedenfalls hat einen sehr tiefen Eindruck bei mir hinterlassen, wie ich ihn tatsächlich von der reinen Geschichte her, die Jan Guillou erzählt, nicht bekommen hätte. Ich werde auf jeden Fall die Folgebände auch lesen, denn ich will wissen, wie Guillou die Szenen im Heiligen Land unter diesen Gesichtspunkten darstellen wird (er ließ im Nachwort ja schon anklingen, dass er für Saladin eine kleine Schwäche zu haben scheint).

Und nein: Ich werde mir die Verfilmung der Romane nicht anschauen, bevor ich die Bände alle gelesen habe - zuerst die Literatur, dann der Film! 


Ich gebe dem Auftakt 3,5 Sterne, weil ich gern auch in Teil 1schon ein bisschen vom Heiligen Land "gesehen" hätte und mir die Kindheit des Protagonisten auch ein wenig lang gezogen erschien. Der Autor allerdings hat meine Faszination für seine Werke voll geweckt: Ich liebe historische Stoffe mit Bezug zu aktuellen Themen!

Cover des Buches Die Brückenbauer (ISBN: 9783453410770)
V

Rezension zu "Die Brückenbauer" von Jan Guillou

Brücken verbinden
Vera-Seidlvor 2 Jahren

Als Adam und Eva, von der Schlange verführt, die Frucht vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse aßen, haben sie diese Frucht vermutlich zuvor geteilt. Jeder verzehrte eine Hälfte.
Hatte der Mensch bis dahin, mit Gott verbunden, nur gut denken können, war er jetzt fähig, durch eine zweite Gehirnhälfte das Böse zu versprachlichen. Die Einschränkung des Bewusstseins durch die Sprache der linken Hemisphäre beeinflusste die rechte so sehr, dass die Menschen Gott aus dem Paradies vertrieben und die meisten Brücken zu ihm abbrachen.

Bereits Ludwig Wittgenstein wusste: "Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt."

Mein Dank an Jan Guillou ist groß, weil er die Sprache zurück in die emotionale Vielfalt der Bilder verwandelt und damit eine Brücke zwischen den beiden Gehirnhälften baut.

So friert man oder einem wird schwindlig, wenn man den Brückenbau von Lauritz, dem ältesten der drei Brüder, in Norwegen verfolgt. Er leistet Übermenschliches für seine deutsche Freundin Ingeborg, deren adliger Vater die Verbindung zunächst nicht gutheißt. Die Trennung durch den Stand hebt Lauritz ebenfalls durch eine technische Brücke auf: Die Leidenschaft für den Schiffsbau und die Seefahrt wurde den drei Brüdern durch ihre Herkunft in die Wiege gelegt.

Die Brücke zu Oscar, dem zweitältesten Bruder, ist sehr lang, erstreckt sich von Norwegen über Deutschland bis nach Deutsch-Ostafrika. Auch Oscar baut dort Eisenbahnbrücken, um Menschen miteinander zu verbinden, um die Menschen wieder mit der Natur zu versöhnen, um die Menschen Gott wieder näher zu bringen.

Ein Brückenbau wird erst möglich, wenn man sich zuvor der Trennung bewusst wird und sie deutlich benennt.
Besonders danke ich dem schwedischen Autor, dass er mir nicht nur die zauberhaften Bilder Ostafrikas gezeigt hat, sondern auch die Grausamkeiten der Kolonialzeit.
Noch lange nach dem Lesen des Buchs habe ich mich mit den Kongogräuel beschäftigt.

Die dritte große Brücke zu Sverre, dem jüngsten Bruder, wird im Roman "Die Brückenbauer" nur angedeutet, womit Jan Guillou die Spannung auf den zweiten Roman geschickt steigert.

Meine, inzwischen verstorbene Freundin Susanne Oeltjen empfahl mir dieses Buch. Ihre Empfehlung ist die eine Seite, meine Rezension die andere. Die Brücke, die bis ins Jenseits reicht, ist die Liebe.

Vera Seidl

Cover des Buches Der Kreuzritter - Aufbruch (ISBN: 9783453470965)
P_Gandalfs avatar

Rezension zu "Der Kreuzritter - Aufbruch" von Jan Guillou

Interessanter, aber nicht überzeugender Auftakt
P_Gandalfvor 2 Jahren

einer Kreuzritter Saga in vier Bänden.

Jan Guillou entführt uns in das Schweden des Jahres 1150, das damals noch in drei unabhängige Landteile zerfiel und keine einheitliche Nation war.

Der Band 1 ist stark von der Entwicklung Arns - so heißt unser Held - vom Säugling zum erwachsenen Mann geprägt. Die politische Situation in Schweden und die Erziehung in einem Zisterzienserkloster nehmen weiten Raum ein.

Die Geschichte wird sehr ruhig ohne große Schlachten o.ä. erzählt. Die Personen sind gut angelegt und durchlaufen im Laufe der Zeit Entwicklungen. Trotzdem wirkt der Roman eher wie ein Bericht als wie ein Roman. Hier sehe ich auch die größte Schwäche des Werkes, die Distanziertheit des Autors zu seinen Personen.

Dafür glänzt der Roman mit profundem Wissen über eine Zeit aus der kaum schriftliche Zeugnisse erhalten geblieben sind.

Mein Fazit:

Für Fans der Zeit und für Fans von Rittergeschichten sicher ein Muss. Für alle anderen Geschmackssache.

Band 2 werde ich auf jeden Fall lesen und dann schauen wir mal weiter...

Gespräche aus der Community

Hallo ihr lieben,

das neue Jahr ist da und wir starten mal wieder nach langer Zeit einen Blu-ray Verlosung.
Heute geht es um "Arn - Der Kreuzritter " nach der Buchvorlage von Jan Guillou erschienen im Heyne Verlag.

 

Kurzbeschreibung:


Man schreibt das Jahr 1150, im heiligen Land liefern sich die Kreuzritter blutige Auseinandersetzungen mit den Muslimen, es ist ein scheinbar aussichtsloser Kampf gegen das übermächtige Heer. Arn Magnusson, Sohn einer schwedischen Adelsfamilie, wird Opfer einer politischen Intrige und zu 20 Jahren Dienst als Tempelritter verurteilt. Seine schwangere Geliebte Cecilia muss er zurücklassen. Durch seinen Mut und seine kämpferischen Fähigkeiten steigt er bald zu einem geachteten Heeresführer auf. Doch auch die unzähligen unerbittlichen Schlachten bringen nicht den erhofften Sieg. Arn gelingt schließlich die Rückkehr in seine Heimat zu Cecilia und seinem Sohn, doch kann er auch sein Volk vor der feindlichen Übernahme bewahren?


Was muss ich tun, um die Blu-ray  zu gewinnen?
 
Mehr Infos auf unserem Blog.

http://resas-welt.blogspot.de/2016/01/blu-ray-verlosung-arn-der-kreuzritter.html

Mitmachen kann man nur auf dem Blog Resa´s Welt

 

Viel Spaß...

 

 

0 BeiträgeVerlosung beendet

Zusätzliche Informationen

Jan Guillou wurde am 17. Januar 1944 in Södertälje (Schweden) geboren.

Community-Statistik

in 535 Bibliotheken

auf 63 Merkzettel

von 11 Leser*innen aktuell gelesen

von 3 Leser*innen gefolgt

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