Cover des Buches Die Jagd nach der silbernen Feder (ISBN: 9783865067920)
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Rezension zu Die Jagd nach der silbernen Feder von Jan Hanser

Ein Abenteuer, das durch eine ungemein bildhafte Sprache besticht und mit Dramatik nicht spart.

von Leselady vor 9 Jahren

Rezension

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Leseladyvor 9 Jahren
„Ein großes Abenteuer erwartet dich - bist du bereit?

Die Welfenreiter Jisah und Pepe, Boten des großen Königs, befinden sich auf einem Erkundungsritt, als sie plötzlich auf eine gewaltige Armee Hyänen stoßen. Jisah schleicht sich ins feindliche Lager und stiehlt dem Anführer eine geheimnisvolle silberne Feder. Ohne zu wissen, was er da genau in Händen hält, merkt er bald, dass er sich und seine Gefährten in große Gefahr gebracht hat … Ein klassischer Abenteuerroman in einer fantastischen Welt: Jan Hanser nimmt seine Leser mitten hinein in eine fesselnde Geschichte – und erzählt dabei fantasievoll von der väterlichen Liebe des großen Königs“

Für Leser von 10 bis 100 Jahren.

Inhaltsbeschreibung durch den Brendow Verlag:
Quelle: http://www.brendow-verlag.de/index.php/die-jagd-nach-der-silbernen-feder.html

Leseprobe unter: http://www.brendow-verlag.de/media//leseproben/9783865067357/9783865067357.pdf

Zum Autor:
Jan Hanser, Jahrgang 1978, studierte nach einer Lehre zum Tischler evangelische Theologie. Gemeinsam mit seiner Frau und seinen drei Söhnen lebt er in Mönchengladbach.

„Die Jagd nach der silbernen Feder“ besticht zunächst einmal durch Optik und Wertigkeit. Ein Cover, das mit auffallendem schwarz-grau-rot-Design Lust und Vorfreude auf Abenteuer und Spannung weckt. Die gebundene Ausgabe mit dem roten Lesebändchen und ein Inhaltsverzeichnis am Anfang runden den tollen Ersteindruck aufs Angenehmste ab.

Ich mochte bei diesem Buch sehr, wie es mich mit der innigen, familiären Szenerie des Erzählens in Empfang nahm. Der Vater mit seinen drei Söhnen, sie lauschen seinen Erzählungen bis langsam das Bild in die eigentliche Abenteuer-Geschichte hinübergleitet. Ein warmes Gefühl im Bauch und Bild, das hier durch Jan Hansers einleitende Worte entstand und das ganze Buch über, blieb.

„Die Jagd nach der silbernen Feder“ spart wahrlich nicht mit Dramatik und fordert seine Leser auf vielerlei Weise.
Die Sprache ist überaus bildhaft, angereichert mit unzähligen Details, die es dem Leser ermöglichen ganz nah am Geschehen dabei zu sein. Es ist kein gängiger Erzählstil und ich brauchte ein wenig, um mich in diesen einzulesen.
Hin und wieder verliert sich Hanser jedoch in allzugroßer Detailverliebtheit, sodass Längen entstehen, die ermüden. Schade eigentlich, da das Buch und die Grundidee wirklich viel Potential haben!

Auch wird man als Leser zu Beginn in eine Szenerie geworfen, die (nach meinem Empfinden) eine ganze Reihe von Fragen aufwirft, die wiederum im Laufe der Geschichte nur spärlich beantwortet werden.

Die Illustrationen finde ich aufregend anders und richtig gelungen! Sie passen hervorragend zum Stil der Geschichte und drücken ihr noch einmal ihren ganz besonderen Stempel auf. Die Welfenreiter darauf machen einen sehr, sehr jungen Eindruck. Ein Detail, das mich aufgrund ihres Auftretens während der Ereignisse und ihrer bereits vollendeten Ausbildung etwas irritierte. HIER hätte ich mir dann wieder ein wenig mehr Informationen gewünscht, vor allem um ein noch besseres Gefühl für die Persönlichkeit der beiden zu bekommen .

Auch wenn ich den einen oder anderen Kritikpunkt vorbringe, so ist „Die Jagd nach der silbernen Feder“ trotz allem eine kraftvolle und ungemein bildhafte Geschichte, die sicherlich viele nach Abenteuer gierende Leser in ihren Bann ziehen wird!

Besonders berührend empfand ich übrigens im Nachwort Jan Hansers Worte über die Entstehung der großen Welt des Brachtlandes… das ihr unbedingt lesen müsst!!!

Herrn Jan Hanser wünsche ich noch viele, viele wundervolle Erzählstunden mit seinen Kindern und seinen Lesern viel Freude mit den Welfenreitern im Brachtland…

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