Jan Jepsen

 3,3 Sterne bei 3 Bewertungen
Autor von Die kleine Klokröte, Fortpflanzung folgt und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Jan Jepsen, geboren 1962, wurde in der Nacht der großen Hamburger Sturmflut gezeugt. Er wuchs – größtenteils in Gummistiefeln – in der ehemaligen Lotsensiedlung Övelgönne auf: „Unten am Hafen, wo die großen Schiffe schlafen.“ Schon früh entdeckte er seine Leidenschaft für das Schreiben, Reisen und die Fotografie. Sein erster Roman („Wie die Wilden“) handelt von einer Kindheit an der Elbe und wurde von der Kritik als Hamburger Antwort auf Tom Sawyer und Huckleberry Finn bezeichnet. Auf einer gemeinsamen Reportage in Norwegen lernte er Kester Schlenz kennen. Aus Kennenlernen wurde Freundschaft, aus Freundschaft in Co-Autorenschaft ihr erster gemeinsamer Krimi „Der Bojenmann“. Das Motto der beiden: Vier Gehirnhälften schreiben (und morden) besser als zwei. Quelle: Penguin Random House Verlagsgruppe

Alle Bücher von Jan Jepsen

Cover des Buches Der Bojenmann (ISBN: 9783442770885)

Der Bojenmann

 (150)
Erschienen am 12.04.2023
Cover des Buches Der Schattenmann (ISBN: 9783442771325)

Der Schattenmann

 (11)
Erschienen am 11.10.2023
Cover des Buches Fortpflanzung folgt (ISBN: 9783833309342)

Fortpflanzung folgt

 (1)
Erschienen am 17.02.2014
Cover des Buches Schlick (ISBN: 9783442773992)

Schlick

 (0)
Erscheint am 25.09.2024
Cover des Buches Wie die Wilden (ISBN: 9783426603895)

Wie die Wilden

 (1)
Erschienen am 01.09.1999

Videos

Neue Rezensionen zu Jan Jepsen

Cover des Buches Der Schattenmann (ISBN: 9783442771325)
Goch9s avatar

Rezension zu "Der Schattenmann" von Kester Schlenz

Hamburg-Krimi as its best
Goch9vor 3 Monaten

Wieder einmal wird eine grotesk zur Schau gestellte Leiche in einer Wohnung in Hamburg Altona aufgefunden.

Thies Knudsen, leitender Ermittler im LKA, und Dörte Eichhorn stehen nach einem ungewöhnlichen Fall vor einer neuen abstrusen Mordermittlung, die sich schnell zu einer Serie entwickelt.

Was bedeuten die kryptischen Botschaften an den Wänden der Tatorte und was bedeuten die unterschiedlichen Todesarten?

 

 

Die Kriminalromane der beiden Autoren bestechen zum einen durch Serientäter im vermeintlich ruhigen Ortsteilen Hamburgs, aber ohne bluttriefenden Beschreibungen der Verbrechen. Zum anderen gefällt mir die Art und Weise der Ermittlung, hanseatisch ruhig, besonnen und immer wieder reflektierend.

Knudsen, Eichhorn und Andersen (La Lotse) sind keine Superhelden, aber gewissenhaft und empathisch. 

Der Fall ist erschütternd, besonders das Nachwort der Autoren hat mich berührt. Wie bei so vielen Verbrechen an Menschen und an die Menschlichkeit hat man etwas drüber gehört oder gelesen, aber in welchem Ausmaß Seelen gebrochen und Leben zerstört wurden, ist niemandem gegenwärtig. Das muss immer wieder ins Scheinwerferlicht gerückt werden. Wenn man die Menschen mit Sachbücher und Dokumentationen nicht erreicht, dann halt mit Unterhaltungsliteratur. 

Schlenz und Jepsen haben nicht nur die unmenschlichen Zustände in diesen psychiatrischen Kliniken in ihrem Krimi verarbeitet, sondern auch Knudsens Gedanken bezüglich seiner Mutter und ihrer Generation. Heute nützt es nichts mehr die Hurra-Rufe und das kollektive Wegsehen dieser Generation zu verurteilen. Wichtiger wäre es gegen das Wegsehen der jetzige Generation etwas zu unternehmen, Klimawandel, unzählige Kriege, die Armut und den Hunger der Welt.

Insoweit wurde uns ein spannender Krimi, der besonnenen und ruhigen hanseatischen Art vorgelegt, der reichlich Stoff zum Nachdenken gibt.

Danke, für mich war es ein Genuss.

Cover des Buches Der Bojenmann (ISBN: 9783442770885)
M

Rezension zu "Der Bojenmann" von Kester Schlenz

Unterhaltsamer Lokal-Thriller
misspidervor 3 Monaten

Ein gelungener Serienauftakt mit einprägsamen Charakteren, einem spannenden Plot und interessanten Details über die Hansestadt. Irgendwo im Buch erfährt man, dass Kommissar Thies Knudsen nicht viel für Fernsehkrimis übrig hat, weil diese nicht die Realität widerspiegeln, sondern mit ausgefeilten aber weltfremden Dialogen und unter Auslassung des Hauptanteils der Polizeiarbeit, die eben nicht nur action-geladen und spannend ist, sondern auch Routine und Langeweile bedeuten kann, ein völlig falsches Bild vom Berufsstand vermitteln - von den konstruierten Kriminalfällen ganz zu schweigen.
Ironischerweise passt 'Der Bojenmann' dann aber selbst sehr gut in dieses Bild, wenn auch leicht überdreht und trotz der brutalen Mordserie mit feinem Humor ausgestattet, der das Geschehen nicht nur für die ermittelnden Beamten erträglicher macht und den Krimi durchaus auf die Schippe nimmt. Wesentlicher Drehpunkt ist dabei der langjährige Freund und ehemalige Schiffslotse Oke Andersen, der immer dann Rat weiß, wenn Knudsen mal wieder auf der Stelle tritt. Einziger Kritik- und daher Abzugspunkt: Leider haben 'La Lotses' eingestreute ausufernde philosophische und politische Weltanschauungen, die die Handlung in keiner Weise vorantrieben, die Spannung wiederholt auf Anfang zurückgesetzt. Auf mich machte das den Eindruck, dass die Autoren Oke als Sprachrohr für ihre eigenen Anschauungen missbraucht haben, die sie unbedingt kundtun wollten, auch wenn sie damit wenig zur Handlung beitrugen. Hier wäre weniger mehr gewesen.
Fazit: ein spannender und durchweg unterhaltsamer Lokal-Thriller, der Lust auf mehr macht.

Cover des Buches Der Schattenmann (ISBN: 9783442771325)
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Rezension zu "Der Schattenmann" von Kester Schlenz

Das kalte Haus
Literaturwerkstatt-kreativvor 4 Monaten

„Literaturwerkstatt- kreativ / Blog“ stellt vor:

„Der Schattenmann“ von Kester Schlenz und Jan Jepsen 

1. Der Bojenmann

2. Der Schattenmann

Er ist eingewickelt wie eine Mumie: In seiner Wohnung in Hamburg-Altona wird ein Toter gefunden. Verdurstet, so hat es den Anschein. An der Zimmerwand eine kryptische Botschaft: „Das Andere der Vernunft“. Was soll das? Kommissar Knudsen, leitender Ermittler des LKA in Altona, tappt im Dunkeln. Und schon bald werden weitere Leichen gefunden – erfroren, vergiftet, eingesperrt in einer dunklen Schreckens-Kammer. Und an den Wänden immer geheimnisvolle Botschaften, die nur schwer zu deuten sind. Gewiss ist nur eins: ein Serientäter treibt sein Unwesen. Doch wie ihn stoppen, wenn man sein Motiv nicht kennt? Mit Hilfe von Knudsens väterlichem Freund La Lotse, einem ehemaligen Hochseekapitän, finden die Beamten schließlich die ausschlaggebende Verbindung zwischen den Opfern. Die Spur führt in die Vergangenheit auf eine einsame Insel in der Elbe. In ein Gebäude, das seine ehemaligen Bewohner nur das kalte Haus nannten …“


Fazit:

Kester Schlenz und Jan Jepsen legen mit „Der Schattenmann“ den zweiten Fall rund um das Hamburger Ermittler-Team Thies Knudsen und seiner Kollegin Dörte Eichhorn vor und schicken die beiden wieder auf Verbrecherjagd. Abermals mit von der Partie, der sich eigentlich im Ruhestand befindende Lotse Oke Anderson (Spitzname „La Lotse“ in Anlehnung an den Philosophen und Religionslehrer Laotse]. Die einzelnen Charaktere haben mir abermals sehr gut gefallen. Alle überzeugend und mit einem gut durchdachten Profil dargestellt; wie schon im ersten Teil hat mir der Protagonist Oke Anderson mit seiner unkonventionellen und intellektuellen Art am besten gefallen. Ein Sympathieträger durch und durch. Für mich die eigentliche Hauptfigur dieser Krimireihe.

Wie auch schon im ersten Fall präsentieren die beiden Autoren einen durchaus gelungenen, sehr spannenden und informativen Krimi, jedoch mit einer sehr düsteren Grundatmosphäre. Denn der Fall hat es in sich und führt das Ermittlerteam zurück in die Vergangenheit, zu einem äußerst brisanten und sehr gesellschaftskritischen Thema. Ich werde hier jedoch nicht allzu viel verraten. Die Kunst der Beiden ist es uns Leser*Innen nicht ins Bodenlose fallen zu lassen und das ist auch gut so.

Vielschichtig und detailliert wird der eigentliche Kriminalfall sehr überzeugend peu à peu vor uns Leser*innen entfaltet, sodass auch die Spannung kontinuierlich gesteigert wird. Das Zusammenführen der einzelnen Stränge, hin zu einem überzeugenden Schluss ist hervorragend gelöst.

Wieder ein spannender und interessanter Fall aus Hamburg!







Die ganze Rezi auch auf meinem Literaturblog:

https://literaturwerkstattkreativblog.wordpress.com/2023/12/27/der-schattenmann-von-kester-schlenz-und-jan-jepsen/





Besten Dank an den „btb Verlag“ für das Rezensionsexemplar.

Gespräche aus der Community

Ein Serientäter erschüttert Hamburg: Kommissar Knudsen und sein Team werden mit immer weiteren Opfern, die kunstvoll an den wichtigsten Orten Hamburgs platziert sind, konfrontiert. Knudsens alter Freund Andersen, ein ehemaliger Hochseekapitän, bringt die Ermittlungen dann auf die richtige Spur. Kann der Täter gestoppt werden, bevor er wieder zuschlägt?

"Der Bojenmann" ist der Auftakt der neuen Krimiserie von Kester Schlenz und
Jan Jepsen mit Hamburg-Kolorit und nordischer Hochspannung.

908 BeiträgeVerlosung beendet
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Letzter Beitrag von  Minijanevor 10 Monaten

Die Hintergründe zu dem alten tschechischen Hafengebiet fand ich total interessant. Ich weiß noch nicht nicht recht, was ich davon halten soll, dass Hellberg am Ende noch nicht gefasst ist und auch Teil 2 sich wahrscheinlich noch mit seiner Ergreifung befassen wird. Ein abgeschlossener Fall ist für mich als Leserin eigentlich befriedigender.

Ist das ein neuer Trend, einen Fall in mehrere Bücher aufzuteilen? ( ganz böse formuliert, um das 2. Buch auf jeden Fall zu verkaufen?)


Hier meine Rezi:

https://www.lovelybooks.de/autor/Kester-Schlenz/Der-Bojenmann-7259463998-w/rezension/9805148167/


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