Jan Neumann

Lebenslauf

Jan Neumann wurde 1975 in München geboren und absolvierte eine Schauspielausbildung an der Bayerischen Theaterakademie August Everding und der Musikhochschule München. Nach seinem Abschluss 1998 war er festes Ensemblemitglied am Bayerischen Staatsschauspiel München, ab 2001 bis 2006 festes Ensemblemitglied am Schauspiel Frankfurt. Daneben spielte er in mehreren TV- und Kinoproduktionen. Seit 2003 ist Jan Neumann auch als Autor und Regisseur tätig. In der Spielzeit 2008/09 war er Hausautor am Nationaltheater Mannheim. Dramen „goldfischen“ (UA an den Städtischen Bühnen Köln) „Liebesruh“ (UA am Thalia Theater Hamburg) „Die Nacht dazwischen“ (UA als Stückentwicklung am Theater der Stadt Aalen) „Viençina“ (UA als Stückentwicklung am Jaunais Rigas Teatris Riga Lettland) „Kredit“ (UA als Stückentwicklung am schauspielfrankfurt) „Vom Ende der Glut“ (UA als Stückentwicklung am Theater der Stadt Aalen) „Schmelzpunkt“ (UA am Schauspiel Essen) „Herzschritt“ (UA am Schauspielhaus Düsseldorf) „Königs Moment“ (UA als Stückentwicklung am Nationaltheater Mannheim) „Fundament“ (UA als Stückentwicklung am Staatsschauspiel Stuttgart) „Gott allein“ (UA als Stückentwicklung am Staatsschauspiel Dresden) „Hochstapeln“ (UA als Stückentwicklung am Schauspielhaus Bochum) „Chihuahua“ (UA am Nationaltheater Mannheim) Preise und Stipendien 2003 Teilnahme an der Autorenwerkstatt am Zürcher Neumarkt Theater 2004 Teilnahme an den Autoren Werkstatttagen des Wiener Burgtheaters 2007 Teilnahme am Autorenfestival „Ohne alles“ am Schauspielhaus Bochum 2008 Teilnahme am Autoren-Hörspielworkshop des SWR Baden Baden 2010 Residency am Goethe Institut Prag 2010 Teilnahme am Autorenfestival „Ohne alles“ am Schauspielhaus Bochum 2011 Förderpreis komische Literatur der Brückner Kühner Stiftung, Kassel

Alle Bücher von Jan Neumann

Cover des Buches Tim und die Antwort auf nichts (ISBN: 9783939435464)

Tim und die Antwort auf nichts

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Erschienen am 02.02.2012

Interview mit Jan Neumann

Interview mit den Autoren der Reihe „Dramatiker erzählen für Kinder“, Juni 2011

1. Was hat Sie an der Reihe „Dramatiker erzählen für Kinder“ besonders gereizt? Was hat Sie dazu bewegt, erstmals einen Prosatext für Kinder zu schreiben?

Das Erzählen für Kinder ist essentielles Erzählen, nicht nur, da Kinder unverstellter auf Geschichten reagieren, sondern auch, da das, was man als Kind hört und liest, das Verständnis von Welt nachhaltig prägen kann. Das bedeutet eine gewisse Verantwortung, die die eigentliche Herausforderung beim Erzählen ist: ein Stück der Welt beschreiben, ein Stück ihrer Unerklärbarkeit und ihrer Grausamkeit, ein Stück ihrer Komik und Schönheit.

2. Inwiefern ist es anders, für eine Zielgruppe ab 6 Jahren zu schreiben?

Eine wirklich spannende oder berührende Geschichte funktioniert bei Erwachsenen und Kindern gleichermaßen. Lediglich formal mag es Unterschiede geben, in der Kompliziertheit des Satzbaues, in der Wortwahl, wobei ich wichtig finde, die Balancierung zwischen Anspruch und so genannter „kindgerechter“ Sprache eher zu Gunsten des Anspruches ausfallen zu lassen. Mich haben als Kind neue Worte, die ich nicht kannte, besonders interessiert.

3. Können Sie sich vorstellen, noch einmal einen Roman oder auch ein Theaterstück für Kinder zu schreiben?

Auf jeden Fall! Nachdem ich mit dem Buch fertig war, fielen mir lauter andere Geschichten ein, die ich stattdessen hätte schreiben wollen ...

4. Der mixtvision Verlag hat die neue Reihe „Dramatiker erzählen für Kinder“ begründet, um die ganz eigene Sprache von Dramatikern für das Kinderbuch zu nutzen und Theaterautoren ein spannendes, neues literarisches Feld zu eröffnen. Wie empfinden Sie das in Ihrem Fall?

Das Ungewöhnliche für jemanden, der sonst fürs Theater schreibt, das in der Regel ja aus Dialogen besteht, ist schon die Form der Prosa. Die Möglichkeit der Prosa, in wenigen Sätzen ganze Leben zu skizzieren, gleicht aber der Möglichkeit des Dramas, in wenigen Dialogsätzen ganze Charaktere zum Ausdruck zu bringen. Mir hat das Arbeiten mit oder in Prosa großes Vergnügen bereitet. Am liebsten hätte ich hundert Seiten mehr geschrieben, die Geschichte weiter ausgebaut.

5. Können Sie uns verraten, an welchem literarischen Projekt Sie aktuell arbeiten?

Im Moment bereite ich zwei Theatertexte vor, einen, den ich als Auftrag am Schreibtisch allein schreibe, und einen, den ich mit Schauspielern im gemeinsamen Entwicklungsprozess am Theater erarbeiten und dann schreiben werde.

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