Jan Peter Bremer

 3,2 Sterne bei 35 Bewertungen
Autor von Der amerikanische Investor, Der junge Doktorand und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Eine ausgezeichnete literarische Stimme: Jan Peter Bremer wird 1965 in Berlin geboren und wächst hauptsächlich im Dorf Gümse auf. In Dannenberg besucht er die Schule und zieht nach dem Abitur 1988 wieder nach Berlin, wo er in verschiedenen Tätigkeiten arbeitet. Nebenbei beginnt er, eigene Texte zu schreiben und zu veröffentlichen.

Seine Werke, knappe Prosatexte, die häufig minimalistisch und grotesk gehalten sind, orientieren sich unter anderem an Franz Kafka als Vorbild. Größere Bekanntheit erlangt Bremer vor allem mit seinen Romanen, wie beispielsweise »Der amerikanische Investor« von 2011. Mit seinem 2019 erschienenen Buch »Der junge Doktorand« schafft er es auf die Longlist des hoch angesehenen Deutschen Buchpreises 2019. Bremer wird zudem mit zahlreichen weiteren Preisen ausgezeichnet, darunter beispielsweise der Alfred-Döblin-Preis oder der Ingeborg-Bachmann-Preis.

Jan Peter Bremer ist im deutschen PEN-Zentrum Mitglied und lebt gemeinsam mit seiner Familie in Berlin-Kreuzberg.

Alle Bücher von Jan Peter Bremer

Cover des Buches Der amerikanische Investor (ISBN: 9783833308574)

Der amerikanische Investor

(13)
Erschienen am 17.09.2012
Cover des Buches Der junge Doktorand (ISBN: 9783492317870)

Der junge Doktorand

(9)
Erschienen am 01.09.2021
Cover des Buches Nachhausekommen (ISBN: 9783827014917)

Nachhausekommen

(4)
Erschienen am 31.08.2023
Cover des Buches Feuersalamander (ISBN: 9783833309816)

Feuersalamander

(3)
Erschienen am 08.12.2014
Cover des Buches Nachtstücke (ISBN: 9783875363500)

Nachtstücke

(0)
Erschienen am 29.11.2024
Cover des Buches Still Leben (ISBN: 9783833304521)

Still Leben

(6)
Erschienen am 01.12.2007

Neue Rezensionen zu Jan Peter Bremer

Cover des Buches Nachhausekommen (ISBN: 9783827014917)
ghaniyebookss avatar

Rezension zu "Nachhausekommen" von Jan Peter Bremer

ghaniyebooks
Ein spannender Schreibstil

Sechs Jahre alt ist der Erzähler, als ihn seine Eltern aus dem wilden Berlin der 1970er-Jahre ins dörfliche Gümse des niedersächsischen Wendlands verpflanzen. Nicht nur ist sein imposanter Vater ein erfolgreicher Künstler, auch wird ihr Zuhause ein regelmäßiger Treffpunkt für die Kunst- und Kulturszene der alten Bundesrepublik. Mit dem intellektuellen, politisch links stehenden Milieu der Eltern und dem ländlich-provinziellen Leben des Dorfes im „Zonenrandgebiet“ prallen Welten aufeinander, zwischen denen der Junge Orientierung sucht – und schließlich im Schreiben findet.


Diese Erinnerungsbiographie von Jan Peter Bremer hat mich sehr berührt und gleichzeitig auch zum Lachen gebracht. Ich liebe die Art, wie er die Sicht von seinem kindlichen Bewusstsein einnimmt und man sieht wie sich dieses Bewusstsein mit jedem Lebensabschnitt bildet. Jan Peter Bremer erfasst den Gedankengang eines Kindes: das Kind beschreibt oder erzählt etwas und fängt Meinungen von seiner Familie und den umstehenden Menschen auf, die dann in sein Gesagtes fließen, ohne sich Gedanken darüber zu machen oder zu reflektieren, was das eigentlich bedeutet. Das hat sich beispielsweise in den langen Sätzen widergespiegelt, wo ohne Punkt die Meinungen und Standpunkte der Mitmenschen reingenommen wurde, wie ein nicht endender Gedankenfluss. 

Weil die Perspektive, in der der Autor erzählt so spannend und gut umgesetzt ist, hat es mir sehr viel Freude bereitet das Buch zu lesen.

Auch war es spannend etwas über das Aufwachsen in den 1970er-Jahren zu lesen und vor allem aus den Augen eines Kindes, dass die Welt anders wahrnimmt, als Erwachsene. 


Ich kann das Buch nur weiterempfehlen. Man braucht ein bisschen in die Geschichte reinzufinden und manchmal sind die Sprünge in der Geschichte etwas verwirrend, aber wenn man sich einmal an den Schreibstil gewöhnt hat kann man nicht mehr aufhören in die Welt von Jan Peter Bremer einzutauchen. 


Eure @ghaniyebooks 

~

Cover des Buches Nachhausekommen (ISBN: 9783827014917)
Buchfreundin55s avatar

Rezension zu "Nachhausekommen" von Jan Peter Bremer

Buchfreundin55
Die Nöte eines kleinen Jungen

Erinnert stark an die 1970er Jahre in der Bundesrepublik Deutschland. Sehr eigener und gekonnter Stil, der mich anspricht. Allerdings handelt es sich nicht nur um gesellschaftliche und politische Themen. Die Geschichte wird erzählt von einem Jungen, dessen Vater ein bekannter Künstler ist und die Eltern zur intellektuellen Elite gehören. Der Junge selbst hat große Schwierigkeiten in der Schule zurechtzukommen. Er soll aufs Gymnasium, aber eigentlichen reichen seine Ressourcen dafür nicht aus. Dazu kommt, dass er als Außenseiter aus Berlin im ländlichen Niedersachsen ein Fremdkörper für seine Mitschüler gilt und entsprechend mies behandelt wird. Quälend.
Die Lösung und Perspektive am Ende des Buchs fand ich allerdings weniger überzeugend. So, als sollte jetzt noch ein tröstliches Ende gefunden werden.



Cover des Buches Nachhausekommen (ISBN: 9783827014917)
yellowdogs avatar

Rezension zu "Nachhausekommen" von Jan Peter Bremer

yellowdog
Die jungen Jahre

Jan Peter Bremer hat seinen ganz eigenständigen Ton und eigentümlichen Wiitz.

Hier erzählt er autobiografisch über seine frühe Jugend mit ersten Schuljahren.

Und wer in ähnlicher Zeit auzfgewachsen ist, wird vieles an dem typischen gesellschaftlichen Verhalten, z.B. in der Schule, an Musik und Politik, wieder erkennen.


Satirische Elemente, die man auch aus anderen Bremer-Büchern kennt, findet man auch hier. Amüsantes mischt sich mit bitteren, da Mobbing-Elemente gegen das Kind deutlich erkennbar sind.


Ich finde es bemerksnwert, wie der Autor es schafft, früher Erinnungen neu zu imaginären und in Literatur zu fassen.

Gespräche aus der Community

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Zusätzliche Informationen

Jan Peter Bremer wurde am 16. Februar 1965 in Berlin (Deutschland) geboren.

Community-Statistik

in 56 Bibliotheken

auf 7 Merkzettel

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