Jan Schomburg

 3,2 Sterne bei 76 Bewertungen

Lebenslauf

Jan Schomburg wurde am 23. Februar 1976 in Aachen geboren. Nach einem Studium der Visuellen Kommunikation an der Kunsthochschule Kassel und der Audiovisuellen Medien an der Kunsthochschule für Medien in Köln, widmete er sich seiner zweiten Leidenschaft: Drehbücher schreiben. Dafür studierte er 2007 in der Drehbuchwerkstatt München und erhielt 2008 sogar ein Stipendium der Warschauer Master School of Directing. Sein erster Film als Filmregisseur war "Über uns das All", der 2011 bei den Internationalen Filmfestspielen in Berlin aufgeführt wurde. Für den Film "Vor der Morgenröte" (2016) schrieb er das Drehbuch gemeinsam mit Maria Schrader. "Das Licht und die Geräusche" ist sein Debütroman, der 2017 erscheinen wird.

Neue Bücher

Cover des Buches Die Möglichkeit eines Wunders (ISBN: 9783423290180)

Die Möglichkeit eines Wunders

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Neu erschienen am 14.03.2024 als Gebundenes Buch bei dtv Verlagsgesellschaft.

Alle Bücher von Jan Schomburg

Cover des Buches Das Licht und die Geräusche (ISBN: 9783423146722)

Das Licht und die Geräusche

 (72)
Erschienen am 20.07.2018
Cover des Buches Die Möglichkeit eines Wunders (ISBN: 9783423290180)

Die Möglichkeit eines Wunders

 (2)
Erschienen am 14.03.2024
Cover des Buches Das Licht und die Geräusche (ISBN: 9783862319954)

Das Licht und die Geräusche

 (2)
Erschienen am 10.03.2017

Neue Rezensionen zu Jan Schomburg

Cover des Buches Die Möglichkeit eines Wunders (ISBN: 9783423290180)
Jessy1968s avatar

Rezension zu "Die Möglichkeit eines Wunders" von Jan Schomburg

Sind Wunder möglich?
Jessy1968vor 9 Tagen

Wie gerne würde man an Wunder glauben, wie leicht und schwierig zugleich ist das. Darüber erzählt Jan Schomburg in seinem Abenteuerroman „Die Möglichkeit eines Wunders“. Einerseits faszinierend, in einzelnen Slots, die einem Drehbuch gleichen. Andrerseits werden die okkulten Séancen so oft und ausführlich beschrieben, dass man zwischendrin lieber weiterblättert. Dennoch eine spannende Geschichte zwischen Realität und lustvoll erzählter Fiktion.

Als Protagonist hat sich der bekannte Drehbuchautor Schomburg (Ich bin Dein Mensch) den Freiherrn Albert von Schrenck-Notzing gewählt, einen heute nahezu vergessenen Arzt und Hypnotiseur der Münchner Bohème, der auch als „Geisterbaron“ in Thomas Manns Zauberberg verewigt ist. Der Roman spielt in München zu Beginn des 20. Jahrhunderts, führt über die Bohème und den ersten Weltkrieg bis in den Nationalsozialismus – und dann sogar zum „Petersilien-Massaker“ und seinen Folgen nach Haiti.

Schrenk-Notzing, der als junger Mediziner eher zufällig seine Gabe zur Hypnose entdeckt und renommierter Heiler diverser „Abartigkeiten“ wird, begegnet dem Okkultismus. Mit anderen Wissenschaftlern versucht er, die Glaubwürdigkeit menschlicher Medien und ihrer schwebenden Taschentücher, rückender Tische und Figuren aus Elektroplasma festzustellen – und dadurch noch mehr Achtung zu erfahren. Keine einfache Sache, bei aller Skepsis erliegt der Geist doch gerne dem, was er sehen, wissen möchte. Das ist ein zentrales Thema des Romans, der irgendwann den biografischen Rahmen verlässt und die Titelfigur nach dem fiktiven Tod seiner geliebten Frau bis nach Haiti führt. Ebenso plastisch wie die Geisterstunden in den Münchner Salons beschreibt Schomburg die Voodoo-Rituale in den karibischen Hütten und ihre Wirkung auf den Weißen. Er glaube nicht daran, versichert er.“ Und möchten Sie denn nicht, …, in einer Welt leben, in der das Wunder wenigstens eine Möglichkeit ist?“ ist die Antwort.

Eine Hoffnung, die sich bis heute erhält, weltweit. Wie schön eigentlich. Auch wenn alles andere sich als Budenzauber erweist, ist ein Wunder wunderbar glaubhaft in diesem Roman: Die spontane, bedingungslose, lebenslange Liebe Schrenk-Notzings zu seiner Frau Ella, die wundersamerweise auch noch erwidert wird. (Fü)

Cover des Buches Die Möglichkeit eines Wunders (ISBN: 9783423290180)
Kristall86s avatar

Rezension zu "Die Möglichkeit eines Wunders" von Jan Schomburg

3,5 gute bis sehr gute Sterne hierfür!
Kristall86vor 23 Tagen

Klappentext:

„Ein unerhörter Abenteuerroman


Bei den Séancen des Albert von Schrenck-Notzing trifft sich im München des Fin de Siècle ein Teil der Bohème. Unermüdlich erforscht der junge Freiherr mysteriöse Phänomene, schwebende Tische, Klopfgeräusche, vor allem aber Ektoplasma: ein Gebilde, das verschwindet, sobald es mit Licht in Berührung kommt. Ein Stoff aus dem Jenseits, sagen die Geisterseher. Materielle Abspaltungen des Unbewussten, sagt der Freiherr. Schlicht und einfach Betrug, sagen die Wissenschaftler. Nach dem Tod seiner Frau Ella, der Liebe seines Lebens, reist er nach Haiti und verliert sich um ein Haar in den unbeleuchteten Winkeln der Weltgeschichte.


Dieser Roman fußt auf der realen Lebensgeschichte des Münchner Arztes, therapeutischen Hypnotiseurs und Forschers Albert von Schrenck-Notzing (1862 – 1929), der in die Geschichte als sogenannter Geisterbaron eingegangen ist, nicht zuletzt durch den ›Zauberberg‹ von Thomas Mann. Höchste Zeit also, dieser schillernden Figur ein nicht weniger schillerndes Denkmal zu setzen. Mit Fabulierlust und feiner Ironie holt Jan Schomburg einen gespenstischen Antihelden in unsere Gegenwart.“


Autor Jan Schomburg betrachtet hier seinem neuesten Buch eine besondere Person: Albert von Schrenck-Notzing. Er war der erste Psychotherapeut im süddeutschen Raum überhaupt. Sein Wirken als Arzt war von besonderer Natur und klingt für heutige Verhältnisse ziemlich verrückt. Aber war es das auch? Alles eine Frage der Sichtweise. Die von Schomburg beschriebenen Treffen rund um die Séancen klingen spektakulär aber passen in diese Zeit. Alles was unglaublich schien zog die Menschen an wie ein Magnet. Und unser Arzt hatte dafür ein gewisses Händchen. Er war neben allen aber auch Forscher und ging Dingen auf den Grund. Schomburg macht das in seiner Erzählung sehr deutlich. Die Erkenntnisse spalteten die Wissenschaft ungemein. Zwischen all dem Wirken unseres Doktors dürfen wir hier aber auch die private Seite kennenlernen. Die Mischung aus Wirken des Arztes sowie dessen private Seite ist Schomburg sehr gut gelungen. Er wechselt dabei zudem auch die sprachlichen Mittel. Aus dem „leicht verrückten“ wird ein liebender Arzt, der nur Augen für seine Frau hatte. Eine groteske Mischung die Schomburg aber sehr gut verpackt hat und somit einen gewissen Kauf in der Geschichte hält. Dass das Ende so kommen musste wie es kam, überrascht nicht und passt zur Figur. Was aber davon wahr ist und was Fiktion bleibt frei. Fest steht jedenfalls, unser Geisterbaron bekommt hier eine besondere Geschichte der man gerne folgt und Neugier auf diesen Menschen legt. 3,5 gute bis sehr gute Sterne hierfür!   

Cover des Buches Das Licht und die Geräusche (ISBN: 9783423281089)

Rezension zu "Das Licht und die Geräusche" von Jan Schomburg

Die Botschaft kommt nicht wirklich an
Ein LovelyBooks-Nutzervor 6 Jahren

Inhalt
Es ist Johanna schleierhaft, warum sie und Boris kein Paar sind. Klar, eigentlich ist Boris mit Ana-Clara zusammen, aber die ist weit weg in Portugal, während Johanna und Boris jede freie Minute miteinander verbringen und über alles reden, außer darüber, warum sie sich noch nicht geküsst haben. Johanna versteht das nicht, und das nervt sie. Und sie will auch verstehen, warum Marcel sich auf der Klassenfahrt nach Barcelona einen Mitschüler wie einen Knecht hält, warum Boris die ganze Zeit kichern muss, während ihn vier Typen auf der Tanzfläche eines Clubs zusammenschlagen wollen, und warum er nach dieser Nacht am See plötzlich verschwunden ist. Gemeinsam mit Ana-Clara und Boris’ Eltern sucht Johanna in Island nach Boris und findet heraus, dass viele Dinge ihr Wesen verändern, je länger man sie betrachtet. Und dass Ana-Claras Augen doch nicht so ausdruckslos sind, wie sie immer gedacht hat.

Man folgt Johanna und ihrer unverstellt ehrlichen Sicht auf sich und ihre Umwelt voller Empathie und Zuneigung. Pointiert, mit zartem Witz und dem sicheren Gespür für die Leichtigkeit in schweren Themen erzählt Jan Schomburg von drei jungen Menschen und ihren Versuchen zu erkennen, wie das eigentlich überhaupt gehen soll: leben.

Meinung
Der Autor versucht viele Themen aufzugreigen. Wichtige Themen wie Suizid. Mobbing und Homosexualität.
Jedoch kommen diese Themen bei dem Leser nicht so wirklich an, weil sie zwischen vielen unnötigen Themen- und Zeitsprüngen völlig untergehen.

Fazit
Ich denke, ich weiß, worauf der Autor hinaus will aber der Versuch, seine oder eine Botschaft zu vermitteln, ist ihm leider nicht gelungen
Manchmal ist weniger mehr.

Gespräche aus der Community

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Zusätzliche Informationen

Jan Schomburg wurde am 23. Februar 1976 in Aachen (Deutschland) geboren.

Community-Statistik

in 123 Bibliotheken

auf 22 Merkzettel

von 1 Leser*innen aktuell gelesen

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