Jan Seghers

 4,1 Sterne bei 750 Bewertungen
Autor von Ein allzu schönes Mädchen, Die Braut im Schnee und weiteren Büchern.
Autorenbild von Jan Seghers (© by Wonge Bergmann)

Lebenslauf

Jan Seghers ist das Pseudonym von Matthias Altenburg und ist inspiriert durch den Tour-de-France Gewinner. Er studierte Literaturwissenschaften und Kunstgeschichte in Göttingen. Nach seinem Studium arbeitete er zunächst als Lektor bevor er selbst sein Talent für das Schreiben entdeckte. Bekannt ist Seghers unter anderem für seine Krimireihe rund um die Ermittlungen von Kommissar Marthaler. Für seine literarischen Leistungen erhielt der Autor mehrere Auszeichnungen, unter anderem den Offenbacher Literaturpreis.

Alle Bücher von Jan Seghers

Cover des Buches Ein allzu schönes Mädchen (ISBN: 9783499332784)

Ein allzu schönes Mädchen

 (169)
Erschienen am 01.02.2010
Cover des Buches Die Braut im Schnee (ISBN: 9783644201613)

Die Braut im Schnee

 (137)
Erschienen am 05.10.2009
Cover des Buches Partitur des Todes (ISBN: 9783499245350)

Partitur des Todes

 (115)
Erschienen am 01.08.2009
Cover des Buches Die Akte Rosenherz (ISBN: B00QW3WF70)

Die Akte Rosenherz

 (95)
Erschienen am 01.09.2011
Cover des Buches Der Solist (ISBN: 9783498058487)

Der Solist

 (66)
Erschienen am 26.01.2021
Cover des Buches Die Sterntaler-Verschwörung (ISBN: 9783499255755)

Die Sterntaler-Verschwörung

 (48)
Erschienen am 24.06.2016
Cover des Buches Menschenfischer (ISBN: 9783499272028)

Menschenfischer

 (34)
Erschienen am 20.08.2019
Cover des Buches Der Tod hat 24 Türchen (ISBN: 9783499248641)

Der Tod hat 24 Türchen

 (33)
Erschienen am 01.11.2008

Interview mit Jan Seghers

Interview mit LovelyBooks im April 2011

1) Wie lange schreiben Sie schon und wie und wann kam es zur Veröffentlichung Ihres ersten Buches?

Als Kind war ich oft krank, und weil erst spät ein Fernseher ins Haus kam, war ich darauf angewiesen zu lesen, um mir die Zeit zu vertreiben. Nur, dass bald aus dem Zeitvertreib eine Sucht wurde. Ich las alles, was mir in die Hände kam: die Bibel, Karl May, Mark Twains Huckleberry Finn, Stevensons Schatzinsel, Enid Blyton, gleichzeitig auch schon Sartre, Borchert, Böll, Hesse, viele Comics, Kommissar X und Jerry Cotton. Kraut und Rüben, eine Anleitung gab mir niemand. Es konnte nicht ausbleiben, dass ich irgendwann Spaß daran hatte, selbst meine ersten Schreibversuche zu wagen: schreckliche Gedichte und stümperhafte Geschichten. Gottlob habe ich bis zu meinem dreißigsten Lebensjahr alles weggeworfen. Dann aber war mir, fast unter der Hand, ein kleiner Roman gelungen: "Die Liebe der Menschenfresser", der 1992 erschien.

2) Welcher Autor inspiriert und beeindruckt Sie selbst?

Bei einem bleibt es nicht in einem intensiven Leseleben. Am wichtigsten waren mir wohl, der Lektüre-Reihenfolge nach: Mark Twain, Robert Louis Stevenson, Albert Camus, Bertolt Brecht, Anna Seghers, Louis-Ferdinand Céline, James Joyce, Gustave Flaubert, Anton Tschechov, Marcel Proust und immer wieder Hermann Peter Piwitt.

3) Woher bekommen Sie die Ideen für Ihre Bücher?

Besser als erfinden, ist: finden. Man muss aufmerksam sein, wach, neugierig. Luftgeborene Bücher taugen selten etwas. Aber wenn man schaut und hört und riecht und liest, dann hält die Welt viele Geschichten und Figuren parat.

4) Wie halten Sie Kontakt zu Ihren Lesern?

Da ich jedes Jahr sehr oft und lange auf Lesereise bin, stellt sich das Gespräch mit den Lesern von selbst her. Da wird man als Autor kritisiert, gelobt und korrigiert. Nicht immer, aber oft sind das freundliche, bereichernde Begegnungen.

5) Wann und was lesen Sie selbst?

Ich bin ein Buchstaben-Junkie geblieben; die Antwort lautet also: Immer und alles.

Neue Rezensionen zu Jan Seghers

Cover des Buches Die Braut im Schnee (ISBN: 9783644201613)
Satos avatar

Rezension zu "Die Braut im Schnee" von Jan Seghers

Marthalers zweiter Fall
Satovor einem Jahr

Ich habe im Vorfeld nicht gewusst, dass dieses Buch der 2. Teil einer Reihe um den Frankfurter Kommissar Marthaler ist. Normalerweise vermeide ich Quereinstiege wie diesen, jedoch kann man der Handlung auch ohne Teil 1 problemlos folgen und die Protagonisten werden ausreichend vorgestellt. Zweitens habe ich im Nachgang gelesen, das der Autor ein großer Fan von Henning Mankell ist und ja der Ermittler Robert Marthaler hat Ähnlichkeit mit dem bekannterem Kurt Wallander. Und auch er ist ein zerrissener Charakter, oft cholerisch und den Kollegen gegenüber ungerecht um sich im nächsten Moment in einen liebevollen Teddy zu verwandeln - leider nicht so mein Ding.

Die Geschichte ist sehr gut aufgebaut, ein bizarrer Mord an einer jungen Zahnärztin über deren Background zunächst nichts herzubekommen ist. Nur langsam dringen die Ermittler in ihre Vergangenheit vor - doch da geschieht schon ein zweiter Mord, diesmal an einer vermeidlich wichtigen Zeugin. Schon früh ist dem geübten Krimileser klar wohin die Spuren weisen, nur Marthaler und sein Team drehen sich tapsig im Kreis - und als sie endlich den gleichen Verdacht haben wie die Leserschaft, kommt plötzlich alles ganz anders. Es ist ein solide gemachter Krimi, gute Story, einige Überraschungen und viel Lokalkolorit aber irgendwie fehlte mir der Fluss, die Handlung läuft teilweise sehr zäh, der Autor widmet unbedeutenden Nebensträngen der Erzählung zu viel Raum, was die Geschichte immer wieder einbremst. Naja und dieser Marthaler hat mich auch nicht so richtig begeistern können - aber das ist ja halt Geschmackssache.

Cover des Buches Menschenfischer (ISBN: 9783839815182)
countrywomans avatar

Rezension zu "Menschenfischer" von Jan Seghers

Spannungslos und verwirrend
countrywomanvor 2 Jahren

Viele Wechsel in Ort und Zeit führten zur Verwirrung. Die Story hat mich nicht gefesselt, mit den Protagonisten konnte ich keine Beziehung aufbauen. 

Cover des Buches Der Solist (ISBN: 9783498058487)
MissRose1989s avatar

Rezension zu "Der Solist" von Jan Seghers

Zu viel Potenzial verschenkt...
MissRose1989vor 2 Jahren

Das Cover ist echt ein echter Hingucker, der Fotoeffekt ist echt sehr schön gemacht. Es ist auf jeden Fall schon mal ein Hingucker.

Der Solist Neuhaus, den wir im Buch begleiten, ist nicht wie üblich Teil eines Ermittlerteams, eher ist er ein Einzelkämpfer, der sich kaum in die Karten schauen lässt. Es kommt zwar ein weiblicher Gegenpart in der Gestalt von Suna-Marie dazu, aber ihr Part geht sehr unter, sie bleibt eher oberflächlich beschrieben, weil Neuhaus auch im Grossteil alleine ermittelt. 

Neben dem neuen Team, das unseren Solisten in Berlin erwartet, haben wir auch noch viele politische Themen, die sich in der Hauptstadt Deutschlands abspielen, zu dem sind wir zum Zeitpunkt des Buches kurz vor den Bundestagswahlen und im politischen Berlin passiert ein Mord nach dem Anderen - eine Mordserien, in der nur die Mordwaffe immer die gleiche ist und somit die Mordserie kennzeichnet. 

Nun laufen im Buch mehrere Themen zusammen, den nicht nur Neuhaus möchte die Morde klären, auch ein Politiker möchte diese Mordserie für seinen Wahlkampf medienwirksam nutzen. So gestalten sich die eigentlich 2 Hauptplätze des Buches, was man zu Beginn des Buches nicht wirklich erwartet. 

Der Schreibstil von Jan Seghers ist an sich ganz nett zu lesen, zwar ein bisschen wie ein Bericht der Ereignisse, aber leider arbeitet er mit so viele Klischees (Gut-Böse-Schema, Islam ist gleich Terror etc.), dass es einem beim Lesen schon etwas stört. Auch die Gespräche, die sich ergeben, wirken teilweise zu "glatt" und zu unrealistisch. Man versteht, welche Intension hinter dem Buch steht, man wollte den Fall um Anis Amri aufnehmen, aber so wirklich gut überlegt war das nicht, zwar war die Recherche sicher umfangreich, aber ein realer Fall literarisch umzuarbeiten sollte mit ein bisschen mehr Abstand geschehen, also nicht im zeitlichen Sinne sondern eher in der literarischen Verarbeiten. 

Auch ist die Spannungskurve nicht wirklich gelungen, man merkt eben, dass man einfach mit zu vielen zufälligen Wendungen arbeitet, was dann auch den Ausgang eher unrealistisch werden lässt. Die Formulierung ist bewusst vage gehalten um nicht zu spoilern. 


Fazit:

Das Cover ist sehr ansprechend gemacht, auch die Grundidee ist, wenn auch in der Themenbreit zu breit aufgestellt, nicht schlecht. Leider muss man sagen, die Umsetzung ist wirklich nicht besonders, auch wenn der Schreibstil an sich nicht schlecht ist, aber es ergibt sich kein echter Spannungsbogen, am Ende des Buches hat an irgendwie die Findung des Täters sehr Knall auf Fall angelegt und so viele politische Themen werden angeschnitten, aber nicht wirklich weiterverfolgt. Da wäre viel Potenzial für mehr gewesen. 

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