Jan Simoen

 3,2 Sterne bei 16 Bewertungen

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Cover des Buches Weil es mir Spaß macht (ISBN: 9783473583577)

Weil es mir Spaß macht

 (16)
Erschienen am 01.08.2011

Neue Rezensionen zu Jan Simoen

Cover des Buches Weil es mir Spaß macht (ISBN: 9783473583577)
Yoyomauss avatar

Rezension zu "Weil es mir Spaß macht" von Jan Simoen

Zu viele Fragen bleiben offen
Yoyomausvor 2 Jahren

Rache ist süß,

aber was, wenn die Rache zu weit gegangen ist?

Was, 

wenn du dieses Mal für deine Taten geradestehen musst?

 

 

Zum Inhalt:

Welches Geheimnis hütet Nathan, der Junge mit den blonden Locken und dem Engelslächeln? Ein nervenzehrendes Verhör auf dem Polizeirevier lässt die hübsche Fassade bröckeln und entlarvt Nathan als skrupellosen Gewalttäter.

 

Cover:

Das Cover ist recht einfach gehalten. Neben dem Titel sieht man das Gesicht eines Jugendlichen, aus dem man jetzt nicht sonderlich viel ableiten kann, da er meiner Meinung nach recht neutral dreinschaut. Wenn man die Geschichte kennt, dann ist es recht passend, der unscheinbare Junge, der es faustdick hinter den Ohren hat. Kennt man die Geschichte nicht, wird man damit jetzt nicht sonderlich viel anfangen können und eher nicht zugreifen.

 

Eigener Eindruck:
 Nathan weiß, dass er Mist gebaut hat. Er weiß aber auch, dass er auf alles vorbereitet ist. Bis jetzt hat es ja immer geklappt, dass er seinen Kopf aus der Schlinge ziehen konnte. Aber jetzt? Jetzt sitzt er in einem Verhörraum bei der Polizei und er weiß nicht, ob die Geschichte, die er dem Polizisten aufgetischt hat, ausreicht. Er weiß nicht, ob seine Mutter ihm beistehen wird und er weiß auch nicht, ob seine Freunde dichthalten. Je länger er hier sitzt, desto mehr Zweifel kommen ihm, er kann seine Gefühle nicht mehr kontrollieren, er tickt aus. Und was ist mit Elke? Was ist passiert? Warum wird er immer wieder nach ihr gefragt?

 

Die Geschichte von Nathan liest sich zuerst recht einfach. Schnell erfasst man die Situation und nach und nach bekommt man auch heraus, dass Nathan ein verwöhnter Anticharakter ist, der durchaus berechnend daherkommt, aber eben auch lernen muss, dass sich schlussendlich doch nicht alles nur um ihn dreht und dass man auch für seine Taten einstehen muss. Das bekommt auch er schnell mit und je mehr sich die Schlinge um seinen Hals zuzieht, umso unberechenbarer wird der Junge und man muss sich als Leser schon fragen, was mit ihm nicht richtig gelaufen ist. Aber allgemein scheinen die Charaktere in diesem Buch irgendwie irgendwann falsch abgebogen zu sein – sie haben alle in einer gewissen Weise Dreck am Stecken und tun Dinge, auf die würd wohl der Normalmensch einfach nicht kommen – Prügeln auf dem Jahrmarkt, Gewalttaten untereinander und eben geplante Überfälle. Dass also der Nathan in seiner Art nicht mehr weiter kommt geschieht ihm ganz recht und somit hat die Geschichte auch einen lehrhaften Charakter. Was mir aber schlussendlich nicht gefallen hat ist, dass die Story rund um Elke nach hinten viele Fragen aufwirft, die einfach nicht beantwortet werden. Hat sie das nun absichtlich getan? Wie geht es mit ihr weiter? Was passiert eigentlich mit dem Jungen? Viele Fragen, keine Antworten. Schade und nervig ist das. Dabei hätte das buch so von seinem Aufbau aus dem Verhörzimmer heraus und den ganzen Erinnerungen wirklich gut sein können.

 

Fazit:

Ein interessanter Anticharakter, aber leider zu viele offene Fragen. Durchaus lesenswert, um zu zeigen, dass man für seine Taten einstehen muss, aber leider recht unglücklich verpackt.

 

 

Idee: 5/5

Charaktere: 2/5

Logik: 3/5

Spannung: 3/5

Emotionen: 3/5

 

 

Gesamt: 3/5

 

Daten:

ISBN: 9783473583577

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Taschenbuch

Umfang: 128 Seiten

Verlag: Ravensburger Buchverlag

Erscheinungsdatum: 01.08.2011

 

Cover des Buches Mamas Liebling (ISBN: 9783473353200)
Buecherstoebereckes avatar

Rezension zu "Mamas Liebling" von Jan Simoen

Viel Raum zum Spekulieren...
Buecherstoebereckevor 9 Jahren


Inhalt:
Dieses Mal hat Nathan wirklich Mist gebaut. Normalerweise schafft der gut aussehende Junge es immer, alle um den Finger zu wickeln, doch jetzt kommt nicht einmal mehr seine Mutter, um ihn vom Polizeirevier abzuholen. 
Zum ersten Mal im Leben ist Nathan ganz alleine. Und schon bald überfällt ihn die Erinnerung an das Geschehen im Park... Die Erinnerung an Elke... Und die Schuld...

Meine Meinung:
Jan Simoen schildert auf wenigen Seiten die Gefühle und Ängste von Nathan. 
Der Leser erfährt erst auf den letzten Seiten, was wirklich geschehen ist. Davor wirft der Autor einem immer wieder kleine Brocken von Nathans Erinnerungen hin, sodass viel Raum zum Spekulieren bleibt. 

Besonders beeindruckend ist das Ende! Nein, keine Sorge ich verrate es nicht! Aber die Tatsache, dass man als Leser zwar erfahren hat, was geschehen ist, aber das Buch trotzdem mit einem offenen Ende endet, macht den Nachhall des Buches um ein Vielfaches höher. 

Eine interessante Kriminalgeschichte, die man gut einmal innerhalb von einer Stunde lesen kann.

Cover des Buches Mamas Liebling (ISBN: 9783473353200)
Buechermaedchens avatar

Rezension zu "Mamas Liebling" von Jan Simoen

Mamas Liebling.. oder?
Buechermaedchenvor 12 Jahren

Titel: Mamas Liebling Reihe: /
Autor: Jan Simoen
Verlag: Ravensburger Buchverlag
Format: Gebunden
Umfang: 128 Seiten
ISBN: 978-3473353200
Preis: 9,95€


INHALT:

Auf dem Polizeirevier wartet der 16-jährige Nathan auf sein Verhör. Dabei entspricht der blond gelockte Junge aus bürgerlichen Verhältnissen so gar nicht dem Klischee des jugendlichen Straftäters. Doch während des Verhörs bröckelt die hübsche Fassade und eine hässliche Wahrheit kommt ans Licht: Nachdem ihn seine Freundin verlassen hat, hat Nathan sie in einen Hinterhalt gelockt, um sie zu bestrafen ... 

MEINE MEINUNG:

Dieses Buch hat mich einen ganzen Nachmittag lang gefesselt und ich konnte das Buch wortwörtlich nicht aus der Hand legen. Die ganze Geschichte spielt sich - abgesehen von Rückblenden - einzig und allein auf dem Polizeirevier ab. Dadurch hatte ich das Gefühl, mitten im Geschehen zu sein und mit Nathan zusammen in dem kleinen Zimmer zu sitzen. Das kommt nicht zuletzt daher, dass das Buch auch aus seiner Sicht geschrieben ist und er den Leser mehrmals quasi "anspricht", weißt du? (Genau so, als Beispiel ☺)
Nathan selbst ist ein 16-jähriger Junge mit unglaublich viel Aggressionspotenzial. Er versucht sich unter Kontrolle zu halten, doch das gelingt ihm nicht ganz, daher ist er als Protagonist vielleicht nicht für jeden zu hundert Prozent nachvollziehbar. Im Laufe des Buches wird jedoch deutlich, dass auch er Schwächen hat und nur ein Mensch ist.
Das Ende hatte ich fast ein wenig derber erwartet, war aber gleichzeitig auch erleichtert, weil mir Nathan letztendlich einfach nur noch Leid tat - obwohl er am Anfang eigentlich ziemlich unsympathisch daher kam. Seine Sprache ist jugendlich, er benutzt ständig Kraftausdrücke. Anders erwarte ich das bei einem Jugendbuch nicht, deswegen hat es mich nicht gestört. Aber trotzdem werden seine Gefühle - und vor allem seine vielen inneren Konflikte, denn er hat sehr mit sich selbst zu kämpfen - sehr gut beschrieben, was einen starken Kontrast herstellt.
Trotzdem muss ich sagen, dass mir ein wenig Handlung in dem Buch gefehlt hat. Dadurch, dass es im Prinzip ja nur einen Nachmittag beschreibt, passiert einfach nicht sonderlich viel. Gleichzeitig ist aber eben das auch ganz gut, da man so bei dem Verhör "live dabei sein" kann.
Zum Cover.. ach, was soll ich dazu noch sagen? Ich habe mir das Buch ja nur wegen des Covers ausgeliehen! Ich finde es passt wirklich sonderbar gut zu der Geschichte. Der Junge sieht so verletzlich aus und aufgewühlt, genau so habe ich mir Nathan beim Lesen auch vorgestellt.

FAZIT:

Wer mal eine kurze Lektüre für einen Nachmittag haben möchte, der sollte dieses Buch auf jeden Fall lesen. Es sagt ziemlich viel über Verrat und Strafe und die Gewissensbisse die daraufhin folgen aus. Dieses Buch hat meiner Meinung nach definitiv zu wenig Aufmerksamkeit bekommen! Ich kann es nur empfehlen. Obwohl es so kurz ist, hat es mich nämlich sehr mitgerissen. In der Kürze liegt eben doch manchmal die Würze! Trotzdem war mir einiges am Ende nicht schlüssig, deswegen gibt es:

 gute 3,75 von 5 Sternchen!

http://www.buechermaedchen.de

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