Jana Barth

 2,8 Sterne bei 6 Bewertungen

Lebenslauf

Schon früh hatte Jana Barth eine gewisse Neigung dazu Geschichten zu erfinden und sie von ihren Eltern oder Großeltern aufschreiben zu lassen. In der Grundschule schrieb sie ihre Kurzgeschichten und Gedichte schließlich selbst auf. Anfang 2008 entschloss sie sich damit anzufangen ein ganzes Buch zu schreiben. Dieses erste Werk mit dem Titel „Chiara, Diamant und ihre Freunde – Das Turnier“ war binnen einer Woche fertig gestellt. Nach einer kurzen Schreibpause setzte sich die zu diesem Zeitpunkt 13-jährige wieder vor den Computer und schrieb den zweiten Teil der Reihe „Chiara, Diamant und ihre Freunde.“ Aber die Jungautorin versucht sich nicht nur an Kinderbüchern. Mit "Die Goldputzerin" kam ihr erster Fantasy-Roman im Herbst 2010 auf den Markt. Eine epische Geschichte über das Leben, den Tod und die Liebe.

Quelle: Verlag / vlb

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Cover des Buches Die Goldputzerin (ISBN: 9783942884976)

Die Goldputzerin

(6)
Erschienen am 04.03.2013

Neue Rezensionen zu Jana Barth

Cover des Buches Die Goldputzerin (ISBN: 9783942884976)
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Rezension zu "Die Goldputzerin" von Jana Barth

Buecherstoeberecke
Im Groben ist „Die Goldputzerin“ ein historischer Liebesroman in modernem Gewand...


Auf dieses Buch bin ich nur durch Zufall aufmerksam geworden. Auf der Leipziger Buchmesse lag es an einem Stand aus und ich habe mich gleich in das Cover verliebt. Wieder Zuhause sah ich dann, dass die dazugehörige Facebook-Seite ein Exemplar des Buches verloste. Und siehe da, ich hatte Glück. Und ihr auch, denn nur deshalb kann ich euch nun dieses wirklich gute, wenn auch etwas schwer zu beschreibende Buch vorstellen. 

Inhalt:
Rob hat genug von der modernen Welt! Er will seinen eigenen Staat. Die passende Insel dafür hat er auch schon gefunden, doch die finanziellen Mittel und vor allem die Untertanen fehlen. Gut, dass sich beides kombinieren lässt. Und das viele Menschen einfach zu dumm und einfältig sind. 
Rob verspricht ihnen ein schönes Leben fernab der verdorbenen Gesellschaft für nur 100€ pro Person. Schon bald hat er genug Leute zusammen um sein „Projekt“ zu starten. 
Nun denn die Schreckensherrschaft kann beginnen… 
Doch dann funkt die Liebe dazwischen…

Meine Meinung:
Um es auf den Punkt zu bringen: Im Groben ist „Die Goldputzerin“ ein historischer Liebesroman in modernem Gewand. Aber im Feinen ist dieses Buch so viel mehr. 

Rob kommt mit der Gesellschaft einfach nicht klar und möchte sein eigenes Reich haben, auf dem keine Tiere getötet werden und auf dem er sein kann, wer er ist. Schon vor dem Erreichen der eigentlichen Insel, bekommt jeder seinen Untertanen einen neuen Namen. Einen alten deutschen, einen schönen Namen! Sich selbst nennt Rob fortan Ivar. Und dieser Ivar ist ein Monster. Gleich am ersten Tag auf der Insel zeigt er sein Gesicht, indem er einem Mann die Kehle durchschneidet, nur weil dieser ihn fragt, warum Ivar in einem Schloss leben soll und die anderen sich Hütten bauen müssen. 
Alles machte zu Beginn den Anschein einer Sekte und so ganz verkehrt war diese Einschätzung auch nicht. 
Zu Beginn fiel es mir etwas schwer die Charaktere richtig zu verstehen, da für mich die Eigenschaften dieser sehr durcheinandergewürfelt waren. Dadurch fiel es mir zunächst schwer ihre Handlungen nachzuvollziehen. Bis mir irgendwann aufgefallen ist, dass Menschen genauso sind. In vielen Geschichten wird einem gesagt der Charakter ist gut oder böse und nach diesem System handelt er. Manchmal dreht sich das noch ein paar Mal hin und her, aber er ist immer eines von beiden. Bei Ivar und allen Menschen auf der Insel ist es anders. Es ist wahr, wie sie denken. Und es ist auch nachvollziehbar, zumindest wenn man den ersten Schock über die eigentliche Handlung überwunden hat. Jana Barth hilft einem dabei aber ganz gut, indem sie erklärt, warum jemand so handelt. 
Charakterlich ist es wirklich ein besonderes Buch, aber nicht nur aufgrund der Charaktere. 
Es ist ein Buch über ein hochaktuelles Thema. Ich musste sofort nach den ersten Seiten an die neue Fernsehsendung „Newtopia“ denken – die ich übrigens nicht mag. Aber es hat immer wieder einen Reiz für Menschen der Konsumgesellschaft zu entfliehen. 
So eine Gesellschaft hat Jana Barth entworfen, wenn auch auf eine ziemlich grausame Art und Weise. Doch es ändert sich schon bald einiges auf der Insel, denn die Bewohner werden älter und Ivar verliebt sich. Mathilda erinnert sich kaum noch an ihr Leben vor der Insel. Nun ist sie 16 Jahre und Ivar beschließt sie zu heiraten. 
An diesem Punkt tat mir Mathilda sehr leid! Hatte sie doch einen Geliebten im Dorf und verabscheute Ivar. Doch schon bald entdeckte ich Wesenszüge an Mathilda, die Ivar ebenfalls besaß.
Was soll man tun, wenn man merkt, man liebt zwei Männer? Und das obwohl der eine ein grausamer Herrscher ist?

Das Buch hat mich von der ersten Seite an mit seiner Idee gefesselt. Der Schreibstil kroch in meinen Kopf und setzte sich dort fest. Schon bald kam ich nicht mehr dazu, von den Seiten aufzublicken. Also habe ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen und war hinterher ziemlich platt. Und hungrig… Denn das Essen habe ich völlig vergessen. :D
Durch den Perspektivenwechsel unter den verschiedenen Charakteren lernt man nicht nur Ivar und Mathilda kennen, sondern auch ihre Magd Eila, ihren geliebten Richwin und dessen besten Freund Otwin. Man lernt die Geschichte einfach aus jeder Perspektive und mit jeder kleinen Nebenhandlung kennen. 
Von Anfang an steuert alles auf ein Ende hin, dass ich so nie, nie, niemals erwartet hätte. Einfach weil es wenig Autoren gibt, die sich das trauen…  

Cover des Buches Die Goldputzerin (ISBN: 9783942884976)
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Rezension zu "Die Goldputzerin" von Jana Barth

maggy17
Die Goldputzerin

***Klappentext*** 
"Die Goldputzerin" umfasst eine Menge komplexer Charaktere, eine wundervolle Landschaft und spannende Szenen, in denen man sich vielleicht sogar selber wiederfinden kann. Schwierige zwischenmenschliche Beziehungen treffen auf Lustvolle Szenen, Problematiken der heutigen Gesellschaft und emotionalen Abgründen. Der Schauplatz wirkt mittelalterlich, obwohl "Die Goldputzerin" auf unser Jahrhundert geschrieben wurde, was dem Roman einen zusätzlichen Reiz verleiht. 


Hmmm... okay... kein Klappentext wie jeder andere. Man erfährt kaum Einzelheiten, worum es sich in diesem Roman eigentlich dreht. Mich hat er dennoch neugierig gemacht und ich wurde nicht enttäuscht. 


Eine neue Welt, ein neues Volk und er ist der Herrscher, davon träumt Rob schon lange. 
Er kauft sich eine Insel auf der er seinen Traum verwirklichen will. Es gelingt ihm auch eine große Schar Menschen um sich herum zu versammeln, die ihn auf die Insel folgen möchten. 

Als es dann an der Zeit ist, dass Rob, nun genannt Ivar, sich eine Frau sucht entscheidet er sich für die junge Goldputzerin Mathilda, welche sich nun von ihrem Geliebten trennen muss. 

Wird sie es wirklich tun? Findet sie das Glück bei dem verhassten und grausamen Herrscher? 


Der Roman ist sprachlich sehr gut geschrieben. Die Landschaft und die Charaktere sind sehr anschaulich beschrieben. Auch positiv zu bewerten ist, dass man dem Schreibstil das junge Alter der Autorin nicht anmerkt. 
Der Roman regt zum Nachdenken an. 

Die einzelnen Handlungen der Personen konnte ich an einigen wenigen Stellen allerdings nicht so gut nachvollziehen, da ich in einigen Situationen anders gehandelt hätte. daher muss ich leider ein kleines Pünktchen abziehen und vergebe somit 4 von 5 Punkte und eine ganz klare Lese-Empfehlung. 

Cover des Buches Die Goldputzerin (ISBN: 9783942884976)
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Rezension zu "Die Goldputzerin" von Jana Barth

dingsbaer
Die Goldputzerin

Da Rob mit seinem Leben in der heutigen Zivilisation unzufrieden ist, überlegt er sich, auf einer unbewohnten Insel, weit abseits des hektischen Lebens ein eigenes Reich zu gründen. Dafür sucht er naive Mitmenschen, die ebenfalls mit ihrem Leben unzufrieden sind und ihm blind vertrauen und ihm folgen. Als er seine Teilnehmer komplett hat, legt ein Boot in Richtung zufriedene Zukunft ab. An Bord bekommen die zukünftigen Inselbewohner einen neuen Namen und einen neuen Beruf. Auch wenn sie nicht ganz zufrieden mit der Situation sind, müssen sie schnell einsehen, dass Widerstand ihr Todesurteil bedeutet. Denn Rob, der sich nun Ivar nennt und sich als Herrscher der Insel Ivaran vorstellt, wartet nicht lange, sondern handelt schnell und bringt die Ruhestifter um. Alle haben sich an die neuen Gesetze zu halten, so darf zum Beispiel kein Tier gequält oder getötet werden. Aus der Zivilisation durfte jede Familie nur einen Gegenstand mitnehmen, was meistens das Kuscheltier des jüngsten Kindes war.
Die Menschen ergeben sich ihrem Schicksal und leben so, wie es von Ivar vorgeschrieben wurde. Es scheint wie eine Reise in die Vergangenheit, denn die Menschen müssen sich aus dem was sie vorfinden ein Dorf bauen und darin leben. Ivar dagegen genießt die Vorteile und Annehmlichkeiten des Schlosses, welches sich schon auf der Insel befindet. Damit ihm nichts passiert, sucht er sich Leibwächter aus und ernennt deren Familie
zum Adel. Kurz nach der Ankunft fällt ihm die junge Goldputzerin Mathilda auf, die er Jahre später zu seiner Ehefrau und Herrscherin macht. Obwohl Mathilda sich Anfangs einzureden versucht, dass Ivar ein Monster und Unmensch ist, verliebt sie sich in ihn und genießt das Leben an seiner Seite.

Die Grundidee hinter dem Buch ist sehr interessant. Doch leider habe ich ein paar kleine Kritikpunkte, über die man aber großzügig hinwegsehen kann, wenn man weiß, dass dies das Debüt der Autorin Jana Barth ist.
Das Cover des Buches gefällt mir sehr gut und es weckte meine Neugierde. Leider hat es meiner Meinung nach aber recht wenig mit der Geschichte zu tun. Warum das Buch "Die Goldputzerin" heißt, ist für mich leider auch weitestgehend unbegründet geblieben. Auch wenn Mathilda, die Goldputzerin, später oft vorkommt, stehen für mich Ivar und das Leben auf der Insel im Vordergrund. Aber das ist Ansichtssache.
Die Sprache des Buches ist größtenteils in Ordnung. Mir haben die Beschreibungen der Insel und der Personen gefallen, so kann man sich alles sehr gut vorstellen. Die Autorin benutzt dafür sehr viele Adjektive; weiter so.
Ein großes Minus gibt es von mir für die Kapitelaufteilung. Die Kapitel selbst sind viel zu lang, es fehlen Absätze, die einem das Lesen erleichtern. An einer Stelle gibt es sogar einen großen Zeitsprung mitten auf der Seite, ohne Absatz. Ich persönlich finde dies sehr unübersichtlich und verwirrend.
Bei den Personen hätte man die Charaktere vielleicht nicht allzu komplex gestalten sollen. Insgesamt fand ich, dass es "zu viele Baustellen" gab, die einfach nicht zu Ende gedacht wurden. Manchmal ist weniger mehr. Aber auch daran kann die Autorin ja in der Zukunft noch arbeiten.
Trotz meiner Kritikpunkte habe ich das Buch gerne gelesen und ich war gespannt, wie es mit den Menschen auf Ivaran weitergeht. Das Buch regt insgesamt sehr zum Nachdenken über die menschliche Psyche an.

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