Wahrlich eine tolles Kinderbuch, dass in unsere Zeit passt und das Thema "Mobbing" aufgreift und in realistischem Erzählstil über einen Grundschüler berichtet, der wie viele andere Schüler auch ein Opfer ist.
Jedoch gefällt mir bei diesem Buch ganz besonders, dass eine Klassenkameradin, die die momentane Situation in der Schule nicht mehr erträgt und sehr traurig ist, die Initiative ergreift, um dem Opfer zu helfen.
Sie holt sich Rat bei ihrer Mutter, wobei sie zum ersten Mal das Wort Mobbing hört und erfährt, was es damit auf sich hat und dass man wider allen Ängsten dagegen etwas unternehmen muss. Bestärkt durch diese Unterstützung und die zusätzliche Hilfe von der Lehrerin und anderen Schüler*Innen kämpft die Protagonistin gegen Mobbing.
Die Illustrationen finde ich passend, denn sie unterstützen den geschriebenen Text. Beide zusammen beschreiben die Gefühle von Kindern wie Ärger und Traurigkeit, Angst und Unsicherheit, Spannung und Freude, die sich hundertprozentig auch beim Lesen oder Vorlesen bei den Kindern zeigen wird.
Auch gefällt mir die Reaktion der Lehrerin, die den "Mobber" nicht direkt zur Rede stellt, sondern ihn mit einbezieht in die Diskussion, wie man dem Opfer helfen könnte, damit er sich wieder wohl fühlt und wieder gerne in die Schule geht.
Dieses Buch wäre ideal, das Thema "Mobbing in der Schule" im Unterricht aufzugreifen, z.B. als Rollenspiel bzw. kleines Theaterstück, um so gemeinsam über das Thema zu diskutieren und anderen Kindern Mut zu machen, damit auch sie anderen "Opfern" helfen können.