Cover des Buches The Demon Trappers: Foretold (ISBN: 9781447216087)
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Rezension zu The Demon Trappers: Foretold von Jana Oliver

Rezension: "Foretold" - Jana Oliver

von rosebud vor 9 Jahren

Rezension

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rosebudvor 9 Jahren
Original-Rezension: The emotional life of books

Meine Meinung:

Ich bin ein großer Fan der „Die Dämonenfängerin“-Reihe. Jedes Buch habe ich bisher verschlungen, ich war immer total von der Geschichte gefesselt. Dementsprechend habe ich mich auch auf den Abschluss der Reihe „Foretold“ gefreut, auch wenn ich es ziemlich lange herausgezögert habe, damit diese großartige Reihe nicht zu Ende geht. Leider wurden meine hohen Erwartungen nicht erfüllt, wie das nun mal so oft ist.

Aber zunächst zu dem, was genauso gut wie vorher geblieben ist. Jana Olivers Schreibstil, der sich sehr gut und schnell lesen lässt. Schnörkellos führt sie einen durch die Geschichte, nie hält sie sich an Belanglosigkeiten auf.
Auch beginnt das Buch spannend und man braucht nicht viel Zeit, um hinein zu kommen.
Darüber hinaus braucht man – zumindest in der ersten Hälfte des Buches – nicht sonderlich viel Vorwissen, was die Geschichte angeht, so könne auch die, die einen größeren Abstand zwischen Teil 3 und 4 haben, das Buch immer noch ohne Probleme lesen.
Das liegt jedoch daran, dass es am Anfang nicht wirklich um Dämonen und Dämonenfänger geht. Es geht um Beck. Man erfährt, wo er herkommt, wer seine Mutter ist, was er in sich vergraben hat und was er die vorherigen Bände immer verschwiegen hat. Das Ganze unterscheidet sich so sehr von den vorherigen Bände, dass es zwar am Anfang sehr interessant ist, jedoch nach und nach seinen Reiz verliert. Irgendwann habe ich mich gefragt, wann denn endlich die „normale“ Geschichte beginnt und die eigentliche Handlung weitergeführt wird. Für mich habe die ersten 200 Seiten des Buches vom Inhalt eher an eine Novella erinnert, als an die Fortsetzung eines Buches. Dies hat dann folglich mein Interesse an das Buch gezügelt und auch die Spannung herausgenommen.
Auch wird in „Foretold“ meiner Meinung nach viel zu sehr auf die Beziehung zwischen Beck und Riley eingegangen. Der Großteil des Buches hat eher wie eine schlecht angelegte Liebesgeschichte gewirkt als ein Fantasy-Buch. Das ist sehr schade, denn das hätte ich weder erwartet noch ist es von mir erwünscht gewesen. Auch das hat dann leider dazu geführt, dass ich es immer ungerner und langsamer gelesen.
Zum Glück ändert sich es dann in der Hälfte etwas. Es kommen wieder mehr Dämonen und die eigentliche Handlung aus dem vorhergehenden Band wird endlich aufgegriffen. Nun wird es schließlich auch spannender, wodurch man es dann viel lieber liest.
Nichtsdestotrotz habe ich auch hier etwas zu kritisieren. Es hat auf mich so gewirkt, als würde die Autorin die Handlung nun stopfen, als würde ihr sie nicht mehr so wichtig sein. Alles, was mit Dämonen zu tun hat, kommt in der zweiten Hälfte des Buches, punktuell gehäuft. Es ist zu viel auf einmal, um es nun wirklich genießen zu können und um wirklich seine Freude daran zu finden.

Mein Fazit:

Es ist wirklich sehr schade, dass mir „Foretold“ als Abschluss der „Dämonenfängerin“-Reihe bei weitem nicht so gut gefallen hat wie seine vorhergehenden Bände. Das soll zwar nicht heißen, dass das Buch mir generell überhaupt nicht gefallen hat, nur wurde bei dem Buch der Schwerpunkt meines Erachtens viel zu sehr auf die Beziehung zwischen Beck und Riley gelegt als auf Dämonen und der Fortsetzung dessen, was in den vorherigen Bänden geschehen ist.
Wer die Reihe bis hier her gelesen hat, sollte auch auf keinen Fall vor dem letzten Band zurückschrecken. Es ist auf jeden Fall gut, einen Abschluss hinter die Geschichte zu stellen.
Sollte man nun trotz des schwächeren letzten Bandes die Reihe trotzdem beginnen? Ja, definitiv, denn sonst würde einem eine wirklich einzigartige und tolle Geschichte entgehen, die einem viel Spaß beim Lesen bereitet und mit der man einige schöne Stunden verbringen kann.
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