Rezension zu Allein auf Wolke Sieben von Jana Voosen
Rezension zu "Allein auf Wolke Sieben" von Jana Voosen
von bookmouse
Rezension
bookmousevor 12 Jahren
Lena Kaefert sollte eigentlich in der Kirche stehen und ihren Traummann Michael heiraten. Stattdessen landet sie im Himmel, weil ihr Absatz beim Auto fahren abgebrochen ist. Anfangs kommt Lena überhaupt nicht damit klar, dass sie ihre große Liebe nicht heiraten durfte. Erst Jahre später fasst sie wieder neue Hoffnung und arbeitet fortan als Helferin im Himmel, indem sie die Seelen verstorbener Menschen “abholt”. Im Himmel begegnet sie auch ihrer Oma Liesel, die sich jetzt aber in Gestalt einer jungen Seele zeigt und Lena hilft, sich im Himmel zu recht zu finden und den einen oder anderen Rat für sie hat. Außerdem schreibt sie Dutzende Briefe an Gott, in denen sie immer wieder schreibt, dass sie “ihren” Michael vermisst. Irgendwann bekommt sie ihren nächsten Auftrag und der lautet, dass sie Michael in 4 Tagen von der Erde abholen soll. Nun stellt sie sich die Frage: Möchte ich das überhaupt noch? Ein toller Roman über das Leben nach dem Tod. Sehr nachdenklich, aber auch lustig geschrieben. Wenn das Leben nach dem Tod so aussieht, dass man plötzlich seine eigene Wohnung mit der Zuhilfenahme der Gedanken umgestalten kann, dann würde es das Leben sehr viel vereinfachen, finde ich. Kein lästiges Möbel schleppen mehr, keine lästigen Umzüge. Anstatt zu essen und zu trinken, riechen die Seelen im Himmel an sogenannten “Smells”. Das sind abgefüllte Düfte in Flakons, an denen gerochen wird und die berauschen.