Hanna hat die Nase endgültig voll von Männern. Sie geht nicht mehr aus, igelt sich zunehmend ein und alle Versuche ihrer Freunde, sie aus dem Haus zu locken schlagen fehl. Doch plötzlich steht ein seltsamer Typ in Hannas Wohnung, der sich als Tod vorstellt. Toddy stellt Hanna ein Ultimatum: Wenn sie bis zu ihrem Geburtstag nicht endlich wieder verliebt ist, was voraussetzt, dass sie es zuvor ernsthaft versucht, stirbt sie. Mit dem Tod im Nacken muss Hanna sich entscheiden...
Hanna erscheint auf den ersten Blick schon ein bißchen naiv. Sollte man eigentlich glauben, eine gestandene Frau von Mitte dreißig würde nicht mehr jeden Blödsinn mitmachen, nur weil sie eine rosarote Brille auf der Nase hat. Doch weit gefehlt, es geht scheinbar noch schlimmer als gedacht. Daher ist es auch nicht verwunderlich und absolut nachvollziehbar, dass sie den Männern nach der letzten Pleite endgültig abgeschworen hat. Doch unweigerlich stellt der Leser sich die Frage, wie er selber in der Situation handeln würde, stünde plötzlich der Tod im Zimmer und stellt ein Ultimatum.
Glücklicherweise muss man dies für sich selber nicht entscheiden, sondern kann relativ entspannt auf der Couch verfolgen wie Hanna sich entscheidet und welchen Weg sie einschlägt. Dass dieser mehr als ein Hindernis birgt, sollte von vornherein klar sein. Auch die Fettnäpfchen werden nicht ausgelassen, so bekommt man ordentlich etwas zum Schmunzeln, trotz der Tragik des Geschehens. Man hofft zwar, dass Hanna am Ende den Richtigen findet und man hat als Leser auch schon den ein oder anderen Kandidaten im Auge, doch es ist keinesfalls sicher, dass es wirklich so weit kommt. Und dass der Tod keine halben Sachen macht und wahrlich nicht zimperlich ist, beweist er mehrmals eindrucksvoll.
„Lieb oder stirb“ bietet amüsante Lesestunden, in denen man sich aber möglicherweise auch ein wenig Gedanken über das eigene (Liebes)Leben macht. Mit ihrem eingängigen Schreibstil nimmt die Autorin den Leser sofort gefangen was noch dadurch verstärkt wird, dass die Geschichte aus Hannas Sicht erzählt wird, man also von Anfang an mittendrin ist. Beste Unterhaltung und die Möglichkeit für einige Zeit der Realität zu entfliehen.
Jana Winschek
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Jana Winschek
Lieb oder stirb
Die Venus-Verschwörung
Moralverkehr
Neue Rezensionen zu Jana Winschek
Hanna ist Mitte dreißig und wurde von den Männern bitter enttäuscht. Ihre letzte Beziehung mit Kurt, so kurz vor der Hochzeit, endete abrupt und zurück blieb bloß ein Tattoo auf ihrem Hinterteil, von dem sie nun noch das ganze Leben etwas hat. Sie gelobt, sich fortan von Männern fernzuhalten. Doch dann steht der Tod vor ihrer Tür und verlangt von ihr, sich bis zu ihrem Geburtstag erneut zu verlieben, ansonsten stirbt sie. Sie will es nicht, aber sterben will sie auch nicht, und wie um Himmels Willen soll sie das anstellen?
„Lieb oder stirb“ ist eine Geschichte, bei der man sich wirklich krümmen vor Lachen kann, so urkomisch ist sie. Hanna ist zwar naiv, aber absolut entzückend. Immer wieder gerät sie in groteske Situationen, die ihr Leben niemals langweilig werden lassen. Mit ihr kann man sicher eine Menge Spaß erleben, und die Geschichte ist richtig unterhaltsam. Schon die Dialoge sind blendend, auch voller Sarkasmus und trotzdem so authentisch. Das Ende ahnt man so nicht und ist von einer Wendung überrascht. Der spritzige Schreibstil hat mir super gefallen.
Lieb oder stirb! Der Titel hört sich ja schon sehr interessant und lustig an. Das Cover mit seiner dunkelbraunen Holzwand, dem roten Herz und dazu ein Teil von einem Engelflügel, bestätigen meine Vermutung.
Die Hauptprotagonistin Hanna hat mir tränenreiche Lesestunden beschert. Ja, ich habe geweint! Geweint vor lauter Lachen.
Zum Inhalt
Hanna ist eine gutmütige und etwas naive Frau. Sie hat ihre eigenen Vorstellungen von Romantik. Insbesondere wenn es um einen Heiratsantrag geht. Sie stand schon einmal kurz vor der Hochzeit. Ein Heiratsantrag, so nebenbei am Telefon, von Kurt. Er möchte mit ihr einen "Dauerauftrag" eingehen. Trotz der Warnung ihrer besten Freunde Julia und Henry, nimmt sie den Antrag an. Nicht nur das! Als Liebesbeweis lässt sich Hanna Kurt auf die Kehrseite tätowieren. Fazit: Kurt wieder weg aber auf Kehrseite verewigt! Da muss ihr Kumpel Henry ran. Als Schönheitschirurg fällt ihm bestimmt was ein.
Nun hat Hanna die Nase voll vom anderen Geschlecht. Sie probiert gerne Hochzeitskleider an und nervt damit sämtliche Verkäuferinnen. Nach einem Mann fürs Leben will sie jedoch nie mehr suchen.
Sie lässt sich gehen, bestellt jede Menge Pizza und streichelt ihren Kater.
Da tritt Toddy in ihr Leben. (Tod hört sich einfach nicht gut an)! Er stellt Hanna ein Ultimatum. Wenn sie bis zu ihrem Geburtstag keine neue Liebe gefunden hat, nimmt er sie mit. Wohin ..........? Auweia ..... mir schwant Fürchterliches!
Meine Meinung
Ich möchte Hanna als Freundin haben. Würde liebend gerne mit ihr um die Häuser ziehen. Da könnte ich so richtig was erleben.
Hanna, mit ihrer liebenswerten Art, gerät in komische Situationen. Singletreffs und die Begegnung mit diesem lästigen Toddy (Tod) machen die Geschichte zu einem Lesegenuss der tränenreichen Art. Ich habe selten bei einem Buch so gelacht. Die Urlaubsreise mit ihrer Freundin Julia verspricht auch so richtig spannend zu werden.
Der lockere und spritzige Schreibstil der Autorin hat mich bestens unterhalten. Den Protagonisten hat sie Leben eingehaucht. Alle wirken absolut authentisch.
Die Dialoge sind sehr humorvoll und niemals übertrieben.
Henry ist kein Kostverächter und gibt Hanna gerne Partnerschaftsratschläge. Die Gespräche der Beiden sind einfach nur köstlich. Ich konnte das Buch nicht mehr zur Seite legen. Wollte unbedingt wissen ob Hanna es schafft, Toddy von der Schippe zu springen. Das Ende hat mich teilweise überrascht. Damit habe ich nicht gerechnet.....
Fazit
Liebe Jana Winschek! Sie haben mir wundervolle und lustige Lesestunden beschert. Sind da eigene Erfahrungen auch dabei? :-)))
Von mir gibt es eine klare Empfehlung und eine Bitte an die Autorin: Ich möchte gerne mehr davon.
5 Sterne
Gespräche aus der Community
Wer das Buch liest sollte allerdings mit möglichen Nebenwirkungen wie Mundwinkelzuckungen und Lachkrämpfen rechnen, denn so ernst der Titel auch erscheinen mag, umso humoristischer geht es im Innenteil los.
Worum es geht? Um Hanna! Frustrierte Mittdreißigerin, die den Männern gänzlich abgeschworen hat, nachdem ihr von Nochgatten Kurt nur sein Name auf Ihrem Allerwertesten geblieben ist, und zwar in nachtschwarzer Tinte. Hanna versucht es also ohne Männer, doch einer macht ihr einen Strich durch die Rechnung. Überraschend steht der Tod in Gestalt eines smarten Surfers vor ihrer Tür und stellt ihr ein gnadenloses Ultimatum: Entweder sie traut sich, und verliebt sich wieder neu, oder …
Hanna macht sich widerwillig auf die Suche und stolpert von einer Katastrophe in die nächste. Wie soll sie es nur anstellen, einen Mann zu finden, und will sie das überhaupt?
Es erwartet euch eine turbulente Komödie, und ich freue mich über jeden, die mitlesen und mitlachen will!
Denn darum geht es in »Die Venus-Verschwörung«:
Bea, Patricia, Leonie und Jenny beschließen einen Pakt, nachdem eine von ihnen schamlos betrogen wurde. Schluss mit Liebesleid und Männerkatastrophen – ab sofort kümmern sich die Frauen nur noch um ihre eigenen Bedürfnisse. Sie nehmen sich, was sie wollen und brauchen: unverbindliche Sex-Abenteuer mit ahnungslosen Männern. Keine Zugeständnisse, keine Gefühle, keine Kompromisse. Endlich ist es nicht mehr das Ziel, »den Richtigen« zu finden, sondern vielmehr, Spaß mit den vermeintlich Falschen zu haben. Die Freundinnen sind überrascht, wie befreiend das (Sex-)Leben plötzlich sein kann, wenn man bei Männern nicht auf Nachhaltigkeit setzt. Trotzdem merken sie bald, dass es gar nicht so einfach ist, die gewohnte Richtung zu ändern, alle Hemmungen über Bord zu werfen und sich mal ganz egoistisch nur um die eigenen Befindlichkeiten zu kümmern. Jede von ihnen entdeckt dabei neue (versteckte?) Seiten an sich. Doch ausgerechnet die toughe Patricia, Anführerin der Venus-Verschwörung, tanzt plötzlich aus der Reihe …
Ich freue mich auf alle, die Lust haben mitzulesen!
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