Rezension
Alienorvor 13 Jahren
Leider musste ich feststellen, dass Jane Austen doch nichts für mich ist... Alles dreht sich um das Leben der jungen Emma, die alleine mit ihrem Vater lebt und nach der Heirat ihrer Erzieherin und quasi Mutterfigur Miss Taylor beginnt, sich in ihrem eintönigen Leben zu langweilen. Sie sucht die Freundschaft der jungen Waisen Harriet und macht diese gewissermaßen zu ihrem "Projekt": Sie redet ihr die Liebe zum Farmer Mr. Martin aus und versucht, sie mit dem bessergestellten Pfarrer Elton zu verkuppeln. Dies geht natürlich mächtig schief, doch Emma lässt sich davon nur wenig beirren. Leider ist sie komplett blind dafür, wer in ihrer Umgebung nun wirklich wen liebt, wer selbst in sie verliebt ist und- nicht zuletzt-wem ihr eigenes Herz gehört... Ein turbulenter Liebesreigen, bei dem am Ende alles gut ausgeht und ordentlich geheiratet wird, wie bei Jane Austen üblich. Die ganzen Verstrickungen der vielen Charaktere sind schön verwirrend und ich habe diese beileibe nicht von Beginn an durchschauen können (bis auf die Sache mit Mr. Knightley :-)). Emmas differenzierter Charakter zwischen Eitelkeit und Gutmütigkeit hat mir auch sehr gefallen. Leider jedoch ist die Geschichte stellenweise extrem langatmig, die förmlichen Dialoge erscheinen endlos und es geschieht über weite Strecken hinweg rein gar nichts. Da ich mich sehr durchkämpfen musste bevorzuge ich wohl demnächst doch wieder die Filme :-)